Deepfake-Spaß: Lasst eure Selfies singen!

Autor: Ralf Nowotny

Deepfake-Spaß: Lasst eure Selfies singen!
Artikelbild: Twitter

Mit Deepfakes kann man leider viel Schindluder betreiben. Aber auch Spaß: Lasst eure Selfies singen – oder Kim Jong-un!

Die wenigsten Menschen sind mit einer begnadeten Gesangsstimme gesegnet. Doch eine App namens Wombo, welche es für Android und Apple-Smartphones gibt, schafft Abhilfe:
Damit wird jeder zum begnadeten Gesangstalent, der ein Selfie schießt und es in die App lädt, denn dank einer Deepfake-Technologie wird das Bild zum Leben erweckt!

Ich musste das auch gleich mal austesten, doch mit meinem Bart kam die AI nicht so wirklich zurecht. Also stellte sich Kollegin Janine freiwillig/unfreiwillig zur Verfügung:

Zwar sieht man schon an Details, dass das Ergebnis nicht wirklich perfekt ist, aber das muss es auch nicht wirklich – der Spaß steht dabei eher im Vordergrund.

Eine bekiffte Idee

Die besten Ideen entstehen vielleicht, wenn man nicht allzu sehr darüber nachdenkt, sondern einfach macht. So entstand die Idee für diese Deepfake-App beim Kiffen auf dem Dach, wie Wombo CEO Ben-Zion Benkhin „The Verge“ erzählte:

„Damals im August 2020 hatte ich die Idee für Wombo, während ich mit meinem Mitbewohner auf dem Dach einen Joint rauchte.
Ich habe den KI-Bereich, den Meme-Bereich und den Deepfake-Bereich verfolgt und sah einfach die Möglichkeit, etwas Cooles zu machen.“

In nur wenigen Wochen wurde die App bereits rund 2 Millionen Mal heruntergeladen.
Der Name der App stammt aus dem E-Sport Slang, spezifisch aus dem Spiel „Super Smash Bros. Melee“, in dem nach einer verrückten Kombination „Combo Wombo“ gerufen wird – und verrückt ist die Kombination Bilder + Gesang nun wirklich.

Daten sollen sicher sein

Die Bedienung ist denkbar einfach: In der App nimmt man ein Selfie auf oder sucht sich ein Bild aus der eigenen Galerie aus, wählt dann noch eines der momentan 18 verfügbaren Songs aus und lässt die KI ihre Arbeit machen, was recht schnell vonstattengeht.

Obwohl ähnliche Apps in der Vergangenheit von Datenschutzbedenken begleitet wurden, betont Benkhin, dass die Daten der Nutzer sicher sind. „Wir nehmen die Privatsphäre sehr ernst“, sagt er. „Alle Daten werden gelöscht und wir teilen sie nicht oder senden sie an andere.

Deepfake: Promis singen lassen!

Wer selbst zu schüchtern ist, kann aber auch einfach ein beliebiges Bild eines Prominenten in die App laden – was ein garantierter Lacherfolg ist!

Ob US-Präsident Joe Biden:

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un:

Ryu aus dem Spiel „Street Fighter“:

Oder einfach den eigenen Hund:

https://twitter.com/Beb0pu/status/1369701920093442050

Solange etwas auch nur entfernt Ähnlichkeit mit einem Gesicht hat, wird es anstandslos von der App mittels Deepfake animiert.

Also los, lasst euch singen! Oder euer Haustier. Oder was auch immer in eurem Haushalt scheinbar ein Gesicht hat. 🙂

Wombo für Android: Google Play
Wombo für Apple: App Store

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Quellen: Wombo, The Verge, Polygon, The Guardian
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