Datenproblem bei Facebook: Plattform verstieß unabsichtlich gegen eigene Regeln

Autor: Andre Wolf

Datenproblem bei Facebook
Datenproblem bei Facebook

Nach eigenen Angaben gab es Datenprobleme bei Facebook. Es erhielten 5000 Apps Zugriff auf Benutzerdaten, die sie nicht hätten haben dürfen.

Facebook hat mitgeteilt, dass mindestens 5.000 App-Entwickler Zugriff auf über 90 Tage alte inaktive Benutzerdaten hatten. Diese Frist ist es, die an dieser Stelle aus den Daten ein Datenproblem macht.

Diese 90 Tage haben einen Grund: Die Sperrzeit war Teil der Maßnahmen, die nach dem Cambridge-Analytica-Skandal im Jahr 2018 eingeführt wurden. Also eine Art Selbstregulierungsmechanismus.

Doch offenbar ist der Mechanismus fehlgeschlagen und über 5000 App-Entwickler. Die genaue Zahl hat Facebook nicht angegeben, man spricht in der Newsroom-Veröffentlichung von „approximately 5,000 developers“.

Das Datenproblem hat Facebook übrigens selbst verkündet und ist Teil des Versuchs von Facebook, Transparenz darüber zu schaffen, wie es Benutzerdaten verwaltet. Im Newsroom schreibt Facebook:

But recently, we discovered that in some instances apps continued to receive the data that people had previously authorized, even if it appeared they hadn’t used the app in the last 90 days.

Datenproblem: Wer ist betroffen?

Gleichzeitig betont Facebook aber auch, dass die weitergegebenen Informationen nicht im Widerspruch zu den Berechtigungen standen, die der Benutzer beim ersten Einloggen über Facebook wählten. Das Datenproblem entstand lediglich unter bestimmten Konstellationen, beispielsweise über eine Fitness-App, über die Man Freunde einladen konnte.

In diesem konkreten Fall konnte der Facebook-Algorithmus nicht unterscheiden, dass es sich bei den Daten der eingeladenen Personen um inaktive Daten handelt. War das doch der Fall, wurden diese unbeabsichtigt fälschlicherweise weitergegeben.

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Facebook merkte an, dieses Datenproblem gleich am nächsten Tag behoben zu haben. Man kann auch anmerken, dass wir es hier zwar nicht mit so einem großen Datenskandal wie bei Cambridge Analytica zu tun haben, dennoch zeigt es, dass Datenprobleme immer wieder auftreten können.

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