Das tote Rind im Supermarkt

Autor: Kathrin Helmreich

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Auch nach zwei Jahren wird dieses Foto noch auf Facebook geteilt.

Wir erhielten Anfragen zu einem Statusbeitrag, der wieder auf Facebook kursiert. Auf dem Foto ist eine tote Kuh zu sehen, der Boden ist voller Blut und das mitten in einem Supermarkt.

Es wird erklärt, dass diese Kuh aus dem Schlachthaus geflohen sei und erschossen wurde. Ironisch sei, dass der Supermarkt bereits voll mit toten Tieren sei – nur eben schön verpackt und wo denn jetzt der Unterschied läge.

Dies ist der Beitrag:

image
Bild im Klartext:

GRAPHIC: This photo needs to go viral.

A cow escaped from a nearby slaughterhouse and ran into a grocery store. It was shot dead after running through the aisles. What’s odd is that grocery stores are already full of dead animals — they’re just packaged nice and pretty. What’s really the difference?

Dieses Foto muss viral gehen

Eine Kuh floh von einem nahe gelegenen Schlachthaus und lief in einen Supermarkt. Sie wurde erschossen, nachdem sie durch die Gänge lief. Das Eigenartige daran ist, dass dieser Supermarkt bereits bis oben voll ist mit toten Tieren – sie sind nur sehr nett eingepackt. Was also ist der Unterschied?
(*Übersetzung der Redaktion)

Faktencheck

Das Foto wurde bereits 2016 geteilt und wird nun zwei Jahre später auch im englischsprachigen Raum verbreitet. Es stimmt, dass der Bulle erschossen wurde, nachdem er in einen Supermarkt gerannt war, jedoch floh er nicht aus einem Schlachthaus, sondern von einem verunglückten Transporter mit 9 weiteren Rindern.

Am 4. April 2016 berichtet die Süddeutsche, dass in Niederbayern (Eggenfelden) im Landkreis Rottal-Inn ein Viehtransporter auf der Bundesstraße 388 umgekippt war. Von dem Anhänger flohen 10 Rinder, 9 von ihnen konnten recht schnell wieder eingefangen werden.

Ein Bulle jedoch rannte zuerst einen Feuerwehrmann über den Haufen und lief anschließend in einen Netto-Supermarkt. Der Schaden im Supermarkt wurde auf etwa 10 000 Euro geschätzt.

Ergebnis:

Ja, ein Rind wurde tatsächlich in einem Supermarkt erschossen.

Die Aussage, dass es direkt aus einem Schlachthaus geflohen sei, stimmt nicht, denn es verirrte sich nach einem Viehtransportunfall in den Supermarkt.

Es handelt sich hier aber um keinen Fake.

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