„cringe“, „lost“ und Co. Kennst du diese Wörter?

Autor: Ralf Nowotny

„cringe“, „lost“ und Co. Kennst du diese Wörter?
„cringe“, „lost“ und Co. Kennst du diese Wörter?

Ich bin lost. Es ist doch irgendwie cringe, wenn ich alter Mann etwas über Jugendwörter erkläre, oder?

Jede Generation hatte schon immer ihre eigenen Wörter. In sozialen Medien geht das noch viel schneller, da sind manche Wörter schon nach ein oder zwei Jahren schon wieder out.
Oder schreibt heute noch jemand „I bims“ oder „Yolo“?

„Wenn Papa es kennt, ist es out!“

Ein Gesetz, das meine Tochter einführte:
Sobald ich, der Autor dieses Artikels, der zumeist die gebrauchten Wörter im Urban Dictionary nachschlagen muss, irgendein Meme oder Wort, welches sie verwendet, bereits kenne, ist es out!

Das hat ein wenig was von Douglas Adams‘ Theorie über das Universum in seinem Roman „Das Restaurant am Ende des Universums“:

„Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.“

So. Genau so ist das wohl auch mit den Jugendwörtern. Sobald Erwachsene deren Bedeutung herausfinden, werden sie schnell durch bizarrere und unbegreiflichere Wörter ersetzt.

Welche aktuellen Jugendwörter gibt es?

Eine Umfrage unter allen jungen Personen, die ich direkt kenne (also meine Tochter), ergab, dass darüber eine Art Stillschweigen bewahrt wird. So zumindest meine Vermutung. Doch gab sie mir wenigstens einen Hinweis: Viele englische Jugendwörter wandern sehr schnell in den deutschen Sprachgebrauch.

Und das half mir dann doch weiter, in die Geheimnisse der Jugendwörter vorzudringen. Wieder half mir dabei teilweise das Urban Dictionary, welches immer wieder aktuelle Jugendwörter aufzählt und erklärt.

Da hätten wir beispielsweise:

  • vaxhole: Jemand, der frisch gegen COVID-19 geimpft wurde und ständig davon erzählt
  • Ehrenmann/Ehrenfrau: Ein Mann oder eine Frau, der/die etwas besonderes getan hat
  • cringe/cringy: Wenn etwas peinlich oder unangenehm ist
  • lost: Nicht nur eine gute Serie, sondern das Jugendwort des Jahres 2020; planlos, ahnungslos, unentschlossen
  • jemensch: gendergerechter Ausdruck für „jemand“
  • safe: sicher
  • Corontäne: Kofferwort aus Corona und Quarantäne
  • Purge-Watching: Eine Serie bis zum Ende schauen, obwohl sie einem nicht mehr gefällt
  • mimikamern: Ein Argument mit Fakten belegen

Okay, das letzte Wort habe ich erfunden. Es sollte aber trotzdem in den Wortschatz einfließen!

Eine sehr gute Quelle für ausführliche Erklärungen aktueller und vergangener Jugendwörter bietet die Seite „Bedeutung Online“ (siehe HIER), welche auch die aktuellen Jugendwörter im Auge behält und ausführlich erklärt.

Fazit

Wenn man nach dem Gesetz meiner Tochter geht, könnt ihr die obigen Wörter gleich alle wieder vergessen. Streicht sie aus dem Gedächtnis, denn sie sind jetzt schon wieder out.
Gern geschehen!

Außer mimikamern natürlich. Das beste Wort des Jahres. Jedes Jahres. Und gar nicht cringy.

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Auch interessant:
2015 wurde „Smombie“ das Jugendwort des Jahres. Doch viele junge Leute beschwerten sich in sozialen Medien darüber, das Wort noch nie gehört zu haben.
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