Coronavirus und Kawasaki-Syndrom bei Kindern – Ein Überblick

Autor: Ralf Nowotny

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Coronavirus und Kawasaki-Syndrom bei Kindern - Ein Überblick
Coronavirus und Kawasaki-Syndrom bei Kindern - Ein Überblick

In den letzten Wochen liest man öfters von einem gefährlichen Krankheitsverlauf bei Kindern, der mit COVID-19 zusammenhängen soll.

So tauchte seit April vermehrt Ähnlichkeiten zum sogenannten Kawasaki-Syndrom bei Kleinkindern auf, die zum großen Teil auch mit dem neuen Coronavirus infiziert waren. Aufgrund der Unsicherheiten bei vielen Eltern nun möchten wir in einem Überblick die aktuelle Situation und bisherigen Erkenntnisse aufzeigen.

Kinder und das neue Coronavirus

Bisherige Studien weisen darauf hin, dass Kinder sich weitaus seltener mit dem neuen Coronavirus infizieren und noch seltener an COVID-19 erkranken. Dies konnte man bereits bei anderen Coronavirus-Erkrankungen wie MERS und SARS beobachten. Warum dies so ist, kann noch nicht eindeutig geklärt werden, eine der Theorien lautet, dass das noch junge Immunsystem von Kindern sehr viel schneller Coronaviren erkennt und bekämpft.

Allerdings ist dies noch nicht der Weisheit letzter Schluss: Eine Studie des Berliner Charité deutet darauf hin, dass Kinder genauso infektiös wie Erwachsene sind, sie erkranken nur seltener. Eine chinesische Studie scheint dies zu bestätigen, doch beide Studien sind noch nicht verifiziert und weisen Mängel auf.

[mk_ad]

Das Kawasaki-Syndrom

Dabei handelt es sich um eine akute fieberhafte Erkrankung unbekannter Ursache, von der hauptsächlich Kinder unter 5 Jahren betroffen sind. Die Krankheit wurde erstmals 1967 in Japan von Tomisaku Kawasaki beschrieben, und die ersten Fälle außerhalb Japans wurden 1976 auf Hawaii gemeldet. Zu den klinischen Symptomen gehören Fieber, Hautausschlag, Schwellung der Hände und Füße, Reizung und Rötung des Augenweißes, geschwollene Lymphdrüsen im Nacken sowie Reizung und Entzündung von Mund, Lippen und Rachen.

Die neue Erkrankung: MIS-C

CDC und WHO gaben der neu aufgetauchten Erkrankung den Namen MIS-C (multisystem inflammatory syndrome in children = Multisystemisches Entzündungssyndrom bei Kindern).

Die Symptome variieren bei den Kindern, Ärzte berichten von anhaltendem Fieber, Rötung des Augenweißes, Hautausschlag, niedriger Blutdruck, Entzündungen, blasse oder blaue Lippen und Haut, Atembeschwerden und Lethargie.

Schwerwiegende Fälle beschreiben Blutgerinnsel, Brustschmerzen, erhöhte Herzfrequenz und Organversagen bis zum Herzstillstand.

Der Zusammenhang zum neuen Coronavirus

Die meisten der Kinder wurden positiv getestet, entweder direkt auf das neue Coronavirus oder auf vorhandene Antikörper, also auf eine bereits beendete Infektion mit SARS-CoV-2. Schwierig aber nun: Bei manchen Kindern wurde weder eine Infektion noch Antikörper festgestellt.

Experten vermuten aber trotzdem einen Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus, da der überwiegende Teil der kranken Kinder einige Wochen vorher anscheinend infiziert waren, die Krankheit eine verspätete Reaktion des Körpers auf eine bereits überstandene Infektion ist.

So wird spekuliert, dass das Immunsystem der Kinder (verspätet) versucht, das Virus abzuwehren, dabei überreagiert, dabei auch gesunde Zellen angreift und Organe schädigt, was auch den häufig beobachteten gefährlichen Blutdruckabfall erklärt.

Wie häufig ist MIS-C?

Bisher muss man nicht beunruhigt sein: Zwar gibt es derzeit über 200 bestätigte Fälle der Krankheit, im Hinblick auf die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen ist dies jedoch immer noch sehr selten. Die behandelten Kinder haben zudem sehr gut auf die Behandlung angesprochen, die meisten Kinder konnten sich vollständig davon erholen.

[mk_ad]

Fazit

Die Symptome von MIS-C, welche wir oben beschrieben, sind natürlich erschreckend und beunruhigend. Glücklicherweise ist dies Erkrankung seit Anfang April bekannt und kann durch ihre große Ähnlichkeit mit dem Kawasaki-Syndrom auch erfolgreich behandelt werden.

Experten werden nun auch weiter einen genauen Blick darauf haben, wieviele Fälle von MIS-C noch auftauchen werden und wie groß oder klein der tatsächliche Zusammenhang mit COVID-19 ist.

Quellen: CNet, euronews, Tagesschau
Artikelbild: Shutterstock / Von FamVeld
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.