Coronavirus in GZSZ-Folge von 2013

Autor: Claudia Spiess

Coronavirus in GZSZ-Folge von 2013
Artikelbild: Screenshot Facebook

Diesmal sind es nicht die Simpsons, sondern GZSZ, das den Coronavirus bereits 2013 vorhergesagt hat?

Da trudelten einige Anfragen bei uns ein, denn in der Folge vom 11. März 2013 kam im Dauerrenner GZSZ bereits eine Beschreibung des Coronavirus vor. Wie gibt´s das denn?

Ausschnitt auf Facebook

Eine Facebook-Userin hat sich das wohl auch gefragt und den entsprechenden Ausschnitt der Folge in einem öffentlichen Posting geteilt.

Screenshot Facebook Beitrag mit Video-Ausschnitt von GZSZ
Screenshot Facebook Beitrag mit Video-Ausschnitt von GZSZ

Hört man hier mal kurz rein, wie sie schreibt, hört man im Hintergrund der Szene eine Nachrichtensprecherin im Radio, wie sie sagt (ab Min. 00:09):

„SARS, das akute Atemwegssyndrom, wird durch ein Coronavirus ausgelöst und gilt als besonders gefährlich. Der Erreger wird über Tröpfcheninfektion übertragen und kann zum Tod führen. Typische Symptome sind Fieber, Halsentzündung, Muskel- und Kopfschmerzen.“

Die Folge stammt wie bereits angeführt vom 11.03.2013. Eine Vorschau findet sich auf der Seite von RTL.

Rund um SARS trifft es in GZSZ Dominik Gundlach:

„Dominik beschließt, sein Leben zu ändern, und bewirbt sich beim Katastrophenschutz. Dadurch steckt er sich mit dem SARS-Virus an und schwebt in Lebensgefahr.“, liest man auf soapsworld.de nach.

„Dominik hat sich bei seinem Mitbewohner mit SARS angesteckt. Obwohl er damit in Lebensgefahr schwebt, möchte er Gerner nicht informieren“, findet man im GZSZ Wiki.

Coronaviren gibt es nicht erst seit 2019

Nur, weil uns seit über einem Jahr das Thema Coronavirus tagtäglich begleitet, bedeutet dies nicht, dass es erst seit 2019 Coronaviren gibt.

Bereits 2002/2003 breitete sich SARS-CoV-1 aus – ebenfalls ein schweres akutes Atemwegssyndrom, ausgelöst durch ein Coronavirus.  Während an SARS „Severe Acute Respiratory Syndrome“ noch geforscht wurde, trat 2012 ein weiteres Coronavirus auf: Das MERS-Coronavirus. MERS steht hier für „Middle Eastern Respiratory Syndrome“, da der Erreger erst vor allem in Ländern der arabischen Halbinsel auftrat.

Im März 2013 berichtet das Robert Koch-Institut über einen Fall eines Patienten in einem Münchner Krankenhaus, bei dem MERS-CoV nachgewiesen wurde.

Auch bei MERS, das oftmals als „neues SARS“ bezeichnet wurde, kam es wie bei SARS zu Übertragungen zwischen Menschen.

Fazit

Nein, die Macher von GZSZ haben hier nichts vorhergesagt, sondern SARS oder das Coronavirus wohl aufgrund der Aktualität in der Serie thematisiert, da hier in Deutschland ein Patient, der aus Katar einreiste, mit MERS-CoV infiziert war.

Dies hat allerdings nichts mit SARS-CoV-2 oder COVID-19 zu tun.

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Quelle: RKI, BMBF, Der Tagesspiegel
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