Coronavirus: Deutschland hat Schutzausrüstung nach China geschickt (Faktencheck)

Autor: Claudia Spiess

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Coronavirus: Deutschland hat Schutzausrüstung nach China geschickt (Faktencheck)
Coronavirus: Deutschland hat Schutzausrüstung nach China geschickt (Faktencheck)

Desinfektionsmittel und Schutzmasken werden in Deutschland knapp. Diese wurden im Februar an China verschenkt.

Coronavirus: Deutschland hat Schutzausrüstung nach China geschickt (Faktencheck) – Das Wichtigste zu Beginn:

Deutschland ließ China zwei Hilfslieferungen mit Tonnen an Schutzausrüstung wie Schutzkleidung und Desinfektionsmittel zukommen lassen, wie das Auswärtige Amt nun bestätigte.

Hat Deutschland mehrere Tonnen Schutzkleidung an China verschenkt?

Im Blog Journalistenwatch erschien ein Artikel, der besagte, dass Außenminister Heiko Maas von der SPD soll Mitte Februar „großzügig Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und Sprühgeräte an China“ verschenkt habe. Diese Materialien würden jetzt in Deutschland fehlen. Insgesamt soll diese Hilfslieferung 8,7 Tonnen umfasst haben. Journalistenwatch verwies auch auf einen Artikel, in dem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in einem ZDF-Interview angab, dass man sich „auf eine Knappheit in dem Bereich einstellen“ müsse und in Erwägung zog, Schutzausrüstung notfalls zu beschlagnahmen.

Die Tatsachenbehauptungen in diesem Artikel stimmen, wie das Auswärtige Amt auf Anfrage von CORRECTIV bestätigte.

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Bestätigung zweier Hilfslieferungen an China

Deutschland hat zwei Hilfslieferungen an China geliefert, bestätigt das Auswärtige Amt. Erstmals am 1. Februar im Zuge einer Rückholung deutscher Staatsangehöriger mit einem Flugzeug der Luftwaffe aus Wuhan. Hier handelte es sich um insgesamt 5,4 Tonnen Verbrauchsmaterial. Die Lieferung umfasste Schutzanzüge, Gummistiefel, Handschuhe, Masken, Schutzbrillen, OP-Hauben und Handschuhe.

Am 18. Februar fand die zweite Hilfslieferung statt, die vom Auswärtigen Amt selbst organisiert und auch finanziert wurde. Laut Angaben des Auswärtigen Amts wurden hier 8,7 Tonnen Material im Wert von mehr als 150.000 Euro geliefert. Diese Lieferung umfasste Sprühgeräte für Desinfektionsmittel sowie Schutzausrüstung.

Grund: Eindämmung der Verbreitung des Virus in China

Als Begründung für die Lieferungen gab das Auswärtige Amt an, man habe sich „von humanitären Erwägungen leiten lassen“.

„Gleichzeitig darf auch nicht vergessen werde, dass diese deutsche Unterstützung auch in unserem ureigenen Interesse erfolgte. Wir konnten dabei zu einer besseren Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus in China beitragen. Damit konnte die Weiterverbreitung über Chinas Grenzen hinweg erheblich verzögert werden mit der Folge, dass Fälle in Deutschland wohl erst später und auch in geringerer Anzahl eingetreten sind“, hieß es in einer E-Mail an CORRECTIV weiter.

Auswirkungen auf Deutschlands Versorgung

Dazu, ob diese Lieferungen nun die Versorgungslage in Deutschland beeinflussen, gab das Auswärtige Amt keine genauen Informationen, sondern gab an, die Bundesregierung trage „grundsätzlich dafür Sorge, dass Spenden im humanitären Bereich keinen negativen Einfluss auf die Versorgungssituation in Deutschland haben.“

Doch Medien berichten aktuell von einer Knappheit an Desinfektionsmitteln und Schutzmasken in Deutschland.
Infolgedessen bitten deutsche Hersteller von Schutzkleidung ihre Kunden um Geduld bei der Bearbeitung ihrer Bestellungen.

Der gemeinsame Krisenstab von Bundesinnen- und Bundesgesundheitsministerium hat am 4. März ein Verbot für den Export von medizinischer Schutzausrüstung (Atemmasken, Handschuhe, Schutzanzüge etc.) ins Ausland verhängt.

Quelle: correctiv.org
Artikelbild: Shutterstock / Von Alexandros Michailidis
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