Corona-Pandemie treibt Menschen in Existenznot

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Autor: Claudia Spiess

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Ernüchternde Bilanz zeigt der Jahresbericht 2020: Corona-Pandemie brachte Existenznot, steigende Ausgaben und soziale Isolation

Existenznot: Offene Kredite, drohende Stromsperren, Kurzarbeit und Zukunftsangst. Das Jahr 2020 drängte mit der Corona-Pandemie viele Menschen in Existenznot. Der Informationsbedarf war und ist immens. Die Verbraucherzentrale Bremen – als begehrte Ansprechpartnerin – zieht mit ihrem Jahresbericht 2020 Bilanz.

Bei ihrer ersten digitalen Pressekonferenz stellte Vorständin Annabel Oelmann den Jahresbericht 2020 der Verbraucherzentrale Bremen vor. Sie zog Bilanz für das vergangene Jahr, das ganz im Zeichen der Corona-Pandemie stand und verdeutlichte die Wichtigkeit der Arbeit der Verbraucherschützer:innen für Bremen und Bremerhaven.

„Fast 30.000 Mal wandten sich Verbraucher:innen aus Bremen und Bremerhaven im vergangenen Jahr an uns – das ist gut ein Drittel mehr als im Jahr 2019“, berichtete Annabel Oelmann.

Verunsicherte Verbraucher:innen suchten in der Krise vermehrt nach unabhängigen Rat.

„Auch unsere Internetseite und die Auftritte in Social Media haben einen enormen Zuwachs an Zugriffszahlen erfahren.“

Nur 48 Stunden nach dem ersten Lockdown im März 2020 waren die Expert:innen der Verbraucherzentrale Bremen wieder ansprechbar. Zunächst telefonisch und via E-Mail, später wieder – unter strengen Hygienemaßnahmen – persönlich und vor Ort.

„Die Corona-Krise und die daraus resultierende gestiegene Beratungsnachfrage war und sind ein Kraftakt für die im Bundesvergleich kleinste Verbraucherzentrale“, erklärt Annabel Oelmann.

Ihr Team habe es dank hoher persönlicher Einsatzbereitschaft geschafft, diese Herausforderung erfolgreich zu meistern.
Nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie sind viele Verbraucher:innen am Ende ihrer Kräfte. Existenznot, steigende Ausgaben und soziale Isolation. Die Folgen dieser bedrohlichen aktuellen Krise sind nicht absehbar. Der Informations- und Beratungsbedarf bleibt ungebrochen hoch.

„Wir beobachten auch im ersten Halbjahr 2021 einen weiterhin hohen Beratungsbedarf“, so Annabel Oelmann.

Beratungszahlen mit steiler Kurve nach oben

„Wir machen uns für die Rechte der Verbraucher:innen in Bremen und Bremerhaven kompromisslos stark“, sagt Annabel Oelmann.

Zu Beginn der Pandemie beschäftigte die Verbraucher vor allem das Thema „Reise-Stornierung“. Reiseveranstalter versuchten ihre Kund:innen mit Gutscheinen oder kleinen Teilrückzahlungen abzuspeisen.

„Viele Verbraucher:innen konnten oder wollten ihre gebuchten und bereits bezahlten Reisen aber nicht antreten. Bei einer Reisewarnung ist das auch ihr gutes Recht und dabei haben wir ihnen erfolgreich geholfen“, führt Annabel Oelmann aus.

Es folgten Probleme mit Onlinekäufen, die nie ankamen, aber im Voraus bezahlt wurden, ab Juli ging die Nachfrage nach der Energiebudgetberatung durch die Decke.

Energiesperren

Das Energie-Moratorium, das der Bundestag zur Abmilderung der Corona-Krise beschloss, gab Verbraucher:innen von April bis Juni 2020 die Möglichkeit, ihre Energiekosten nicht zu bezahlen. Nach Beendigung des Moratoriums waren auf einen Schlag viele Menschen in Bremen und Bremerhaven wegen hoher Schulden bei ihrem Energieversorger von einer Energiesperre bedroht. Jobverlust, Kurzarbeit und gestiegene Energiekosten durch Homeschooling und Homeoffice brachten die Menschen in diese existenzbedrohende Lage.

„Häufig konnten wir kurz vor knapp noch vermitteln und Ratenzahlungen mit den Energieversorgern vereinbaren“, erklärt Annabel Oelmann. „Im ersten Halbjahr 2021 ist die Beratungsnachfrage zur Verhinderung von Stromsperren weiter gestiegen“, sagt Annabel Oelmann.

Trotz erschwerter Corona-Bedingungen erhalten die Menschen in Bremen und Bremerhaven bei der Verbraucherzentrale Bremen weiterhin kompetente und unabhängige Hilfe sowie rechtliche Beratung.

Kostenloses Online-Seminar „Knapp bei Kasse?“

Die Anfragen vieler Verbraucher:innen in Existenznot zeigen mehr und mehr, dass die Corona-Pandemie auch in finanzieller Hinsicht für viele Menschen eine große Belastung ist. Das kostenlose Online-Seminar „Knapp bei Kasse? Wenn es finanziell eng wird“ soll über Geldprobleme und Überschuldung informieren. Die Teilnahme kann anonym erfolgen.

Das Seminar wird von der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit dem Fachzentrum Schuldenberatung im Lande Bremen e.V. und der Verbraucherzentrale Bremen e.V. veranstaltet. – Hier geht es zur Veranstaltungsseite und zur Anmeldung.

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Quelle: Verbraucherzentrale Bremen, Jahresbericht 2020 (PDF)
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