Brexit: Britische Euromünzen ab 01.02.2020 wertlos (Faktencheck)

Autor: Andre Wolf

Brexit und Münzen
Brexit und Münzen

Halb schmunzelte er, halb sank er hin, als er dieses Sharepic vor die Augen bekam. Denn auch zum Brexit gibt es eine (doch eher amüsante) Falschmeldung.

Das Wichtigste über Brexit und Euromünzen in Kürze:

  • Ein Sharepic informiert, dass britische Euromünzen nach dem Brexit den Wert verlieren
  • Der Brexit dürfte wohl kommen
  • Britische Euromünzen waren nie ein Zahlungsmittel

Der Austritt der Briten aus der Europäischen Union ist ja schon ein Spektakel, das sich lange hingezogen hat und von allerlei skurrilen Randerscheinungen begleitet war.

Selten hat man sich so sehr für britische Politik interessiert. John Bercow beispielsweise, eine Person, die man ohne den Brexit kaum kennengelernt hätte. Bercow war Sprecher des britischen Unterhauses.

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Und genau in dieser Funktion erlangte er eine gewisse Berühmtheit, gerade während der Brexit-Verhandlungen, als es im britischen Unterhaus wild umherging und er mit seinem mittlerweile berühmten Ordnungsruf eingreifen musste.

Doch um Bercow (der übrigens mittlerweile nicht mehr Sprecher des Unterhauses ist und daraufhin mit den Worten „Ich denke, dass der Brexit der größte außenpolitische Fehler in der Nachkriegszeit ist, und das ist meine ehrliche Meinung“ seine Meinung kundtat) geht es hier nicht.

In diesem Artikel geht es um Münzen. Um vermeintliche britische Euromünzen, die ab dem 01. Februar 2020 ihren Wert verlieren, weil die Briten ja nicht mehr in der EU sind.

Brexit und Euromünzen.

Ok, wir gehen vom heutigen Standpunkt einfach mal davon aus, dass der Brexit nun vollzogen wird und Großbritannien ab dem 01.02.2020 kein Mitglied der EU mehr ist. Aber das war auch schon alles, was wir dem folgenden Sharepic glauben:

Brexit und Münzen
Brexit und Münzen

Lehnen wir uns an dieser Stelle einfach mal zurück und denken noch einmal kurz nach: Welche EU-Staaten haben den Euro als Zahlungsmittel eingeführt? Genau, das sind Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Österreich, Portugal, San Marino, Spanien und Vatikanstadt, Griechenland, Slowenien, Malta, Zypern, Slowakei, Estland, Lettland, Andorra und Litauen (in chronologischer Reihenfolge).

Gegenprobe: Welche EU-Staaten haben den Euro nicht als Zahlungsmittel eingeführt? Nun, das sind Tschechien, Polen, Dänemark, Schweden, Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Ungarn. Und am Ende auch Großbritannien.

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Also, alle ganz locker durchatmen. Nein, die britischen Euromünzen werden nach dem Brexit nicht wertlos, da es einfach keine britischen Euromünzen als Zahlungsmittel gegeben hat.

Und für alles andere, was der Brexit mit sich bringt, haben sich schon viele kluge Köpfe Gedanken gemacht. Wer das lesen mag, darf diesem Link zu des Suchergebnissen auf Google folgen (hier).

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