Playstation 5 nicht bei biogaming. de vorbestellen

Autor: Kathrin Helmreich

Playstation 5 nicht bei biogaming. de vorbestellen
Playstation 5 nicht bei biogaming. de vorbestellen

Viele warten schon sehnsüchtig auf die neue Playstation 5. Doch Vorsicht wenn du deine neue Konsole via biogaming. de kaufen willst.

Um zum Verkaufsstart im November auch mit Sicherheit ein Modell zu ergattern, suchen KonsumentInnen nach Onlineshops, die noch eine Vorbestellung annehmen. Vorsicht ist jedoch geboten: Auch Fake-Shop bieten die Playstation 5 an! Wer beispielsweise bei biogaming. de bestellt, erhält trotz Bezahlung keine Ware.

Eine Bestellung bei biogaming. de ist vor allem verlockend, weil es noch möglich ist, die beinahe überall vergriffene Playstation 5 vorzubestellen. Bei biogaming. de handelt es sich jedoch um einen Fake-Shop.

Die bezahlte Ware wird nie geliefert und Kriminelle stehlen persönliche Daten wie Name, E-Mail-Adresse und Anschrift sowie Kreditkartendaten! Lesen Sie hier, woran Sie den Fake-Shop erkennen.

biogaming. de ist ein Fake-Shop. Mit dieser Playstation werden Sie nie spielen!
biogaming. de ist ein Fake-Shop. Mit dieser Playstation werden Sie nie spielen!

Woran Sie erkennen, dass biogaming. de ein Fake-Shop ist

Der Aufbau und das Design von biogaming. de wirken durchaus ansprechend. Impressum und AGB erscheinen vollständig und rechtmäßig. Angeblich werden auch unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten angeboten. Jedoch: Der Schein trügt! Biogaming. de weist folgende Mängel auf:

Widersprüchliche Zahlungsmodalitäten

Fake-Shops erkennen Sie daran, dass beworbene Zahlungsmöglichkeiten in Wahrheit nicht verfügbar sind. Bei biogaming. de entsteht der Eindruck, es sei eine Zahlung per PayPal, Kreditkarte oder Rechnung verfügbar.

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Tatsächlich können KundInnen nur per Kreditkarte bezahlen, denn PayPal kann erst gar nicht gewählt werden und bei der Auswahl einer anderen Zahlungsmöglichkeit erscheint eine Fehlermeldung.

Kann eine Zahlungsoption angeblich aus technischen Gründen gerade nicht gewählt werden, handelt es sich um Betrug!
Kann eine Zahlungsoption angeblich aus technischen Gründen gerade nicht gewählt werden, handelt es sich um Betrug!

Tipp: Hinweise, dass bestimmte Zahlungsmöglichkeiten gerade aus technischen Gründen nicht möglich sind, sind unseriös! KäuferInnen sollten lediglich dazu verleitet werden, vorab oder per Kreditkarte zu bezahlen!

Im Internet existieren bereits Warnungen

Recherchieren Sie den Online-Shop im Internet. Oftmals werden Sie bereits gewarnt, dort nicht zu bestellen. Bedenken Sie: Finden sich keine relevanten Beiträge im Internet, bedeutet das nicht, dass der Shop seriös ist, sondern dass er möglicherweise relativ neu ist und Sie eines der ersten Opfer sind!

Tipp: Tippen Sie „biogaming. de Fake“ oder „biogaming. de Erfahrungen“ in Ihre Suchmaschine ein und recherchieren Sie, was das Internet über den Shop ausspuckt!

Preise sind günstiger als bei anderen Shops

Sind die Preise deutlich günstiger als in anderen Shops, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Betrug. Kriminelle bieten Produkte bewusst günstiger an oder behaupten, bereits vergriffene Produkte noch lagernd zu haben, um möglichst viele Opfer in ihre Falle zu locken.

Tipp: Nutzen Sie Preisvergleichsplattformen wie geizhals.at oder ideolo.at, um den gängigen Marktwert eines Produktes zu bestimmen. Deutlich günstigere Angebote sich höchstwahrscheinlich Betrug!

Impressumsdaten wurden frei erfunden

Eine Überprüfung der Watchlist Internet ergab, dass die Impressumsdaten frei erfunden wurden. Der angeführte Firmenname „BioGaming GmbH“ sowie die UID Nummer „DE8149557913“ existieren nicht. Auch die angeführte Adresse erscheint unplausibel!

Achtung: Oftmals werden Impressumsdaten von existierenden Unternehmen gestohlen!

Hinweise, die Sie zu einem Kauf drängen

Im Warenkorb erscheint der Hinweis „93% des reststocks ist schon Verkauft.“ Dieser bezweckt lediglich, dass Sie unter Druck gesetzt werden, den Kauf schnellstmöglich abzuschließen. Inwiefern derartige Angaben der Wahrheit entsprechen, ist nicht klar!

Tipp: Lassen Sie sich von Hinweisen wie „720 Personen schauen sich gerade das Produkt an“ oder „93% des restocks ist schon Verkauft“ nicht stressen! Es handelt sich dabei um eine Strategie, Sie zu überstürzten Käufen zu bringen.

Derartige Hinweise werden bewusst gesetzt, sodass KonsumentInnen gestresst werden und den Kauf schneller abschließen.
Derartige Hinweise werden bewusst gesetzt, sodass KonsumentInnen gestresst werden und den Kauf schneller abschließen.

Missbräuchliche Verwendung von Gütezeichen

biogaming. de missbraucht das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen sowie andere Gütezeichen, um Vertrauen zu stiften.

So überprüfen Sie seriöse Gütezeichen und Zertifikate:

Damit echte Online-Shops seriöse Gütezeichen auf ihren Websites darstellen dürfen, müssen sie strenge Prüfverfahren durchlaufen und gewisse Kriterien erfüllen. Betrügerische Online-Shops versuchen daher häufig, über gefälschte oder erfundene Zertifikate und Gütezeichen Vertrauen zu stiften.

Bei seriösen Gütezeichen wie dem Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen, Trusted Shops oder Trustmark Austria können Sie daher durch Klick auf das Gütezeichen Logo ganz einfach überprüfen, ob es sich um ein echtes Zertifikat handelt. Sollte kein Klick auf ein Gütezeichen möglich sein oder eine Verlinkung ins Leere führen, können Sie auf den Websites der Zertifikatsstellen nach den zertifizierten Shops suchen. Z.B. unter www.guetezeichen.at/zertifizierte-websites.

Finden Sie auch dort keinen Hinweis auf die Echtheit eines Gütezeichens, so ist Vorsicht geboten. Achten Sie auch darauf, dass Sie tatsächlich auf der Seite der jeweiligen Zertifikatsstellen landen und nicht nur auf einer gefälschten Seite, die ebenso von den Kriminellen eingerichtet wurde.

Sehen Sie sich das Beispielzertifikat hier an.

Was können Sie tun, wenn Sie bereits bestellt haben?

  • Sie können versuchen, den Fake-Shop zu kontaktieren und eine Rückerstattung einfordern. In der Regel ist dieser jedoch nicht erreichbar oder hält Sie mit standardisierten Antworten hin.
  • Mit Kreditkarte bezahlt? Setzen Sie sich mit dem Zahlungsdienstleister in Verbindung und erklären, dass Sie Opfer eines betrügerischen Online-Shops wurden. Sie haben zwar keinen Rechtsanspruch auf eine Rückerstattung des Betrags, können jedoch eine Kulanzlösung anstreben.
  • Achten Sie auf weitere Abbuchungen von Ihrer Kreditkarte. Gemäß § 67 ZaDiG 2018 sind Ihnen Beträge, die ohne Ihre Zustimmung abgebucht wurden, von Ihrem Zahlungsdienstleister zurückzuerstatten!
  • Vorab bezahlt? Wenden Sie sich an Ihre Bank und schildern Sie den Betrug. Möglicherweise kann das Geld zurückgeholt werden. Die Erfolgschancen sind jedoch eher gering.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, vor allem weil die Kriminellen nun über Ihre persönlichen Daten verfügen und diese möglicherweise für weitere Betrugsmaschen nutzen.

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Quelle: Watchlist Internet
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