Achtung vor betrügerischen Werbeschaltungen auf Facebook und Instagram!

Autor: Claudia Spiess

Achtung vor betrügerische Werbeschaltungen auf Facebook und Instagram!
Achtung vor betrügerische Werbeschaltungen auf Facebook und Instagram!

Unser Kooperationspartner Watchlist Internet berichtet von einem Fake-Shop, bei dem man auf gar keinen Fall einkaufen sollte.

Achtung vor betrügerischen Werbeschaltungen auf Facebook und Instagram! – Das Wichtigste zu Beginn:

Zahlreiche Fake-Shops verleiten durch Schnäppchen Menschen dazu, einzukaufen. Watchlist Internet berichtet von der Fälschung eines Shops, in dem man günstigst Trachtenkleidung kaufen kann: ludwig-therese.net

Auf der Suche nach einem Dirndl oder einer Lederhose?

Viele KonsumentInnen gelangen momentan über betrügerische Werbeschaltungen auf Facebook und Instagram zum Fake-Shop ludwig-therese.net. ludwig-therese.net ist eine Kopie des seriösen Shops ludwig-therese.de. Wer bei ludwig-therese.net bestellt, erhält trotz Bezahlung keine Ware.

Durch die Namensgleichheit der Webadressen und die optische Ähnlichkeit der Shops kann es leicht passieren, dass man im falschen Shop bestellt. Auch intensive Werbeschaltungen auf Facebook und Instagram veranlassen viele KonsumentInnen zu einer Bestellung. Woran Sie jedoch erkennen, dass ludwig-therese.net Fake ist, lesen Sie in diesem Beitrag.

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Der kopierte Fake-Shop ludwig-therese.net

Ludwig-therese.net sieht dem echten Trachten-Online-Shop ludwig-therese.de verwechselnd ähnlich. Die Webadressen sind quasi gleich, sie unterscheiden sich nur durch die Endungen. Der Fake-Shop endet mit .net, der echte mit .de. Auch Impressumsdaten wurden vom echten Shop 1 zu 1 übernommen.

Dass Kriminelle echte Webshops kopieren und Daten missbrauchen ist jedoch nichts Neues. Den Fake erkennt man in der Regel an einer unplausiblen Webadresse. In diesem Fall lässt die Webadresse des betrügerischen Shops jedoch keine Zweifel aufkommen.

Woran erkenne ich, dass ludwig-therese.net Fake ist?

An den Preisen und an optischen Merkmalen der Website. Bietet ein Online-Shop das gesamte Sortiment zu Spottpreisen an, sollten Sie aufhorchen, denn das ist für seriöse AnbieterInnen sehr untypisch. Bedenken Sie immer: Auch im Internet hat niemand etwas zu verschenken!

Klicken Sie sich durch die Seite, fällt auch auf, dass der Text in den Nutzungs- sowie Datenschutzbestimmungen zwischen Deutsch und Englisch wechselt und generell falsche Ausdrücke bzw. Übersetzungen verwendet werden.

Miserable Übersetzung und Sprachwechsel in Fake-Shop ©Watchlist Internet
Miserable Übersetzung und Sprachwechsel in Fake-Shop ©Watchlist Internet

Werbung auf Facebook und Instagram führt zum Fake-Shop

KonsumentInnen gelangen unter anderem via Facebook oder Instagram zum betrügerischen Online-Shop. Denn zwischen den Instagram-Stories oder im Facebook-Feed erscheinen momentan bei vielen NutzerInnen gesponserte Werbebeiträge des unseriösen Shops.

Screenshot Werbung auf Facebook und Instagram ©Watchlist Internet
Screenshot Werbung auf Facebook und Instagram ©Watchlist Internet

Die Werberichtlinien von Facebook untersagen zwar betrügerische und irreführende Werbung, Werbeschaltungen werden von Facebook auch automatisiert überprüft. Trotzdem erkennt der Algorithmus in vielen Fällen betrügerische Werbung nicht bzw. finden Kriminelle Wege, um die Überprüfungsmechanismen von Facebook zu umgehen!

So erkennen Sie ein gefälschtes Werbeprofil

Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Werbung auf Facebook und Instagram immer seriös ist und von echten Unternehmen stammt! Schauen Sie sich z. B. in einem ersten Schritt das Profil an:

  • Auf Facebook sehen Sie im Punkt „Seitentransparenz“, wann die Seite erstellt wurde. Gefälschte Unternehmensseiten sind meist recht neu.
  • Fake-Seiten haben nur sehr wenige Likes.
  • Oftmals warnen andere NutzerInnen bereits in den Kommentaren vorm Shop.
  • Haben Sie den Betrug erkannt, melden Sie die Seite an Facebook oder Instagram.

Ich habe bestellt! – Was nun?

  • Sie haben zwar ein gesetzliches Rücktrittsrecht, allerdings ist dieses bei betrügerischen Unternehmen kaum durchsetzbar.
  • Sie können versuchen, den Fake-Shop zu kontaktieren und eine Rückerstattung einfordern. In der Regel ist dieser jedoch nicht erreichbar oder hält Sie mit standardisierten Antworten hin.
  • Mit Kreditkarte bezahlt? Setzen Sie sich mit dem Zahlungsdienstleister in Verbindung und erklären, dass Sie Opfer eines betrügerischen Online-Shops wurden. Sie haben zwar keinen Rechtsanspruch auf eine Rückerstattung des Betrags, können jedoch eine Kulanzlösung anstreben.
  • Wurde via PayPal bezahlt, können Sie über den PayPal Käuferschutz versuchen, das Geld zurückzubekommen.
  • Achten Sie auf ungerechtfertigte Abbuchungen. Gemäß § 67 ZaDiG 2018 sind Ihnen Beträge, die ohne Ihre Zustimmung abgebucht wurden, von Ihrem Zahlungsdienstleister zurückzuerstatten!
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Beratung & Hilfe:

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die Watchlist Internet auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet hat.

(Die Watchlist Internet bedankt sich bei Leserinnen und Lesern für die zahlreichen Meldungen von ludwig-therese.net.)

Quelle: Watchlist Internet
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