Wenn Beauty-Filter unsere Idee von „Schönheit“ beeinflussen.

Autor: Tom Wannenmacher

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Bild: thispersondoesnotexist.com | Collage: Mimikama
Bild: thispersondoesnotexist.com | Collage: Mimikama

Kaum ein Foto schafft es ohne Filter auf Instagram. Allerdings gibt es neben vielen lustigen auch Beauty-Filter, die unsere Idee von „Schönheit“ beeinflussen.

Filter auf Instagram oder Snapchat sind, wie unser Kooperationspartner von SaferInternet.at berichtet, sehr vielfältig: Landschaftsfotos können durch Filter in kräftigeren Farben erstrahlen. Man kann sich selbst Hasenohren oder eine Katzenschnauze ins Gesicht zaubern. Oder man kann sich durch sogenannte „Beauty-Filter“ als „schöner“ darstellen.

Was dabei als schön verstanden wird, ist leider nicht so vielfältig: Meist wird das Gesicht etwas schmaler gemacht, die Haut geglättet. Oft werden die Augen größer, die Nase dafür schmaler dargestellt. Auch die Hautfarbe wird normalisiert: Dunklere Hautfarben werden meist deutlich aufgehellt.

Wir haben ein paar dieser beliebten Filter selbst ausprobiert. Das Ergebnis bestätigt diese Schönheitsideale, die durch Filter vorgegeben werden.

 Bild: thispersondoesnotexist.com | Collage: Mimikama
Bild: thispersondoesnotexist.com | Collage: Mimikama

Auch auf der Video-Plattform TikTok sind Schönheitsfilter beliebt. Besonders problematisch und gleichzeitig sehr beliebt ist der „Slim-Filter“. Eine Zeit lang gab es sogar eine #slimchallenge, bei der Jugendliche sich mit diesem Filter präsentierten. Viele der Jugendlichen erklärten ihren Followern, dass sie sich mit diesem Filter schöner fänden.

Wieso sind Schönheitsfilter problematisch?

Beauty-Filter vermitteln ein Schönheitsideal. Die Körper – insbesondere von weiblichen Kindern und Jugendlichen – sehen dabei alle gleich oder zumindest recht ähnlich aus. Mittlerweile gibt es einige InfluencerInnen, die solche Filter kritisieren. Eine davon ist Silvi Carlsson. Auf Instagram hat sie ihre Community nach ihren Erfahrungen mit Schönheitsfiltern gefragt. Zahlreiche junge Mädchen und Frauen antworteten ihr, dass sie ihr natürliches Gesicht im Spiegel nicht mehr ertragen können.

Das zeigt eines der größten Probleme von Schönheitsfiltern: Kaum jemand sieht im echten Leben aus wie auf Instagram. Da so viele Menschen Beauty-Filter verwenden, erhöht sich der Druck auf jede Einzelne und jeden Einzelnen, mithalten zu müssen. Wenn man nur noch gefilterte Bilder zu sehen bekommt, besteht die Gefahr, dass das Selbstbewusstsein leidet und man sich selbst gar nicht mehr ohne Filter schön findet. Filter, die die Userinnen schlanker wirken lassen und daraus auch noch eine Challenge machen (#slimchallenge) sind zusätzlich problematisch, da sie Krankheiten wie Magersucht fördern können.

Wenn viele NutzerInnen die immer gleichen oder zumindest ähnliche Schönheitsfilter verwenden, geht die Vielfalt und die Individualität, die uns Menschen ausmacht, verloren.

Tipps für den Umgang mit Schönheitsfiltern

  • Filternutzung reflektieren.
    Face-Filter sind nicht grundsätzlich schlecht. Insbesondere Jugendlichen können sie helfen, verschiedene Identitäten auszuprobieren und zu experimentieren. Das gilt auch für Schönheitsfilter. Wichtig ist, dass die eigene Nutzung, aber auch die vielen gefilterten Selfies von anderen NutzerInnen reflektiert werden.
  • Keinen Filter benutzen.
    Es geht auch ohne! Posten Sie Ihre Bilder und Videos ganz bewusst ohne Filter. Viele haben Angst, dass Sie mit solchen Fotos keine Likes mehr bekommen. Dabei gibt es mittlerweile eine recht große Community, die sich ungefiltert präsentiert. Nutzen Sie entsprechende Hashtags wie #nofilter oder #facepositivity.
  • Aufmerksamkeitsökonomie ausschalten.
    Es muss auch gar nicht immer darum gehen, möglichst viele Likes zu bekommen. Auf Instagram gibt es mittlerweile die Möglichkeit „Gefällt mir“-Angaben zu verbergen. Dass kann dabei helfen, den Druck, den es in der Welt von sozialen Netzwerken gibt, ein wenig rauszunehmen.
  • Bewusstsein schaffen.
    Neben Silvi Carlsson gibt es auch andere InfluencerInnen, die sich gegen den Schönheitsfilter-Wahn stellen. Sie verlangen, dass soziale Netzwerke Verantwortung übernehmen und bestimmte Filter erst gar nicht zulassen. Das können nicht nur InfluencerInnen machen: Jede einzelne Person kann die Problematik thematisieren und so mehr Bewusstsein dafür schaffen.
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.