„Was Beamte nicht mehr sagen dürfen“ (Faktencheck)

Autor: Kathrin Helmreich

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

"Was Beamte nicht mehr sagen dürfen" (Faktencheck)
"Was Beamte nicht mehr sagen dürfen" (Faktencheck)

„Asylbewerber“, „Ausländer“ oder „schwarz fahren“ – alles Begriffe die Berliner Beamte nicht mehr sagen dürfen?

Aktuell erhalten wir einige Anfragen zu einem Sharepic, wonach Berliner Beamte bestimmte Begrifflichkeiten nicht mehr verwenden dürfen. Darunter auch Bezeichnungen wie „Ausländer“ oder „schwarz fahren“.

Das Sharepic sieht wie folgt aus:

Screenshot des angefragten Sharepics
Screenshot des angefragten Sharepics

Berliner Leitfaden

Das dürfen Beamte nicht mehr sagen: Asylbewerber, Ausländer, Schwarzfahrer

Der Faktencheck

Ja, diesen Leitfaden gibt es. (PDF) Die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung hatte den Auftrag, ein „Diversity-Landesprogramm“ zu entwickeln. Der Leitfaden richtet sich an Mitarbeitende der Berliner Verwaltung.

Das Programm verfolgt nach Aussagen der Landesstelle, das Ziel, „verbindlich Ziele und Verfahrensschritte festzulegen, mit denen Vielfalt im Verwaltungskontext gefördert werden kann“.

Im Leitfaden selbst, findet man diesen Absatz:

„Mit dem vorliegenden Leitfaden möchte die Herausgeberin (LADS) zur sachlichen
Diskussion und zum bewussten Umgang mit Sprache beitragen. Es geht weniger
um Verbote als darum, Konnotationen bestimmter Begrifflichkeiten zu erläutern
und dadurch gesellschaftliche Auseinandersetzungen, um manche Worte verständlicher zu machen. Wir möchten dazu anregen, die eigene Sprachverwendung
zu reflektieren und sich bewusst für eine diversitysensible Sprache zu entscheiden.“

Weiter heißt es:

„Dabei geht es vor allem darum, den Lesenden eine Auswahl an
Möglichkeiten anzubieten, um die Vielfalt der Bevölkerung angemessen zum Ausdruck zu bringen.“

Die im Sharepic erwähnten Begriffe „Asylbewerber“, „Ausländer“ und „Schwarzfahrer“ werden im Leitfaden tatsächlich behandelt.

[mk_ad]

Die Begrifflichkeit „Asylbewerber“ sei irreführend, weil ein Grundrecht auf Asyl bestehe. Besser seien hier die Bezeichnungen „Asylsuchende“ oder „Schutzberechtigte“. Auch das Wort „Ausländer“ bezeichne tatsächlich „Einwohnende ohne deutsche Staatsbürgerschaft“ und „schwarz fahren“ sollte lieber nicht verwendet werden, sondern „Fahren ohne gültigen Fahrschein“.

Fazit:

Ja, der Leitfaden ist Teil eines Programms mit verbindlichen Ergebnissen. Berliner Verwaltungsmitarbeiter werden angehalten, auf die Sprache zu achten und verschiedene Begrifflichkeiten anders zu formulieren.

Das könnte dich auch interessieren: Panzer zur Corona-Demo in Berlin? Nein. (Faktencheck)

Weiter Quellen: Berliner Zeitung
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.