Vermeintlicher Kinderhandel – Foto von Baby in Rinderhälfte (Faktencheck)

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Autor: Kathrin Helmreich

Aktuell erreichen uns einige Anfragen zu einem Foto, das ein weinendes Baby in einen Tierkadaver gewickelt zeigt. Angeblich handelt es sich um einen Fall von Kinderhandel.

Hinweis: Vorsicht, der Artikel beinhaltet weiter unten ein Foto, dass für manche Leser*innen nicht geeignet bzw. anstößig sein könnte. Es zeigt ein weinendes Baby, welches in einen Tierkadaver eingewickelt ist.

Das Wichtigste in Kürze:

Das Foto wird seit Jahren mit dem Thema Kinderhandel in Verbindung gebracht. Die ersten Fundstellen datieren sich bereits ins Jahr 2016 zurück. Zudem gehen internationale Faktenchecker davon aus, dass die Geschichte mit den gefundenen Babys und dem Lastwagen nicht stimmen kann.

Der genaue Ursprung des Fotos ist jedoch nach wie vor unbekannt. Laut Animalpolitico.com taucht das Foto in verschiedenen Blogs in Polen, Russland und im Irak auf. Die Faktenchecker gehen davon aus, dass es aus dem Kontext gerissen genutzt wird.

VORSICHTim Anschluss zeigen wir das Foto unzensiert:

 

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Das Foto kursiert mit einer schweren Behauptung auf Facebook
Das Foto kursiert mit einer schweren Behauptung auf Facebook

Babys waren in Kadavern von totem Rindfleisch für den weiteren Handeln und Verkauf transportiert!

Hier ist eine kurze Übersetzung des Artikels:
Der Kinderhandel hat ein unvorstellbares Ausmaß erreicht, diesmal wurde eine neue Form des Kinderhandels entdeckt, als 20 Babys gefunden wurden in einem LKW mit Rindfleisch!

Fatale Zusammenhänge

Nach Angaben von Animalpolitico.com (mimikama berichtete) gibt es seit dem August 2018 immer wieder Wellen von Falschmeldungen um entführte Kinder und Babys. Auch dieses Foto wurde in einer dieser Wellen genutzt und diente als Scheinbeweis.

Gefährlich: Animalpolitico.com beschreibt, dass nach den Veröffentlichungen mehrerer Falschmeldungen im August 2018 der 56- jährige Alberto und der 21- jährige Ricardo in Acatlán de Osorio umgebracht wurden, nachdem die Bewohner sie beschuldigt hatten, Entführer von Babys zu sein. Die Staatsanwaltschaft kam zu dem Schluss, dass es sich nicht um Kriminelle handelte. Sie waren Opfer der Gerüchte.

Fazit:

Der Ursprung des Fotos ist leider unklar. Verschiedene Recherchen kommen jedoch zum Schluss, dass es in keiner Verbindung zu einem vermeintlichen Kinderhandels-Fall steht.

Falschnachrichten dieser Art können zudem gefährlich enden, wie das Schicksal der beiden Männer zeigt.

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Weitere Quellen: e-farsas
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