Beeindruckende Erscheinung: Im Norden der USA wurden kürzlich Lichtsäulen beobachtet, die zu tanzen schienen. Steht eine Alien-Invasion bevor? Nein, es handelt sich um ein optisches Phänomen, das unter kalten und ruhigen Bedingungen entsteht.

Ähnlichkeit zu Nordlichtern: Bill Taylor, Meteorologe des Nationalen Wetterdienstes der USA beobachtete das Lichtphänomen in North Platte, Nebraska. Er beschrieb deren Anblick als ähnlich zu Nordlichtern, da auch diese sich bewegen und ihr Aussehen verändern.

Wie entstehen die Lichtsäulen?

Die farbigen Lichtstrahlen sind nur zu sehen, wenn die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt liegen. Eispartikel, die sich in Bodennähe befinden, müssen dabei leicht genug sein, um in der Luft schweben zu können. In einer ruhigen Atmosphäre können sich diese kleinen Eispartikel dann in der Luft vertikal stapeln und als eine Art leichte Eisfläche durch die Luft schweben. So haben sie praktisch die Wirkung eines eisigen Spiegels, der jedwede Lichtquelle von Sonne oder Mond bis hin zur Straßenlaterne, reflektieren kann. Je höher die Kristalle dabei in der Luft schweben, desto größer kann der Lichtstrahl werden.

Mehr derartige Erscheinungen wahrscheinlich

Laut dem Wettervorhersagezentrum des Nationalen Wetterdienstes werde bald ein arktischer Wind erwartet, der weiter nach Süden drängt, wodurch möglicherweise mehr Menschen in den USA die Gelegenheit bekommen könnten, dieses Phänomen zu betrachten. Je weiter sie im Norden leben, desto wahrscheinlicher ist es.

Gastautorin: Annika Hommer von “Irgendwas Mit Schreiben„
Artikelbild: NWS North Platte
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