Impfstoff AstraZeneca wird ohne Profit verkauft (Faktencheck)

Autor: Kathrin Helmreich

AstraZeneca: Der Impfstoff wird ohne Profit verkauft - Artikelbild: Shutterstock / Lutsenko_Oleksandr
AstraZeneca: Der Impfstoff wird ohne Profit verkauft - Artikelbild: Shutterstock / Lutsenko_Oleksandr

Mit oder ohne Profit? Diese Frage brennt Nutzer*innen in Sachen AstraZeneca-Impfstoff aktuell unter den Fingernägeln.

Das Thema Corona betrifft uns alle und gehört bereits zum Alltag vieler Menschen. Wir werden überhäuft mit Informationen, tagtäglich entdecken Forscher weitere Details zu dem Virus und der betreffenden Impfung. Da wundert es niemanden, wenn man alles, was man liest hinterfragt – und das ist auch sehr gut so!

Wie auch in diesem Fall, wo wir gefragt wurden, ob es tatsächlich stimmt, dass der Impfstoff von AstraZeneca zum Selbstkostenpreis – also ohne Profit – verkauft wird.

Es geht dabei um folgenden Tweet:

Screenshot des angefragten Twitter-Postings
Screenshot des angefragten Twitter-Postings

Vielleicht sollte man neben all dem AstraZeneca Bashing auch mal erwähnen, dass das im Moment der einzige Hersteller ist, der mit dem Impfstoff keinen Gewinn macht sondern ihn in Absprache mit der UniofOxford zum Selbstkostenpreis verkauft. nonprofit

Der Faktencheck

Ja. Der Impfstoff von AstraZeneca wird ohne Profit verkauft.

Darauf legte die Universität Oxford besonders Wert, und veröffentlichte dies bereits früh in der folgenden Pressemitteilung auf der eigenen Webseite.

Auch auf der Webseite von AstraZeneca selbst steht in einer Pressemitteilung vom 13. Juni 2020 folgendes geschrieben:

AstraZeneca baut weiterhin eine Reihe von Lieferketten parallel auf der ganzen Welt auf, auch für Europa, und ist bestrebt, die Produktionskapazitäten weiter auszubauen. AstraZeneca ist offen für die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, um seiner Verpflichtung nachzukommen, während der Pandemie den Zugang zum Impfstoff ohne Profit zu unterstützen.

Laut TAZ ist die Impfstofftechnologie zudem an der Universität Oxford entwickelt worden und die Patente liegen einem Bericht der Organisation Medicines Law & Policy zufolge bei der Universität selbst und einem Spin-off namens Vaccitech. AstraZeneca ist lediglich exklusiver Lizenznehmer.

DW zufolge, erklärt Konzernchef Pascal Soriot in einer Mitteilung, dass der Umsatz des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca und der Universität Oxford noch gar nicht berücksichtigt worden sei. Dieser soll ab dem kommenden Quartal separat ausgewiesen werden.

Fazit:

Der Impfstoff der Universität Oxford in Zusammenarbeit mit AstraZeneca ist eine non-profit-Produktion. Darauf weisen sowohl die Universität selbst als auch das Unternehmen immer wieder hin.

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Weitere Quellen: derStandard, The Guardian
Artikelbild: Shutterstock / Lutsenko_Oleksandr
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