Einmal einem Betrug zum Opfer gefallen, ist man sich sicher, dass einem das nie wieder passieren wird. Was aber, wenn einem erzählt wird, dass es vielleicht doch eine Möglichkeit gäbe, das verlorene Geld wieder zurückzuholen? Unser Kooperationspartner Watchlist Internet klärt über gängige Betrugsmaschen im Internet und die Gefahren von Folgebetrug auf.

Wie funktioniert die Betrugsmasche?

Die Webseiten „finanzaufsicht.com“ und „firstmoneyback.com“ versprechen Betrugsopfern, ihr verlorenes Geld zurückzuholen. Konkret handelt es sich um eine Dienstleistung für Personen, die bei betrügerischen Trading-Plattformen investiert haben. Sie müssen nur ein Formular ausfüllen, Kontaktdaten hinterlassen und schon arbeitet ein Expertenteam daran, den Verlust zurückzuholen. Aber: Diese Dienstleistung ist fake, Sie erhalten Ihr Geld nicht zurück. Im Gegenteil: Sie verlieren noch mehr Geld, denn Sie werden aufgefordert, vorab zu bezahlen.

Kriminelle geben sich als Finanzmarktaufsicht aus

Die Webseite „finanzaufsicht.com“ gibt vor, die Finanzmarktaufsicht (FMA) zu sein. Die Fake-Website erscheint nicht nur durch die seriös wirkende Internetadresse echt, auch das Logo der FMA wurde gestohlen. Die Internetadresse der echten FMA lautet aber www.fma.gv.at.

Dabei handelt es sich um „Authority-Scam“. Kriminelle nutzen die Identität und Autorität einer Behörde, um vertrauenswürdig zu wirken.

Betrügerische Dienstleistung wird auf Facebook, Instagram & Co beworben

Finanzbetrug ist besonders schwer zu verarbeiten, da Opfer meist hohe Summen verloren haben. Eine Werbung auf Facebook oder Instagram, die verspricht, das Geld zurückzubekommen, weckt natürlich Hoffnung.

Die Kriminellen schalten auf Facebook, Instagram und Co. Anzeigen, um Betrugsopfer erneut in eine Falle zu locken. Fallen Sie nicht auf Werbungen mit Slogans wie „Falls Sie von Betrügern abgezockt wurden, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.“ oder „Wurden Sie von einem Broker betrogen? Holen wir Ihr Geld zurück!“ herein.

Bei einer kurzen Recherche in der Meta Werbebibliothek haben wir zwei Werbungen für derartige Dienstleistungen gefunden. Im Folgenden die Screenshots der Werbungen.

Watchlist Internet, Screenshots (Werbung für Dienste, die Betrugsopfern versprechen, ihr verlorenes Geld zurückzubekommen)
Watchlist Internet, Screenshots (Werbung für Dienste, die Betrugsopfern versprechen, ihr verlorenes Geld zurückzubekommen)

Sie erhalten derartige Werbungen öfters? Melden Sie uns diese Werbung.

Sie haben bezahlt?

  • Überweisen Sie kein Geld mehr und brechen Sie den Kontakt ab. Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Expert:innen unter Druck setzen.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Kontaktieren Sie Ihre Bank. Möglicherweise kann die Überweisung gestoppt werden.
  • Melden Sie die Seite an die Finanzmarktaufsicht und an die Watchlist Internet.

Beratung & Hilfe

Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet haben.

Quelle:
~ Watchlist Internet

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)