Amazon zeigt endlich auch echte Rabatte

Amazon verabschiedet sich von UVP-Rabatten. Zumindest teilweise.

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Autor: Susanne Breuer

Seit kurzem werden Rabatte immer öfter im Verhältnis zum bisher „niedrigsten Preis“ angezeigt. Ein echter Fortschritt für Verbraucher und endlich mehr Transparenz bei der Preisbildung auf Amazon. Hintergrund ist eine neue Richtlinie für den Verbraucherschutz (HIER). Diese soll verhindern, dass Preise erst künstlich erhöht werden, um dann hohe Rabatte ausweisen zu können.

Neue EU-Richtlinie

Die neue Richtlinie, die seit dem 28. Mai 2022 gilt, besagt, dass bei der Werbung mit Preisermäßigungen der vorherige Verkaufspreis mit Anwendung der sogenannten 30-Tage-Regel angegeben werden muss. Diese 30-Tage-Regel fordert, dass der vorherige Verkaufspreis, auf den der ausgewiesene Rabatt bezogen wird, der günstigste Gesamtpreis der vergangenen 30 Tage sein muss. Allerdings ist die Liste der Ausnahmen lang. Der Vergleich mit der Hersteller-UVP gehört ausdrücklich dazu (HIER).

Bislang Rabatte auf UVP

Bislang war es bei dem Online-Riesen üblich, Rabatte auf die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) zu beziehen. Das bot zwar Verbrauchern die Möglichkeit, gefühlt teils gigantische Preiseinsparungen realisieren zu können. Die wenigsten Produkte werden aber üblicherweise zu dieser UVP verkauft. Genau diese Unverbindlichkeit gewährt dem Händler schließlich die Möglichkeit, sich im Markt mit einem eigenen Preisgefüge zu positionieren und zwingt den sparsamen Verbraucher zum genauen Preisvergleich. Bücher beispielsweise unterliegen der Preisbindung so lange, bis diese aufgehoben wird und sie in der Grabbelkiste landen. Für Neuerscheinungen aber gibt es keinen Preiswettbewerb.
Die UVP dient vielfach nur noch dazu, ein Produkt in einer bestimmten Kategorie von vergleichbaren Produkten einzuordnen, bzw. ihm eine bestimmte Qualitätsanmutung zu geben. Die realen Marktpreise sehen am Ende ganz anders aus. Und das oft bereits relativ zügig nach Markteinführung.

Nun auch Rabatte vom niedrigsten letzten Preis

Bei einem Bezug auf die UVP ist die prozentuale Angabe des Rabattes von vornherein nicht wirklich aussagekräftig. Amazon ist eines der letzten Unternehmen, die von dieser Form der Preiswerbung zunehmend Abstand nehmen (HIER) und ihren Kunden nun vermehrt den viel realistischeren Rabatt vom niedrigsten letzten Preis ausspielen. Dann wird wirklich klar, wie viel die Kunden tatsächlich sparen. Das bedeutet natürlich, dass die absolute Höhe des Rabattes geringer ausfällt.

Offenbar hat die Entscheidung, welche Rabattform angezeigt wird, nicht mit der Produktgruppe zu tun. Wie hier am Beispiel von Kopfhörern zu sehen ist, können innerhalb der gleichen Produktkategorie unterschiedliche Formen gewählt werden.

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Vergleich Rabatte UVP und Niedrigster. Screenshot Amazon.de

Sparen durch Rabattgutschein

Amazon verfügt auch noch über eine dritte Variante, Rabatte auszuspielen, den Rabattgutschein. Dabei wird lediglich angezeigt, dass ein Rabattgutschein angewendet werden kann und wie hoch der prozentuale Rabatt dann ist. Der neue, absolute Endpreis erscheint erst, wenn der Kunde zur Kasse geht. Die Anwendung dieses Rabattgutscheins kann an Bedingungen geknüpft sein, wie z.B. eine Bestellung des begehrten Produktes in einem Spar-Abo.

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Beispiel Rabattgutschein. Screenshot Amazon.de

Alles im Sinne der Verbraucher?

Einerseits ist der Schritt, Rabatte vom niedrigsten letzten Preis anzuzeigen, eine klare Verbesserung für die Verbraucher. Sie sehen, was sie im aktuellen Preisvergleich wirklich sparen. Andererseits wird es bei Amazon durch den Einsatz von drei verschiedenen Möglichkeiten, Rabatte anzuzeigen, die teilweise noch an Bedingungen geknüpft sind, für den Verbraucher letztlich doch wieder schwieriger, schnell und unkompliziert einen Preisüberblick zu erhalten. Wer wirklich sicher gehen will, den niedrigsten Preis zu realisieren, bzw. den höchsten Rabatt herauszuholen, muss sich intensiv mit der Materie beschäftigen. Und ganz wichtig! Auch Preisvergleiche auf anderen Plattformen anstellen.

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