Amazon entfernt eine Million Coronavirus-„Heilmittel“

Autor: Claudia Spiess

Amazon entfernt eine Million Coronavirus-"Heilmittel"
Amazon entfernt eine Million Coronavirus-"Heilmittel"

Mehr als eine Million Artikel wurden nun seitens Amazon verbannt, da deren Verkäufer aus der Verbreitung des Coronavirus Gewinn schlagen wollten.

Amazon entfernt eine Million Coronavirus-„Heilmittel“ – Das Wichtigste zu Beginn:

Die Verbreitung des Coronavirus und die Panik einiger Menschen wollten einige Verkäufer nutzen. Sie boten Artikel auf Amazon an, deren Wirkung nicht belegt sei. Dazu schnellten die Preise in die Höhe, die das Geschäft mit der Gesundheit besonders lukrativ machen sollten.

„Wunderheilmittel“ auf Amazon

„BBC News“ berichtete, dass die Plattform mehr als eine Million Artikel verbannt hatte, die Gewinn aus der Verbreitung des Coronavirus schlagen. Die Artikel versprachen den Schutz vor einer Infektion oder sogar deren Heilung.
Hygieneartikel wie Mundschutz oder Desinfektionsmittel wurden zu extrem hohen Preisen angeboten. Bei einer Suche nach „Coronavirus“ auf Amazon gelangte man zu eben diesen Produkten, aber auch zu Büchern über Viren und Vitamin C-Tabletten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußerte sich über irreführende Angebote, darunter auch gefälschte Behandlungen. Nun hat die Plattform offensichtlich reagiert und ebendiese Produkte von der Website entfernt.

Welche Artikel genau entfernt wurden, hat Amazon nicht bekanntgegeben.

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Fair-Pricing-Richtlinien nicht beachtet

Seitens Amazon gilt eine Fair-Pricing-Richtlinie, an die sich Anbieter von Artikeln halten müssen. Nun ging die Plattform auch gegen Verkäufer vor, deren Preise bei bestimmten Artikeln plötzlich in die Höhe rauschten. Hier handelte es sich im Besonderen um Handdesinfektionsmittel und Gesichtsmasken.

Das Browser-AddOn „Keepa“ stellt Preiskurven von Angeboten auf Amazon dar. Hier wurde beispielsweise ein Handdesinfektionsmittel am 29. Februar um 38 Euro angeboten. Nur eine Woche zuvor, am 22. Februar, war es um 8,89 Euro erhältlich. Am 28. Februar lag der Preis bei 59 Euro.

Einige User haben ihre Erfahrungen dazu getwittert:

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Verkäufer hält Amazons Preisregulierung für willkürlich

Die andere Seite dieser Preisrichtlinien stellt ein Verkäufer auf Amazon ein klein wenig anders dar. Er hält diese für willkürlich, wie er „Wired“ berichtete, da seine Preiseangebote manchmal entfernt wurden, obwohl er die günstigste Möglichkeit gewählt hätte. „Wenn ich manchmal den Preis unter eine bestimmte Grenze senkte, sprang er wieder nach oben“, sagte er gegenüber „Wired“. Amazon selbst äußerte sich zu diesem Fall nicht.

Quelle: Der Standard
Artikelbild: Shutterstock / Von Hadrian
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