Keine falsche Erinnerung: Eure alten Spiele sahen früher wirklich besser aus als jetzt!

Ihr kennt das vielleicht: Da spielt ihr eines eurer alten Lieblingsspiele auf einem Emulator, aber irgendwie habt ihr die Grafik viel besser in Erinnerung. Falsche Erinnerung? Nein, denn tatsächlich sahen die Grafiken besser aus… und das hat auch einen Grund!

Autor: Ralf Nowotny

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In der Psychologie gibt es das „false memory“ Syndrom: Jemand kann sich an etwas erinnern, das so aber nie oder ganz anders stattgefunden hat. Vielleicht glaubt ihr, dass dies auch auf alte Spiele zutrifft, denn wenn ihr am PC beispielsweise einen Commodore 64-Emulator mit einem alten Spiel startet, wird euch auffallen, wie furchtbar pixelig wohl damals alles aussah.
Dies ist aber ein Trugschluss!

Schärfe ist nicht alles

Ich mag mein Essen immer scharf gewürzt… doch zu scharf darf es auch nicht sein, da sonst jeglicher Geschmack damit verloren geht: Es brennt nur noch der Mund, aber es gibt keinen Geschmacksgenuss mehr. Sehr ähnlich ist es mit alten Videospielen: Ihr habt noch den „Geschmack“ des alten Spiels im Kopf, doch die Schärfe macht den euch kaputt – Die Schärfe des LCD-Monitors!

Tatsächlich liegt es nämlich nicht etwa an falschen Erinnerungen an die glorreichen Tage, als ihr euch als Ghostbuster auf dem Commodore 64 oder als Batman auf dem Super Nintendo betätigt habt, sondern an der superscharfen Darstellung aller Details bei LCD-Monitoren, denn eigentlich gibt es (zumindest hardwaretechnisch) nur einen Weg, alte Spiele richtig zu zocken: Auf einem Röhren-TV.

Warum weniger Auflösung besser war

Direkt von einer Auflösung kann man bei den alten Röhrenfernsehern, an denen unsere Homecomputer und Konsolen hingen, nicht reden, da sie ja keine Pixelauflösung als solches hatten. Laienhaft ausgedrückt: Eine Elektronenkanone beschoss die Innenseite des Bildschirms mit Elektronen, die auf ein Lochblech trafen und die nicht vom Lochblech abgedeckten Leuchtstoffe zum Leuchten brachten.
Dies geschah Bildpunkt für Bildpunkt, und zwar so schnell, dass das menschliche Auge es als ganzes Bild wahrnahm.

Ein handelsüblicher Röhrenfernseher hatte eine Auflösung von 576 Zeilen, die rasend schnell immer neu aufgebaut wurden. Durch diese Technik hatten diese Fernseher auch ein natürliches „Blurring“, also eine Unschärfe, die von Videospiel-Programmierern ausgenutzt wurde.

Ich war beispielsweise schockiert, als ich eines meiner damaligen Lieblingsspiele auf dem Super Nintendo, Starfox, auf einem SNES-Simulator spielte: War die Grafik wirklich so pixelig? Das war doch eines der grafisch besten Spiele auf der Konsole!
Nein, es liegt tatsächlich am LCD-Monitor, denn auf dem alten Röhrenfernseher sieht die Grafik wirklich besser aus:

MIMIKAMA
Starfox: LCD vs. Röhrenfernseher, Quelle: CRT Pixels

Fazit

Euer Erinnerungsvermögen an alte Videospiele trügt euch also nicht: Games sahen aufgrund der Bildröhrentechnik tatsächlich besser aus. Gute Emulatoren simulieren dies auch, sodass ihr euch nicht unbedingt in einer Pixelhölle wiederfindet, wenn ihr ein altes Spiel auf einem Emulator wieder zocken wollt.

Ich jedenfalls hab aus gutem Grund deshalb tatsächlich noch meinen alten Commodore 64 an einem kleinen Röhrenfernseher angeschlossen und hoffe, dass der noch lange nicht seinen Geist aufgibt. 🙂
Unsere Musikredaktion meint dazu:

Artikelbild: CRT Pixels

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