“Zugriff durch Dritte festgestellt” gefälschte Warnung ist eine Falle!

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Autor: Andre Wolf

Der angebliche Einkauf bei Sportmode Biermaier (gibt es tatsächlich) ist nichts anderes als eine gefälschte Warnung von Betrügern, um die Empfänger dieser Mail auf eine fingierte Seite zu locken, auf der die eigenen Daten in großen Umfang in die Hände der Betrüger gegeben werden. Wir warnen daher deutlich vor der dieser Mail!


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Da die Mail breit gestreut versendet wird, trifft sie natürlich auch auf Menschen, die keinen PayPal Account besitzen. Das Ziel ist es jedoch, dass sich speziell die Besitzer eines Accounts verunsichert fühlen und sich dazu bewegen lassen, den eingefügten Link “Zur PayPal-Seite” zu nutzen und sich dort irrtümlich weise einzuloggen. Perfide auch in dieser Mail wieder: der angeblich getätigte Einkauf verweist auf ein echtes Unternehmen, jedoch wird der Name “Sportmode Biermaier!” in dieser Mail lediglich missbräuchlich genutzt. Ein Einkauf hat NICHT stattgefunden.

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Der Inhalt dieser Mail im barrierefreien Klartext lautet:

Guten Tag Ingrid [***],

In dieser Email bitten wir Sie um die Überprüfung Ihrer personenbezogenen Daten, da unser Sicherheitssystem einen Zugriff durch Dritte festgestellt hat.
Ihr PayPal Konto wurde für die weitere Nutzung vorübergehend gesperrt. Um Sie als rechtsmäßigen Besitzer identifizieren zu können, bitten wir Sie um eine Überprüfung Ihrer Daten.
Anschließend wird Ihr PayPal Konto für die Nutzung freigeschaltet.
Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.
Familie: Arnold
IP: 191.74.69.137
Land: Venezuela

Eine besondere grafische Auffälligkeit ist die ungewöhnliche Formatierung der Mail, da diese optimiert für das Smartphone ist und auf aufgebaut ist dem Touchdisplay ideal dargestellt wird.

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Phishing

An dieser Stelle meldet sich unser Phishingschutz von Kaspersky Internet Security zu Wort und man bekommt recht zügig nach dem Klick eine Warnung angezeigt, dass es sich hier um Phishing handelt:

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Ohne Schutzmechanismen landet man nun auf einer Empfangsseite, welche dem Login von PayPal Login nachempfunden ist. Zusätzlich wird eine URL genutzt, die den Namen “info-2774.de-mitgliederstatus9948.ga” trägt. Vorsicht: das ist NICHT PayPal!

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Direkt nach dem gefälschten Login wird eine weitere, sehr umfangreiche Seite geladen, die viele Formularfelder beinhaltet.

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Bitte auf keiner dieser Seiten gültige Angaben machen, da diese Angaben in Betrügerhände fallen!

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Eine Schutzsoftware ist hilfreich! Bei aktualisierten Datenbanken und entsprechender Heuristik werden schädliche Seiten oftmals blockiert. Wir nutzen hierfür eine Kaspersky Schutzsoftware.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personendaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.
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