Wie sicher ist Linux? (Beitragsserie Betriebssystem)

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Autor: Tom Wannenmacher

Linux ist das Betriebssystem für Individualisten. Linux Betriebssysteme wie Ubuntu sind kostenlos und versprechen die Lossagung von großen kommerziellen Anbietern wie Apple oder Microsoft. Daraus ergibt sich jedoch, dass es im Prinzip keinen offiziellen Support gibt.

Nutzer müssen sich untereinander austauschen und im Problemfall selbst nach Lösungen recherchieren. Linux Betriebssysteme gelten im Allgemeinen als äußert sicher. Wir haben uns die Vor- und Nachteile des kostenlosen Betriebssystems im Bereich Sicherheit einmal genauer angeschaut:

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Pro Linux

Sichere Zugriffsrechte und Umgebung

Linux besitzt eine strenge Unterteilung der Zugriffsrechte. Somit kann Malware häufig im schlimmsten Fall nur den ausführenden Benutzer angreifen, nicht jedoch das ganze System. Die ganze Hardware Umgebung ist zudem nicht so einheitlich wie auf Windowssystemen. Das macht es Programmierern äußerst schwer eine Malware zu erstellen, die auf allen Linux Systemen lauffähig ist. Linux Malware ist insgesamt häufig nur sehr eingeschränkt gefährlich und zudem nur auf einem Teil der Linux-Systeme einsetzbar.

Geringe Anzahl an Linux Malware

Die Unwegsamkeiten bei der Erstellung für Linux Malware sorgen dafür, dass es quantitativ kaum Malware gibt. Wikipedia zählt aktuell 13 verschiedenen Linux Schadprogramme, die bekanntesten dürften Staof und Bliss gewesen sein. Im Vergleich dazu gibt es für Mac OS mehr als 60 verschiedene Arten von Malware. Für Android gibt es aktuell mehrere 100.000 Schadprogramme und für Windows Millionen Arten von Malware. Die Gefahr, jemals in Kontakt zu Linux Malware zu kommen, ist also äußerst gering.

Schwarmsicherheit

Linux ist eine quelloffene sprich sogenannte Open-Source Software. Jeder Mensch kann sich den Quellcode anschauen und untersuchen. Die reine Verfügbarkeit des Quelltextes führt dazu, dass sich vielmehr Menschen den Code für Linux anschauen, als für Windows oder Mac OS. Dies führt selbstverständlich auch dazu, dass Sicherheitslücken schneller erkannt und behoben werden. Die meisten Linux-Distributionen aktualisieren sich zudem automatisch und kostenlos, sie sind somit im Gegensatz zu Windows und Mac Os immer auf dem neuesten Stand.

 

Contra Linux

Malware für andere Betriebssysteme

Da Linux so gut selbst geschützt ist, ist häufig der einzige Grund eine Sicherheitssoftware zu installieren der, Viren und Malware für andere Betriebssysteme zu entfernen. In gemischten Netzwerken oder im Firmenkontext machen Virenprogramme auf Linux Rechnern somit durchaus Sinn, um die Computerkontakte vor Malware zu schützen und nicht zur Virenschleuder zu werden.

Bedrohungslage Internet

Direkte Angriffe auf Systeme werden immer seltener. Die Schwachstelle sitzt häufig vor dem Computer und gibt in Phishing E-Mails oder Webseiten unbedarft seine Kontodaten oder Passwörter ein. Vor solchen Angriffen schützt auch Linux nicht. Hier hilft, wie bei allen anderen Systemen auch, meisten nur der gesunde Menschenverstand oder ein gutes Sicherheitsprogramm, welches Phishing Angriffe erkennt und meldet.

Nur für Fachleute?

Um es vorweg zunehmen Linux ist selbstverständlich nicht nur für IT-Fachleute. Es gibt durchaus Linux Distributionen wie Ubuntu, die einfach zu installieren und handeln sind. Allerdings dürfte der Anteil derer, die einen technischen Hintergrund haben, bei Linux um ein vielfaches höher sein, als bei anderen Betriebssystemen. Auch das Stichwort „Sicherheit“ ist häufig genau der entscheidende Grund, um von Windows auf Linux zu wechseln. Es gibt sogar spezielle Linux-Versionen, die ein besonderes Augenmerk auf das Thema Sicherheit legen. Sollten also wesentlich mehr Otto-Normalnutzer Linux installieren, dürften sich Viren und sonstige Malware auch leichter auf dem System verbreiten, da diese Nutzer häufig nicht so sicherheitsbewusst sind. Linux ist somit nicht nur für Fachleute, es profitiert jedoch davon, dass es sehr viele Fachleute nutzen!

 

Fazit

Linux ist ein Betriebssystem für Kenner. Genau aus diesem Grund wird es von vielen IT-Fachleuten zum Betriebssystem ihrer Wahl erkoren. Der weltweite Anteil von Linux-Nutzern lag im April 2014 bei gerade einmal 1,31 Prozent. Cyberkriminelle dürften sich doppelt überlegen, ob es Sinn macht Malware für ein Betriebssystem zu entwickelt, dass erstens kaum jemand nutzt, zweitens von sehr vielen sicherheitsbewussten Usern genutzt wird und drittens auch noch extrem schwierig zu knacken ist. Solange sich die Nutzerstruktur von Linux nicht grundlegend ändert und eine Vielzahl Otto-Normalverbraucher das System nutzen, wird es eines der sichersten Betriebssysteme am Markt bleiben. Eine Sicherheitssoftware ist aktuell nur zum Schutz für andere Betriebssysteme oder absolute Anfänger nötig.

 

Autor: Timm Hendrich von Netzsieger

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