Warnung vor “Kontoabbuchung von Amazon”

Autor: Andre Wolf

Achtung! Diese Mail verunsichert Ihre Empfänger mit der Widergabe der persönlichen Daten. Diese real existierenden Angaben bauen eine gefährliche Scheinauthentizität auf und verleiten dazu, den Anhang auszuführen. Dieser Anhang ist jedoch ein gefährlicher Trojaner!


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Gemeint ist damit: IN der Mail bekommt der Empfänger seinen Namen, die eigene Adresse, sowie auch die Telefonnummer zu lesen. Diese Art der E-Mails ist nicht neu. Neu ist jedoch, dass der Empfänger mit der Nennung seines Namens In der Mail und auch als Bestandteil im Dateinamen des Anhanges irritiert werden soll und dahingehend bewegt werden soll, den Anhang auszuführen.

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Da steht ja mein Name und meine Adresse drin!

Der große Moment des Staunens liegt dort, wo man den eigenen Namen und die eigenen Adresse in der Mail sieht. So lautet diese Mail im Klartext:

Betreff: Die automatische Kontoabbuchung von Amazon konnte nicht vorgenommen werden Andrea Bugert

Sehr geehrte/r Andrea […],

unsere Aufforderung blieb bislang leider erfolglos. Heute gewähren wir Ihnen damit letztmalig die Chance, den nicht gedeckten Betrag der Firma Amazon GmbH zu begleichen.

Die detaillierte Kostenaufstellung NR. 864385200, der Sie alle Einzelpositionen entnehmen können, fügen wir bei.

Aufgrund des andauernden Zahlungsverzug sind Sie verpflichtet zusätzlich, die durch unsere Inanspruchnahme entstandene Gebühren von 71,61 Euro zu tragen. Bei Fragen oder Anregungen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von zwei Werktagen. Um weitete Kosten auszuschließen, bitten wir Sie den fälligen Betrag auf unser Konto zu überweisen.

Ihre Personalien:

Andrea […]
B[…] 12
61[…] [….]

Tel. 06[…]
Mail: […]@gmx.de

Wir erwarten die vollständige Zahlung einbegriffen der Gebühren bis zum 16.03.2016 auf unser Girokonto. Falls wir bis zum genannten Datum keine Überweisung bestätigen, sehen wir uns gezwungen unsere Forderung an ein Gericht abzugeben. Alle damit verbundenen Zusatzkosten werden Sie tragen. Berücksichtigt wurden alle Zahlungseingänge bis zum 14.03.2016.

Mit freundlichen Grüßen

Rechnungsstelle Aaron Offenberg

Im Anhang befindet sich eine Datei, welche einen Trojaner beinhaltet. Der Name dieser Datei lautet “[Datum] Rechnungsstelle Amazon GmbH.zip”. Andere ähnlich aufgebaute Mails tragen zum Beispiel Anhänge mit diesen Namen:

  • [Datum] Rechnungsstelle OnlinePay24 GmbH.zip
  • [Datum] Stellvertretender Rechtsanwalt Bank Payment AG.zip
  • [Datum] Inkasso Directpay AG.zip

Das Datum zeigt immer den Tag an, an dem die Mail versendet wurde. Daher variiert die Datumsangabe. Die .zip Datei trägt in sich einen Trojaner, der Trojaner ist als Rechnung/Inkassoschreiben getarnt!

Was ist ein TROJANER?

Trojaner sind eigenständige Programme (.exe), die vorgeben etwas anderes zu sein, als sie in Wahrheit sind. Wenn man die Datei ausführt, dann macht es einmal den Anschein, als würde nichts passieren.

Aber das stimmt nicht! Im Hintergrund wird ein Programm installiert.

Die Programme bzw. die Internetbetrüger, die hinter solchen Programmen stecken, haben nun z.B. Zugriff auf Ihre Daten bzw. können diese auch die völlige Kontrolle über Ihren Rechner haben.

Der verräterischste aller Dateianhänge ist der .zip Anhang. Mails von vertrauenswürdigen Quellen kommen niemals als .zip Datei, auch nicht als .com /.pif / .ico / .scr/ .exe Bitte nicht öffnen und den Inhalt ausführen, außer man erwartet bewusst eine solche Datei.

1) Wer den Dateianhang öffnet bzw. geöffnet hat und den Inhalt auch ausgeführt hat (das ist der kritische Punkt!), sollte als erstes einmal den PC von seinem Virenscanner untersuchen lassen.
2) Ändere alle Passwörter zu sozialen Netzwerken, Onlineshops usw. Bitte auch vorsichtshalber Bank oder Kreditkarteninstitut benachrichtigen.

Dein Mail-Account versendet selber diese Mails?

Solltest Du Unmengen an Fehlermeldungen bekommen, dass Deine E-Mails nicht beim Empfänger angekommen sind (und das im Minutentakt), dann ist Dein Rechner infiziert und in einem Botnet aktiv.
Auch hier umgehend den PC prüfen und gegebenenfalls einen Experten vor Ort zu Rate Eine weitere Alternative bietet der Einsatz der NOTFALL CD von Kaspersky

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