Vorsicht vor Phishing-Mails zum Thema Corona

Autor: Claudia Spiess

Vorsicht vor Phishing-Mails zum Thema Corona
Vorsicht vor Phishing-Mails zum Thema Corona

Kriminelle nutzen immer wieder brisante und hochaktuelle Themen, wie derzeit das Corona-Virus, um ihre Betrugsmaschen an Mann und Frau zu bringen.

Vorsicht vor Phishing-Mails zum Thema Corona – Das Wichtigste zu Beginn: Cyberkriminelle laufen zur Höchstform auf und nutzen das Corona-Virus, um auf Opferfang zu gehen. Aktuell ist ein Phishing-Mail im Namen von A1, dem österreichischen Mobilfunkanbieter, im Umlauf, in dem ein sagenhaftes Angebot angepriesen wird.

Betrug im Namen von Unternehmen

Cyberkriminelle nutzen derzeit häufig das Corona-Virus für ihre Betrügereien. Häufig werden Phishing-Mails im Namen von bekannten Unternehmen versendet. Sie versuchen damit, an Login- oder Zahlungsdaten der Nutzer zu gelangen.

Darum ist höchste Vorsicht bei Mails mit Inhalten zum Corona-Virus geboten. Klicken Sie keinesfalls auf Links oder loggen Sie sich niemals aus dem Mail heraus mit Ihren Kundendaten ein.

Gefälschte Mails von A1

Aktuell sind Phishing-Mails im Namen von A1, dem größten österreichischen Mobilfunkbetreiber, im Umlauf. Der Inhalt beschreibt ein unwiderstehliches Angebot für Kunden, die aufgrund der Ausgangsbeschränkungen in Österreich viel Zeit zu Hause verbringen. Unbegrenzter Internetzugang, freier Zugang zu sämtlichen TV-Kanälen, unbegrenzte Anrufe: Zu schön, um wahr zu sein.

Der Wortlaut des Mails:

Hallo,

Um das Coronavirus zu bekämpfen, hat die österreichische Regierung strenge Maßnahmen ergriffen und lädt Sie ein,

so weit wie möglich zu Hause zu bleiben. Um Ihnen zu helfen, haben auch wir bei A1 Telekom Austria beschlossen,

andere bis zum 30. April gültige Maßnahmen freizugeben:

Wir bieten allen unseren Heim-Internet-Kunden unbegrenzten Internetzugang.
Wir bieten allen unseren TV-Kunden freien Zugang zu allen Kanälen.
Wir bieten allen unseren Festnetzkunden unbegrenzte Anrufe an.
Wir bieten allen unseren Mobilfunkkunden (außer Prepaid-Kunden) unbegrenzte Anrufe und unbegrenztes Internet.
Alle diese Leistungen gelten bis zum 30. April. Wir laden Sie daher ein, die A1-Anwendung herunterzuladen,

indem Sie auf den unten stehenden Link klicken und alle Dienste kostenlos nutzen:

Starten Sie den Download

Wir hoffen aufrichtig, dass diese Maßnahmen Ihnen helfen, mit Ihren Lieben in Kontakt zu bleiben und Spaß ohne Sorgen zu haben.

Herzlich
A1.net

Dieses Mail ist eine Fälschung!

Beim Anklicken von Links in derartigen Mails könnte man bereits auf eine Phishing-Webseite gelangen, die häufig der des jeweiligen Unternehmens gleicht. Erkennbar ist die Fälschung hier meist an der URL in der Browserzeile. Es könnte sich allerdings hinter dem Link bereits schädliche Software befinden, die man sich so auf den Rechner holt.

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Um zu überprüfen, wohin der Link führt, kann man den Mauszeiger über den Button bewegen, aber nicht draufklicken. So sieht man, wohin der Link führt. Steht – wie in diesem Fall – keine offizielle Seite von A1 dahinter, ist das Angebot und somit auch das Mail ein Fake.

Wie erkennt man Phishing-Mails?

Beim Durchlesen des Inhalts kann man sich fragen, ob dieser plausibel scheint. In diesem Fall: Ist es wirklich realistisch, dass A1 ein solches Angebot macht? Überlegen Sie, was die angebotenen Services kosten würden, würde man sie auf normalem Weg beziehen. Möchte A1 so großzügig sein und diese verschenken?

Auch die Absenderadresse verrät schon oft, ob dahinter das jeweilige Unternehmen steckt, oder die Adresse bei genauem Hinsehen doch ein klein wenig anders klingt. In diesem Fall wurde das Mail von keiner offiziellen A1-Mail-Adresse versendet.

Phishing-Mails werden als Massenmails versendet. Persönliche Anreden fallen damit unter den Tisch. Auch dies ist immer ein Hinweis, dass es sich um ein gefälschtes Mail handeln könnte.

Zu guter Letzt noch die Rechtschreibung. E-Mails von Unternehmen sind in der Regel fehlerfrei, da sie lektoriert werden. Sind im Mail Rechtschreib- und Grammatikfehler enthalten, kann man von einer Fälschung ausgehen.

Zu spät, ich habe bereits geklickt

Was tun, wenn man bereits auf den Link geklickt hat und weiteren Anweisungen gefolgt ist?
Falls Sie ihre Kreditkartendaten eingegeben haben, lassen Sie umgehend Ihre Kreditkarte sperren. Sollte bereits eine Abbuchung erfolgt sein, zeigen Sie dies bei der Polizei an.
Haben Sie Ihre Zugangsdaten eingetragen, ändern Sie sofort Ihr Passwort.

Informieren Sie auf jeden Fall auch das entsprechende Unternehmen darüber, dass Sie Opfer der Betrugsmasche wurden. Sie werden hier sicherlich Beratung erhalten, was das weitere Vorgehen betrifft.

Sollten Sie schädliche Software installiert haben, müssen Sie eventuell sogar Ihren Rechner neu aufsetzen. Bitte bedenken Sie in diesem Fall, dass die Möglichkeit von Datenverlusten besteht.

Quelle: watchlist-internet.at
Artikelbild: Mimikama
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