Vor- und Nachteile der Gesichtserkennung bei Facebook

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Autor: Ralf Nowotny

Facebook und die Gesichtserkennung
Artikelbild: Shutterstock / Von sp3n

Facebook könnte dein Gesicht auf Fotos erkennen. Du kannst einstellen, ob künstliche Intelligenz das darf. Wir haben Argumente dafür und dagegen.

Möchtest du, dass dich ein Automatismus auf Fotos und in Videos erkennt, ohne dass ein Mensch dich dort markieren muss? Diese Möglichkeit bietet Facebook an. Schon vor einigen Jahren hat das soziale Netzwerk die automatische Gesichtserkennung eingeführt, 2012 aber nach großen Protesten in Europa und Kanada wieder gestoppt. Im April 2018 ein neuer Anlauf – allerdings wurden Nutzer gefragt, ob sie die Funktion verwenden wollten.

Nachdem du dich entschieden und auf Facebooks Frage reagiert hast, kannst du deine Entscheidung in den Einstellungen unter „Gesichtserkennung“ (Link funktioniert nur, wenn du bei Facebook eingeloggt bist) jederzeit verändern. Wenn du die Frage nicht beantwortet hast, erscheint der Menüpunkt nicht in deinen Einstellungen. Du musst dann so lange warten, bis Facebook dir die Frage erneut stellt. Wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilt, soll die Gesichtserkennung so lange aber inaktiv bleiben.

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Was ein Ja zur Gesichtserkennung bewirken kann, zählen wir hier auf:

Vorteile der Gesichtserkennung bei Facebook

  • Wenn jemand dein Profilbild kopiert und sich für dich ausgibt, kannst du benachrichtigt werden. Denn Facebook erkennt dein Gesicht. Das kann zum Beispiel gegen die Betrugsmasche mit falschen Freunden helfen.
  • Wenn jemand ein Foto veröffentlicht, auf dem zu sehen bist, kannst du benachrichtigt werden. Allerdings mit Einschränkung: Facebook erklärt, dass du nicht benachrichtigt wirst, wenn das Bild für eine Zielgruppe veröffentlicht wurde, der du nicht angehörst (z.B. Nur Freunde oder eine bestimmte Auswahl von Freunden).
  • Menschen mit Sehbehinderung können sich vorlesen lassen, wer auf Fotos und in Videos zu sehen ist.

Nachteile der Gesichtserkennung

  • Alle Fotos und Videos werden automatisch gescannt. Die künstliche Intelligenz soll dann bewerten, wer darauf zu sehen ist. Unklar ist, wie genau sie arbeitet, wenn sich Menschen sehr ähnlich sehen.
  • Die gewonnenen Erkenntnisse können dazu dienen, die Werbeanzeigen noch genauer auf deine Vorlieben zuzuschneiden und dein Leben zu analysieren.
  • Daten, die einmal im Internet existieren, sind schwer wieder zu löschen. Facebook sagt zwar, die Daten der Gesichtserkennung nicht mit anderen Unternehmen teilen zu wollen. Doch das hat WhatsApp direkt nach der Übernahme durch Facebook auch gesagt und Firmen können ihre Pläne irgendwann ändern.
  • Facebooks stellvertretender Datenschutzbeauftragter Rob Sherman schreibt, die Technik könne nicht dazu genutzt werden, um unbekannte Personen zu identifizieren. Aus unserer Sicht wäre das aber mithilfe von Software für sehbehinderte Menschen (siehe oben) durchaus möglich.

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So soll die Gesichtserkennung funktionieren

Wie die Gesichtserkennung technisch funktioniert, erklärt uns Facebook so: Die Automatik analysiert einzelne Pixel (Bildpunkte) von Fotos und Videos, in denen Personen bereits markiert worden sind. Dadurch wird eine Zahlenkette erstellt, die „Template“ genannt wird. Werden künftig Fotos und Videos hochgeladen, analysiert die Automatik generell erst mal alle Dateien, ob darauf Personen zu sehen sind. Enthaltene Gesichter gleicht sie mit vorhandenen Templates ab. Hat ein Nutzer der Erkennung also nicht zugestimmt, soll es von ihm kein Template geben und er soll auf Bildern nicht zu identifizieren sein.

Laut Facebook sollen die Templates gelöscht werden, wenn Nutzer nach einer Zustimmung nicht mehr an der Gesichtserkennung teilnehmen wollen und sie abschalten. Eine Verknüpfung mit Werbung oder den Vorschlägen für neue Freunde soll es laut einer Sprecherin nicht geben. Darüber hinaus beteuert sie, dass es derzeit keine Pläne gäbe, die Daten an andere Facebook-Unternehmen wie etwa WhatsApp, Instagram oder Oculus weiterzugeben.

Fazit

Für uns überwiegen bislang die Gefahren der Gesichtserkennung und wir würden sie deshalb nicht aktivieren.

Bei dem Inhalt handelt es sich um einen Artikel unseres Partners checked4you
Artikelbild: Shutterstock / Von sp3n

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