Sync.ME: die totale Datenschutzkatastrophe?

Autor: Andre Wolf

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Mit vermeintlich hilfreichen Apps und Datenschutz ist das ja immer so eine Sache.

Vielfach werden hier Daten der Nutzer durch die Hintertür abgegriffen oder müssen Preis gegeben werden, damit die App überhaupt funktioniert (Stichwort: App X Benötigt Zugriff auf). Das virtuelle „Telefonbuch für Handys“ Namens ‚Sync.ME‘ setzt dem ganzen aber die Krone auf.

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Zuerst einmal hört sich die Funktion von Sync.ME ja ganz praktisch an: Ist die App installiert, zeigt sie den Namen des Anrufers auf dem Handy an, selbst wenn dieser nicht im Telefonbuch abgespeichert ist. Und wer sich jetzt Fragt „Moment mal, woher kennt diese App denn den Namen?“ der hat das Problem erkannt.

Woher kennt mich Sync.ME?

Denn ‚Sync.ME‘ basiert auf den Daten der Nutzer. Es sammelt die abgespeicherten Kontakte auf den Handys und stellt sie in seiner Datenbank allen anderen Nutzern zur Verfügung. Im Klartext: Das Programm greift eure Kontakte aus dem Telefonbuch eures Handys ab, fügt sie seiner Datenbank hinzu und stellt sie somit frei verfügbar ins Internet. Ganz automatisch und ohne Vorwarnung. Lediglich bei der Installation warnt ein Pop-Up davor, dass die eigenen Kontakte mit denen in Sozialen Netzwerken abgeglichen werden. Dass dies mit einem einfachen Tippen auf Abbrechen unterbunden werden kann wird nicht erklärt.

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Das alleshört sich jetzt vielleicht unspektakulär an, aber wenn der nette Kerl aus der Bar, dessen Namen man über die Handy-Nummer herausfinden möchte (das geht auf der offiziellen Seite der App) und dieser blöderweise aus dem Adressbuch eines Freundes unter dem Namen „Bettnässer“ kopiert wurde ist das mehr als peinlich für den Betreffenden. Das mag zwar etwas überspitzt dargestellt sein, aber rein theoretisch ist es möglich, da die Namen nicht überprüft werden.

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Eine App also, die im Grunde ohne jedwede Zustimmung der Betroffenen Daten sammelt, was rechtlich höchst zweifelhaft ist, und bei der (zumindest bei der Suche über die Webseite) auch noch der Wohnort potentiellen Fremden angezeigt wird. Ich kann euch deshalb nur raten: Finger weg von ‚Sync.ME‘.

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Ich hab die App nicht, daher bin ich da nicht bei!

Falsch gedacht! Sehr wohl könnt ihr, selbst wenn ihr die App nicht benutzt, bereits abgespeichert sein. Zum Beispiel weil ein Freund oder Bekannter die App verwendet. Ob ihr betroffen seid, könnt ihr ganz einfach heraus finden, indem ihr eure Nummer auf der offiziellen Seite eingebt. Taucht ihr dort auf seid ihr nicht machtlos, ihr könnt der Nutzung eurer Nummer widersprechen.

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Um noch einmal zusammen zu fassen: Die Arbeitsweise von Sync.ME ist rechtlich höchst zweifelhaft, jeder hat Zugriff auf die Daten und ihr könnt nicht beeinflussen unter welcher Bezeichnung ihr abgespeichert seit. Ich kann jedem Leser also nur raten die Finger von der App zu lassen und, wenn vorhanden, die eigene Nummer löschen zu lassen.

Und? Bist Du bei Sync.ME gelistet? Teste es selbst auf der Homepage:

https://sync.me/

via GIGA

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