Kein Fake: Studentin stopft ihre Katze in ein Glas

Autor: Kathrin Helmreich

Katzen im Glas sind uns schön öfter begegnet, doch diese Studentin soll ihre Katze gegen ihren Willen in ein großes Gefäß gesteckt haben, nachdem sie unartig war …

Bei dieser Anfrage mussten wir sofort an den Bonsai-Kitten-Hoax vom März 2016 denken:

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Screenshot Facebook Anfrage

Klartext:

Hey Zusammen, ich gehe mal davon aus, dass es ein Fake ist, oder? Ist wieder einen typische “wie bekomme ich möglichst viele Likes und Kommentare”-Seite. Viele Grüße …

Studentin sperrt ihre Katze zur Strafe in ein Bonbonglas und lacht jetzt über ihre Strafanzeige
fassungslos.net

Doch war der “Katze im Glas”-Hoax nur eine Erfindung von Studenten, hat diese Studentin ihre Katze tatsächlich in dieses Gefäß gestopft.

Es handelt sich um KEINEN Fake. Diese Geschichte ist wahr!

Der vom User angefügte Artikel wurde auf der Webseite ‘fassungslos’ am 19. Dezember 2016 veröffentlicht. Leider fehlt der Hinweis, dass sich diese Geschichte bereits vor drei Jahren Ende Dezember 2013 ereignet hatte:

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Ergebnisse Google-Suche

Was war passiert?

Kiki Lin, eine Studentin aus Taiwan, hatte ihre Katze Kiki zur Strafe, da sie ungezogen war, in ein großes Gefäß mit Deckel gesperrt und Fotos davon auf Facebook gestellt.

Sie erhielt daraufhin viele negative Kommentare, sowie eine Anzeige zur Tierquälerei.

Die Studentin löschte daraufhin den Post und meinte, die Leute auf Facebook “hätten zu viel Zeit” und antwortete auf die Frage, was sie von der Kritik der Nutzer hält, mit drei Worten: “ha ha ha”.

In einem Interview mit der lokalen Zeitung ‘The China Post’ nahm sie Stellung zu den Vorwürfen.

Sie erzählte, dass sie verschiedene Transportmöglichkeiten für die Katze ausprobiert hätte.

Laut ‘Dailymail UK’ klagte das Taichung City Animal Protection and Health Inspection Office die junge Dame in Sachen Tierquälerei an, da sie die Tierschutzgesetze verletzt hatte.

Es gibt leider keine weiterführenden Informationen dazu, ob Kiki Lin eine Strafe in Form einer Geldbuße oder einem einjährigen Aufenthalt im Gefängnis erhalten hat, die sie bei Schuldzuspruch erwartet hätte.

Stellungnahme Kiki Lin

Kiki Lin im Interview aus dem Jahre 2013 (Chinesische Sprache):

Fazit:

Es handelt sich um eine wahre Geschichte. Kiki Lin hatte ihre Katze 2013 in das Gefäß gepackt. Sie erzählte in einem Interview, dass sie verschiedene Transportmöglichkeiten für das Tier ausprobiert hätte und wurde wegen Tierquälerei angezeigt.

Quelle: Dailymail UK

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