Geh doch mit deinen Kindern zum St.-Martins-Umzug!

Autor: Andre Wolf

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Es ist wieder da! Pünktlich Mitte Oktober wird das gute alte St. Martins Bullshitbild verteilt.

Pünktlich Mitte Oktober kommen wieder die Stimmen auf, Angst um die eigenen Traditionen, die eigene kulturelle Identität haben. Pünktlich Mitte Oktober wird wieder ein Bullshitbild verteilt, das wir bereits seit Jahren kennen und welches schon seit Jahren unsinnig ist. Denn so unter uns Glaubensschwestern: welcher christliche Feiertag, welche Tradition wurde denn abgeschafft?
Mir fällt da außer dem Buß-und Bettag keiner ein. Dieser ist seit 1995 kein flächendeckender gesetzlicher Feiertag mehr in Deutschland. Und das hat interessanterweise wirtschaftliche Anlässe gehabt, warum dieser Feiertag als gesetzlicher Feiertag verschwunden ist. Hier hätte man in den 90ern sogar die Möglichkeit gehabt, um seine Traditionen kämpfen zu können, hat man aber nicht getan.
Aber aktuell, wo kein christlicher Feiertag abgeschafft werden soll, wo die Menschen zu Hundertausenden aus den großen christlichen Kirchen austreten, da werden Bullshitbilder geteilt, deren Wahrheitsgehalt gegen Null tendiert. Sprich: dieser Klassiker wird gerade wieder neu entfacht!
MIMIKAMA
Es handelt sich dabei um ein Bullshitbild, welches selbst schon eine Art Tradition geworden ist, denn es wird seit dem Herbst 2015 jeden Herbst erneut geteilt. So auch jetzt. Und wenn man dann von den aktuellen Verteilungen her auf den ursprünglichen Release klickt, kommt man ins Staunen: weit über 300.000 Mal wurde dieses Bild verteilt. Immer mit dem Aufschrei, St. Martin, Weihnachten oder weihnachtliche Traditionen verlieren zu müssen.
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Da auch dieses Bullshitbild keine neue Thematik beschreibt, müssen wir das Rad nicht neu erfinden, sondern können auf unsere Ergebnisse verweisen, die auch weiterhin für dieses Bild gelten. Denn das einzige,was hier wirklich klargestellt wird, ist die Angst vor dem nicht-Existenten. Bei aller Liebe: diese ganzen dort aufgeführten Umbenennungen hat niemand wirklich vor umzusetzen.  Schauen wir uns Punkt für Punkt an.

St. Martin – Sonne, Mond & Sterne – das Laternenfest

Seit Jahren wirbelt dieses Sonne, Mond und Sterne Fest, welches in Wahrheit kaum jemand kennt, durch Facebook. Oder kennst Du dieses Fest? Und woher stammt der Name? Schuld an dem Namen (wenn man es denn Schuld nennen darf) sind Kinder aus der Kindertagesstätte Leimenkaut in Bad Homburg v.d.Höhe:

Und jene St. Martins-Sänger, die Angst vor einem Laternenfest haben, können wir ebenso beruhigen: das ist keine plötzliche Umbenennung, sondern eine traditionelle Benennung:

Das Laternenfest ist übrigens Urdeutsch. Ebenso ist das Gerücht, dass die Stadt Olpe St. Marins Umzüge verboten hat unsinnig. Die Kreisstadt Olpe hat und wird keine Martinszüge verbieten:

Der böse Wintermarkt

Grauenvolle Entdeckung? Ja, es gibt Wintermärkte. Zurecht, denn Weihnachten und Advent beschränken sich eben nur auf eben diese Saison. So ein Wintermarkt geht dann schon mal bis weit in den Januar hinein, bzw. beginnt bereits VOR dem Ewigkeitssonntag. Hier müsste GERADE von traditioneller Seite ein Veto eingelegt werden, denn Advents- und Weihnachtszeit ist nach Kirchenjahr fest definiert:

Weihnachtsverbot

Kein Mensch hat vor, Weihnachten abzuschaffen. Ebenso geht es um die weihnachtlichen Begriffe: wieso sollten diese ausgetauscht werden? Die christlichen Feste, allen voran Weihnachten, sind nun mal fest in unserer Kultur verwurzelt und werden nicht verwandelt.
Es gab da mal in Kreuzberg (Berlin) ein paar Boulevardschlagzeilen um ein Weihnachtsverbot, diese waren auf ein paar Kommunalpolitiker in Kreuzberg zurück zu führen.

Ferner dürfte es sich sogar bei der Verbreitung des Begriffes Jahresendfigur um eine Legende handeln. Der MDR schreibt hierzu:

Wenn es um Weihnachten in der DDR geht, ist gerne von der „geflügelten Jahresendfigur“ die Rede. Obwohl der Begriff wahrscheinlich nur Legende ist – er bringt die verkorksten Sprachregelungen der DDR auf den Punkt.

Lass Dich nicht aufscheuchen!

Jedes Jahr im Herbst teilen tausende Menschen diese “Klarstellung” (im Schnitt bisher 180.000 Menschen pro Jahr), bemerken dabei jedoch nicht, dass sie wie eine Schar Hühner aufgescheucht werden. Dieser Geist wurde selbst erschaffen, es gibt keine Abschaffung dieser Bräuche. Auch wenn aktuell diskutiert wird, OB in Deutschland ein muslimischer Feiertag eingeführt werden könnte, so bleiben davon christlich traditionelle Feiertage und Identitäten unberührt.
Und noch ein Tipp: nein, man ist kein Nazi, wenn man sich für eigene Traditionen und kulturelle Identität einsetzt. Man kann sich jedoch lächerlich machen, wenn man mit Bullshitbildern für etwas kämpft, was gar nicht abgeschafft werden soll.

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