Sex-Falle Facebook: Erpressung nach einem Chat

Autor: Tom Wannenmacher

Gestern haben wir von einem Nutzer aus Österreich erfahren, dass er Opfer eines Erpressungsversuches auf Facebook wurde.

Was war geschehen?

Ein Nutzer wurde von einem Freund in eine der zahlreichen “Add-Gruppen / Abo-Börsen” hinzugefügt. Bei diesen Gruppen handelt es sich um Gruppen mit sehr vielen Mitgliedern. Diese große Anzahl kommt zustande, indem die Admins dieser Gruppen dem Nutzer einen Code anbieten mit dem sie mit einem Schlag alle Freunde zu so einer Gruppe hinzufügen können. Und dies ohne dass der jeweilige Freund überhaupt seine Zustimmung geben muss. Wir haben HIER DARÜBER BERICHTET!

Diese Gruppen sind voll mit weiblichen Fake-Profilen. Doch hinter diesen verstecken sich keine Frauen sondern Männer. Die Art der Postings und der Ausdrucksweise lässt darauf schließen.

Die Gruppen sind voll mit eindeutigen Statusbeiträgen und Angeboten wie z.B.

Sex-Falle Facebook: Erpressung nach einem Chat

Sex-Falle Facebook: Erpressung nach einem Chat

Bei diesem Statusbeitrag wurde auch ein Verweis zu einer externen Seite eingefügt.

Sex-Falle Facebook: Erpressung nach einem Chat

Der Nutzer wurde von so einem Fake-Profil angeschrieben (Nicht jenes, welches wir hier als Screenshot veröffentlicht haben) und zu einem Videochat eingeladen. Dieser Chat wurde über SKYPE abgehalten.

Die Dame war auch zum vereinbarten Zeitpunkt im Chat. Zwar hatte sie da einen anderen Namen und ein anderes “Skype”Profilbild aber der Nutzer dachte sich nichts dabei.

Der Chat selbst dauerte rund 20 Minuten und es wurde geflirtet was das Zeug hält. Nachdem der Chat beendet war meldete sich die Dame nach 15 Minuten nochmals und machte dem Nutzer das Angebot, dass sie sich nun nackt präsentiert und ob das für Ihn OK wäre! Durch die geschickte Taktik der Dame stimmte der Nutzer zu. Auch er müsse sich aber entblößen, meinte die Dame, denn sonst würde sie es nicht machen.


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Der Nutzer stimmte auch hier zu und entkleidete sich. Sie wiederum forderte ihn auf, dass er nun sexuelle Handlungen an sich vornehmen solle, denn sie mache dies auch.

Was der Nutzer nicht wusste ist, dass seine Handlung aufgezeichnet wurde. Im Laufe des “Gespräches” meldete sich auf einmal über Skype eine männliche Stimme, die dem Nutzer aufgefordert hat 500 EUR über “Western Union” zu bezahlen. Mache er dies nicht, dann würde man das Video von ihm auf Facebook und anderen Plattformen wie YouTube veröffentlichen.

Der Nutzer hat hier sofort die Skype-Verbindung unterbrochen und sein Notebook zugeklappt.

Auch “RAT AUF DRAHT” hat bereits gestern (12.2.2014) darüber berichtet!

Erpressung nach „Sex-Skype“

Immer mehr Jugendliche melden sich bei uns, die Opfer einer „Sex-Falle“ im Internet wurden. Ein Lockvogel verleitet Burschen dazu, sich vor einer Webcam auszuziehen bzw. sexuelle Handlungen an sich durchzuführen. Dann kommt es zu Erpressung. Lest hier, wie ihr euch schützen könnt!

Eine Erpresser-Masche, die schon seit einiger Zeit in der Schweiz und Deutschland ein Problem ist, dürfte jetzt auch nach Österreich schwappen. Immer mehr betroffene Burschen bzw. junge Männer melden sich bei uns, weil sie nach einem „Sex-Skype“ erpresst werden und nicht wissen, was sie tun sollen.
Verweis: http://rataufdraht.orf.at/?story=23609

sowie  Watchlist Internet (30.9.2013)

Perfide Masche: Sex-Betrug via Skype

In deutschen Medien ist eine neue, besonders fiese Erpressungsmasche in aller Munde: Ein weiblicher Lockvogel verleitet Männer dazu, sich vor der Webcam auszuziehen – danach folgen Geldforderungen einer Betrügerbande.
Neue Erpressungsmasche im Netz: Ein attraktiver, weiblicher Lockvogel verleitet Männer dazu, sich vor der Webcam auszuziehen und an sich herumzuspielen. Betrüger/innen schneiden das Video mit und fordern von den „Entblößten“ Geld.
Verweis: http://www.watchlist-internet.at/facebook-betrug/perfide-masche-sex-betrug-via-skype/

und HR-online.de (25.9.2013)

Warnung vor Sex-Falle auf Facebook

Die Polizei warnt vor Sex-Erpressern im Internet: Sie verführen Männer, sich vor der Kamera zu befriedigen – und drohen dann, die Videos auf Facebook oder YouTube zu zeigen. Allein in Mittelhessen gibt es mindestens zehn Opfer.

Die Opfer der Erpresser werden in sozialen Netzwerken von ihnen unbekannten Frauen kontaktiert, die dann die Unterhaltung auf einer Videoplattform wie Skype fortsetzen wollten, wie die Polizei Gießen mitteilte. Dort zeigten sich die Frauen nackt und forderten ihre Gesprächspartner auf, sich auszuziehen und an sich herumzuspielen. Die Videos von den onanierenden Männern würden gespeichert. Von den Frauen komme der Vorschlag, sich gegenseitig als Freunde bei Facebook hinzuzufügen. Verweis: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36090&key=standard_document_49699159

Hier noch einige Beispiele von solchen Fake-Profilen.

Diese “Nutzerin” bestätigt jeden männlichen Nutzer der Ihre eine Freundesanfrage stellt.

Sex-Falle Facebook: Erpressung nach einem Chat

Auch diese Nutzerin chattet gerne und bei folgender kann man sich gleich die Bilder und Videos downloaden.

Sex-Falle Facebook: Erpressung nach einem Chat

An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass es sich bei solchen Damen IMMER um FAKE-PROFILE handelt.

Sowie auch bei den lästigen HUSH-GILRS,…

…die sich ebenfalls in diesen Gruppen befinden!

Sie nennen sich Eva Schwarz, Stefanie Walter, Katrin Kaiser, Sabrina Hartmann, Graciela Fitzpatrick, Clara Schuster, Laura Nieves, Judy Perez usw.

Die Statusbeiträge sehen so aus:

Sex-Falle Facebook: Erpressung nach einem Chat

Zu den HUSH-GIRLS haben wir gesondert bereits darüber berichtet!
Verweis: https://www.mimikama.org/allgemein/die-hush-com-mdels-sind-los/

TIPP

RAT AUF DRAHT hat folgenden TIPP veröffentlicht!

In Falle getappt – was tun?

  • Kontakt sofort abbrechen. Skype direkt beenden.
  • NICHT bezahlen! Die Erfahrungen haben gezeigt, dass das Bezahlen nicht vor der Veröffentlichung schützt. Ganz im Gegenteil folgten danach weitere Forderungen und die Erpressung endete nicht!
  • Lass dich auch nicht zu weiteren sexuellen Handlungen vor der Kamera erpressen!
  • Du kannst auch versuchen, als Antwort folgenden Text zu schicken: „Ich bin der Vater/die Mutter des Burschen, den Sie gerade gefilmt haben. Es ist nach §207a „pornografische Darstellung Minderjähriger“ verboten, pornografische Aufnahmen von Personen unter 18 zu machen, zu besitzen und auch zu veröffentlichen. Sollten Sie dies dennoch tun, werde ich nicht davor zurück schrecken, Anzeige zu erstatten.“ Denn dieser Paragraph gilt in ganz Europa und schreckt Betrüger häufig schon als Androhung ab.
  • Solltest du tatsächlich auf einer Plattform das Video von dir entdecken, wende dich gleich an die Betreiber der Seite. Gerade Facebook z.B. löscht Videos mit sexuellem Inhalt sehr schnell. Du kannst dazu auch unseren direkten Draht zu Facebook nützen.

WEITERE BEISPIELE SOLCHER PROFILE!

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