Scam auf Twitter: Auf Facebook ist sowas bereits ein Klassiker. Fakeaccounts versuchen, hohe (und nicht existierende) Schenkungen unters Volk zu bringen. Am Ende lauert ein Vorschussbetrug.

Scam haben wir bereits auf vielen Plattformen beobachtet, seltener bisher aber auf Twitter. Währen beispielsweise auf Facebook Scam häufig in den Kommentaren initiiert wird, beginnt auf Twitter die Kontaktaufnahme via privater Nachricht.

Der Grund dafür dürfte technischer Natur sein, den der Text in dem Kreditbetrug überschreitet das Zeichenlimit auf Twitter. Dementsprechend (und sofern man Nachrichten zulässt) versenden Betrüger solche Nachrichten:

„Hallo Entschuldigen Sie, dass ich Sie so kontaktiere, ich habe nur Ihr profil gesehen und ich habe mir selbst gesagt, dass Sie die Person sind, die ich brauche. Kurz gesagt, mein Name ist Silke Kühne, deutscher Herkunft und ich lebe in Frankreich. Ich leide unter einer schweren Krankheit, die mich zum sicheren Tod verurteilt, es ist Krebs der Kehle.

Da dies der Fall ist, habe ich einen Betrag von 490.000 € auf meinem Konto bei der BNP Banque, die ich einer vertrauenswürdigen und ehrlichen Person spenden möchte, damit er sie gut nutzt. Ich besitze ein Ölimportgeschäft und habe vor 6 Jahren meinen Ehemann verloren, was mich sehr beeinträchtigte und ich bis jetzt nicht wieder heiraten konnte, Wir hatten keine Kinder. Ich möchte diese Summe vor meinem Tod zu einem Geschenk machen. Meine Tage können gezählt werden, weil ich an dieser Krankheit, an der ich kein Heilmittel hatte, leide, sondern an einem Beruhigungsmittel hier in Frankreich.Also würde ich gerne durch euren Kanal gehen, um den unterprivilegierten Kindern Gutes zu tun. Bitte kontaktieren Sie mich schnell per E-Mail, wenn Sie an meiner 490.000 € Spende interessiert sind, da meine Tage gezählt sind.

Hier ist meine E-Mail-Adresse: silkekuhne[…].com“

Scam = Vorschussbetrug

Bei Scam handelt es sich um einen Vorschussbetrug. Unser Kooperationspartner Watchlist Internet schreibt dazu:

Kriminelle treten mit Internet-Nutzer/innen in Kontakt und fordern von ihnen für in Aussicht gestellte Leistungen Vorschusszahlungen. Bei den versprochenen Leistungen kann es sich beispielsweise um ein hohes Erbe, eine Traumwohnung oder eine Gewinnauszahlung handeln. Die Täter/innen nennen zahlreiche Gründe, weshalb weitere Geldzahlung erforderlich sind. Die in Aussicht gestellte Gegenleistung gibt es dafür nicht.

Es gibt verschiedene Formen des Scams, das Ziel ist am Ende dasselbe: Die Opfer sollen für vorab Geld zahlen, um eine Leistung zu erhalten. Diese Leistung gibt es jedoch nicht. Mehr dazu in dem Artikel „Was ist Scamming?

Das könne ebenso interessieren:

Wenn Microsoft bei Mimikama anruft …. „Lieber Mr. Scammer“

Artikelbild: Shutterstock / Von igorstevanovic

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)