Reiswaffeln stark mit Arsen belastet

Autor: Kathrin Helmreich

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Das Ergebnis von Produkttests in Bezug auf Reiswaffeln ist wahrlich schockierend – die Hälfte der Reiswaffel-Produkte erhielt ein “ungenügend” – drei von ihnen überschritten sogar den Grenzwert krebserregender Inhaltsstoffe. Wie auf der Website von Cleankids berichtet, schnitten Reiswaffeln im Produkttest wahrlich mehr schlecht als recht ab.

Nicht nur das: Alle Proben waren mit Arsen belastet.

Arsen

Arsen ist ein chemisches Element und gehört der Gruppe der IUPAC- oder Stickstoffen an. Verwendung findet es als Zusatz in Legierungen, in der Halbleiterelektronik, aber auch als Schädlingsbekämpfungsmittel in Form von Insektizid, Fungiziden (Antipilzmitel) oder in der Holzwirtschaft, als Holzschutzmittel und Rattengift.

Das Halbmetall wird aber auch als Arzneimittel verwendet. Vor allem in der Chinesischen Medizin oder in der Krebstherapie. Arsen hat jedoch toxische Eigenschaften, die früher überwiegend in der Arsenik und Tierpräparation ihren Nutzen gefunden hatten. Arsenik ist seit langem als Mordgift berüchtigt, das in der Umgangssprache ebenfalls einfach als Arsen bezeichnet wird. Die Einnahme geringer Mengen führt jedoch nicht zum Tod, höher dosiert stirbt man an Vergiftung.

Die biologische Bedeutung von Arsen für den Menschen ist nicht vollständig geklärt. Eine tägliche Arsenaufnahme von – je nach Wahl des Nahrungsmittels – gilt bis zu einem Milligramm als harmlos. In einer neuen Studie konnte jedoch eine Verbindung von hohem Arsengehalt im Grundwasser und vor allem dem Reisanbau mit der Entstehung von Krebskrankheiten gezogen werden.

Krebsfördernd ist jedoch nur der tägliche Verzehr von belasteten Reis als Grundnahrungsmittel.

natürliches Arsen im Boden

Das natürliche Vorkommen von Arsen zum Beispiel in Bangladesch ist insofern problematisch, da durch Brunnenbohrungen das Arsen aus dem Gestein gelöst und mit kontaminiertem Grundwasser die Reisfelder bewässert werden. So gelangt ein erhöhter Anteil Arsen in den Reis.

Durch das Herstellungsverfahren von Reiswaffeln konzentriert sich Arsen noch einmal in besonderem Maße.

Seit 1. Januar 2016 gibt es nun Grenzwerte für den Arsengehalt in Reiswaffeln, da schon vor vier Jahren ein Test von Öko-Test alarmierende Ergebnisse zu Tage förderte.

“Panet e” und Öko-Test wiederholten nun die Tests.

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Reiswaffel Struktur Symbolbild

besorgniserregende Ergebnisse

Die Hälfte der untersuchten Reiswaffeln erhielt das Prädikat “ungenügend”. Ein einziges Produkt kann empfohlen werden. Hauptgrund ist das zuvor erwähnte Arsen.

Drei Produkte überschritten den Grenzwert dramatisch.

Zusätzlich zum Arsen kann man noch folgende Elemente und Inhaltsstoffe in Reiswaffeln finden:

  • Acrylamid
  • Cadmium
  • Mineralöl

Acrylamid entsteht beim Backen der Reiswaffel und kann durch niedrige Backtemperatur reduziert werden.

Cadmium ist ein giftiges Schwermetall, welches natürlicherweise im Reis vorkommt, kann aber auch durch Klärschlamm oder Dünger eingebracht werden.

Verpackungen  enthalten Mineralöl, das auf Lebensmittel übergehen können oder durch Schmieröle während der Produktion in den Reis gelangen.

Leider ist es dem Verbraucher nicht möglich zu erkennen, woher der Reis stammt, der in Reiswaffeln verwendet wird. Kennzeichnungen fehlen auf den meisten Produkten.

für Interessierte

planet e” berichtet am Sonntag dem 2. Oktober 2016 in einer ZDF-Dokumentation “Arsen – der schleichende Tod” über die Arsen-Problematik

ZDF-Morgenmagazin” und “ZDF-Mittagsmagazin” bringen heute am Donnerstag dem 29. September 2016 die Test-Ergebnisse und “Volle Kanne” informiert über das Thema morgen Freitag dem 30. September 2016 um 09:05 Uhr zu finden in der ZDF Mediathek

Quelle: Cleankids

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