Rechtsradikale WhatsApp-Gruppe aufgeflogen

Autor: Kathrin Helmreich

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München: Die Eltern eines 14-Jährigen entdecken eine rechtsradikale Chat-Gruppe auf WhatsApp, in welcher die SS verherrlicht und Judenwitze gemacht wurden.

Wie die ‘Süddeutsche Zeitung’ berichtet, muss sich ein 14-jähriger Schüler aus Bayern vor dem Jugendgericht verantworten, nachdem er in einer WhatsApp-Gruppe rechtsradikale Parolen und Schmuddelpornos mit anderen Jugendlichen ausgetauscht hatte.

Die Eltern des Jungen meldeten die Gruppe der Polizei.

Nach Erkenntnissen der Münchner Staatsanwaltschaft waren 179 Personen aktiv im vergangenen Frühjahr unter den Decknamen “Schwarzer Humor”, “Schwarzer Tumor” aber auch “Arische Bruderschaft” aktiv.

Florian Weinzierl, Sprecher der Staatsanwaltschaft München sagte gegenüber der ‘Süddeutschen Zeitung’, dass weder polizeibekannte Neonazis in der Gruppe teilgenommen hätten, noch eine Organisation bzw. ein Netzwerk dahinter gesteckt habe. Jedoch solche rechten Gruppen offenbar keinen Einzelfall darstellen.

“Das deutsche Reich muss wieder auferstehen”

Es wurden Judenwitze versandt, die SS verherrlicht, die Gruppenmitglieder bezeichneten sich selbst als Nazis und grüßten sich mit dem Hitlergruß.

Einer der Schüler schrieb auch, dass das deutsche Reich wieder auferstehen müsse.

Jedoch unterschied sich diese Gruppe von üblichen Klassen-Chats, die sehr schnell auffliegen und auch sehr schnell wieder inaktiv werden.

Die meisten Teilnehmer kannten sich nicht untereinander. Mitmachen konnte man auf persönliche Einladung eines Gruppenadministrators.

Die Polizei konnte 47 Mitglieder als Bundesbürger identifizieren, der Rest kommt aus dem Ausland.

Zwei Schüler eines Münchner Gymnasiums waren ebenfalls Teil der WhatsApp-Gruppe. Aufmerksam wurden die Eltern einer der 14-jährigen Schüler, als sie die Gruppe auf seinem Handy entdeckten und ergriffen alle erdenklichen Maßnahmen, um ihren Sohn dieses Thema bewusster zu machen und meldeten den Vorfall der Polizei.

Eltern sind enttäuscht

“Schnell war klar, dass man das Thema nur intern, konsequent, mit der richtigen Dosierung angehen und in die richtige Richtung entwickeln konnte”,

so der Vater gegenüber der ‘Süddeutschen Zeitung’.

Sie besprachen das Thema kontinuierlich, der Sohn wechselte die Schule, sie besuchten gemeinsam eine KZ-Gedenkstätte und nahmen die Hilfe einer Beratungsstelle in Anspruch.

Wie von offizieller Seite mit ihrem Sohn verfahren wurde, enttäuschte die Eltern, auch wenn sie sich des Risikos einer Anzeige bewusst waren, meldeten sie die Gruppe der Polizei, da sie der Ansicht waren, dass aktiv Nachwuchs an Münchner Schulen rekrutiert wurde.

Der 14-Jährige muss dennoch 25 Stunden historische Literatur über die NS-Zeit lesen und erhielt für fünf Jahre einen Eintrag ins Erziehungsregister.

Laut Weinzierl gibt es so etwas wie eine Kronzeugenregelung nicht. Wenn die Polizei Hinweise erhält, muss sie ermitteln. Das gebiete das Legalitätsprinzip.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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