PayPal-Betrug: „Merkwürdige Transaktion festgestellt – Bitte handeln Sie” (mister-auto.de)

Autor: Mimikama

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In einem weiteren Versuch versuchen Internet-Betrüger, die sich als Paypal ausgeben, an Nutzerdaten zu gelangen.


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Der Name „PayPal“ wird gerne von Internet-Betrügern genutzt.

Genauso wie am 20.Februar 2016. Hier erhält ein User eine E-Mail, die angeblich von PayPal selbst stammt, mit der Aufforderung eine Bestellung beim Online-Handel „mister-auto.de“ zu stornieren.

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„Angenehmen Tag, ******, Ihr letzter Einkauf in Höhe von 534,64 € zzgl. Versandkosten…“

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E-Mail im Wortlaut:

Betreff: Merkwürdige Transaktion festgestellt – Bitte handeln Sie

Datum: 19.Februar.2016
Ihr PayPal Konto hat ein neues Entgerät

Angenehmen Tag, ********* ,
Ihr letzter Einkauf in Höhe von 534,64 € zzgl. Versandkosten bei dem Online-Anbieter mister-auto.de wurde zu Ihrer Sicherheit zunächst nicht ausgeführt. Hier gelangen Sie zum jeweiligen Produkt.

Scheinbar wurde Ihr Zugang von einem dritten Endgerät genutzt, welches uns nicht bekannt ist.

Wenn Sie diesen Einkauf nicht durchgeführt haben, bitten wir Sie über den unten aufgeführten Button Ihre Daten zu bestätigen und anschließend die Bestellung zu stornieren.

Für die Stornierung der Bestellung haben Sie eine Frist von 16 Werktagen. Läuft diese ab und Sie beantragen keine Stornierung, wird die Transaktion automatisch genehmigt.

Stornieren Sie hier (zum Widerruf)
Vielen Dank für Ihre Zeit.

Die vermeintliche Mail wurde am 19.Februar 2016 erstellt aber erst am 20. Februar 2016 versendet. Und wer die E-Mail Adresse „[email protected]“ googelt stößt schnell auf weitere E-Mails von Internet-Betrügern:

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Die Betrüger benutzen immer öfter Klarnamen und oft ist der Betrug deswegen nicht immer sofort zu erkennen. Falls Sie sich unsicher sind, loggen Sie sich direkt in PayPal über ihren Browser ein und schauen Sie nach, ob es wirklich eine Stornierung gegeben hat.

Stornieren Sie hier (zum Widerruf)

Klickt man auf den „Stornieren Sie Hier“-Button öffnet sich eine neue Seite:

user-login.php

An dieser Stelle werden wir gebeten unsere PayPal-Daten anzugeben. Die neue Betrüger-Masche sieht täuschend echt aus. Dennoch fällt sofort der Link in der Suchleiste auf:

http://189327–prob-kenntnis-validierung.sicherheitssystem-schutz.ga/user-~~~~~~~~~~~~~~~~~

Diese Seite stammt definitiv nicht von PayPal, da PayPal nur über die Domain „paypal.com“ erreichbar ist.

Login Daten sind nicht genug:

user-data.php user-payment.php

Nach der Eingabe der Login-Daten von PayPal wird man aufgefordert weitere Daten wie zum Beispiel Anschrift und Kreditkarten-Nummer anzugeben.

Allgemeine Phishingwarnung:

  • Phishing E-Mails versuchen grundsätzlich so auszusehen, als stammen sie von dem entsprechenden Unternehmen. Mit diesen versuchen Betrüger, an persönliche Daten zu kommen, vorzugsweise Bank- Kreditkarten oder sonstige Zahldaten.
  • Die eigentliche “Kunst” dieser Mails ist die Geschichte, mit welcher der Empfänger dazu verleitet werden soll, der E-Mail zu trauen und den eingefügten Link zu öffnen. Hier spielen Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung, sowie Plausibilität und auch Individualität eine sehr große Rolle. Speziell in der jüngeren Vergangenheit gab es zunehmend Mails, welche mit Individualität glänzten: die konnten den Empfänger mit korrektem Namen ansprechen und gaben auch tatsächliche Adress- und Personaldaten an.
  • Man kann jedoch generell beachten: Banken, Zahl- und Kaufportale fordern niemals mit Hilfe eines eingebauten Links zum Einloggen in das Konto auf! Zudem ist eine generische Anrede zwar immer ein Indiz für Phishing, eine vorhandene korrekte Anrede jedoch nicht der Beweis für die Echtheit einer Mail.
  • Niemals über einen Link einloggen, der per Mail gesendet wird, sondern immer die betreffende Seite per Hand in die Adresszeile des Browsers eintippen und dort einloggen. Sollten tatsächlich Ankündigungen des entsprechenden Dienstes vorhanden sein, werden diese dort angezeigt.Zusätzlich ist es nach Möglichkeit ebenso zu unterlassen, über öffentliche/fremde WLAN-Netze Bankgeschäfte zu tätigen, da man nie genau weiß, ob (und im Ernstfall von wem) diese Netze protokolliert werden.
  • Niemals reale Daten in die Formularfelder eintragen! Unter Umständen können die Daten sogar bereits während des Tippens an die Betrügerdatenbank weitergeleitet werden, ohne dass man mit “weiter” bestätigt.

Autor: Marvin, mimikama.org

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