Norwegen verbietet Erdölfahrzeuge: kein Fake, ABER…

Autor: Andre Wolf

Für uns Mitteleuropäer, die teilweise vernarrt in ihren Fahrbaren Untersatz sind und dafür auch gerne viel Geld ausgeben, klingt dass so befremdlich, dass es sich wie ein Fake anhört: Norwegen will langfristig den Verbrennungsmotor von den Straßen bekommen.


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Und es ist tatsächlich so, wie die Aussage in dieser Statusmeldung beschreibt:

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Um es kurz zu machen – JA!

Ab 2025 sollen in Norwegen nur noch Elektroautos verkauft werden dürfen, zeitgleich will Norwegen in einem großen Umfang in den Ausbau von Radwegen und öffentlichen Verkehrsmitteln investieren. Damit wird Norwegen das erste Land der Welt, dass Benzin- und Dieselautos verbietet.

Wie es eigentlich der Klimavertrag von Paris vorsieht, will die norwegische Regierung bis 2050 den gesamten Verkehr im Land Erdöl frei gestalten.

Norwegen sieht vor, dass ab 2025 alle neu verkauften Fahrzeuge mit Strom oder Brennstoffzellen betrieben werden müssen. Erstmals bezieht dieser Verkehrsplan auch die Nutzfahrzeuge mit ein, das bedeutet das alle Lieferwagen, drei Viertel der Fernbusse und 50 % der Lkw bald keine Abgase mehr ausstoßen dürfen. Damit sollen die CO2-Emissionen des norwegischen Transportsektors bis 2030 um 50 % gesenkt werden.

Förderung des öffentlichen Verkehrs

Zur selben Zeit will das Erdölförderungsland viel Geld in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Radwege stecken. Bereits in fünf Jahren soll der öffentliche Verkehr Erdöl frei sein. Bereits jetzt sind etliche E-Busse unterwegs, seit 2015 sogar eine strombetriebene Fähre. Bis 2022 ist vorgesehen, dass sämtliche Taxen ohne Benzin oder Diesel auskommen müssen.

Beinahe 1 Milliarde € will das Königreich für den Ausbau der Radwege bereitstellen. Es ist in Planung, dass zweispurige, möglichst flache Rad-“ Highways“ mit nur wenigen Kreuzung neun norwegische Städte mit ihren Vororten verbinden. Radfahrer könnten dann mit bis zu geschätzten 40 km/h zur Arbeit fahren.

Norwegen ist in Europa bei der Zulassung von E-Autos die Nummer eins und fördert strombetriebene Fahrzeuge mit 420 Millionen € jährlich. Rund ein Viertel aller neu gekauften Fahrzeuge werden mit Strom betrieben. 2014 wurden fast 18.000 Elektroautos verkauft.

Mal zum Vergleich: in Österreich waren zuletzt insgesamt 5500 Elektroautos auf der Straße, das entspricht einem Anteil von 0,1 % aller PKW.

Fahrer von Elektrofahrzeugen werden Norwegens bevorzugt behandelt. Sie bekommen nicht nur ein Steuerbonus von bis zu 9000 €, zudem dürfen sie auch an Stromtankstellen kostenlos ihr Fahrzeug aufladen und müssen keine Autobahngebühren bezahlen und viele Parkplätze sind für Elektroautos reserviert. Wenn in Zukunft noch mehr Elektroautos unterwegs sind, dürften einige Privilegien wegfallen, so vermutlich die Benutzung von Busspuren oder das Gratisparken in den Ballungsgebieten.

Eine Hürde gilt es noch zu nehmen

Eine Entscheidung des Parlamentes steht noch aus, zu Beginn des Jahres 2017 werden sich die Abgeordneten damit befassen, die Chancen für ein Ja werden als sehr gut erachtet.

Quellennachweise:

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