Nein, Finanzminister Scholz erklärt nicht, wie man 250 € in Tausende verwandelt!

Autor: Ralf Nowotny

Nein, Finanzminister Scholz erklärt nicht, wie man 250 € in Tausende verwandelt!
Nein, Finanzminister Scholz erklärt nicht, wie man 250 € in Tausende verwandelt!

Es ist die gleiche Masche, immer und immer wieder: Angeblich werben Prominente für eine Methode, um ohne Vorwissen und ganz einfach Geld zu verdienen.

Das Schlimme ist: Diese Methode scheint auch noch Erfolg zu haben, zumindest für die Hintermänner, eher weniger für alle, die glauben, dass Finanzminister Olaf Scholz wirklich eine sehr dubiose Bitcoin-Plattform empfiehlt.

"Underground"-Banking mit Scholz?
„Underground“-Banking mit Scholz?

Schon sehr verwirrend ist, dass die Seite zwar in der Internetadresse „Finanzmagazin“ heißt, der Artikel aber aussieht wie von BILD online:

Dies ist keine echte Seite der BILD
Dies ist keine echte Seite der BILD

In dem Artikel wird erzählt, Olaf Scholz habe zwar noch im Januar den Bitcoin kritisiert, das habe sich nun aber vollkommen geändert. Bei jener neuen Methode handele es sich zudem um eine „neue Form des Online-Bankings“, welche nun legal sei.

Weiter folgt das Beispiel einer Familie, die mittels dieses Systems ihr Geld angeblich vervielfachte, dazu dann noch der unterschwellige Zeitdruck, dass es wahrscheinlich nicht mehr viele Plätze in diesem Online-System gäbe.

Weiter unten wird dann aus dem „Wir wissen nicht, wieviele Plätze noch frei sind“ plötzlich ein „nur noch 17 Plätze verfügbar“. Sehr vertrauenswürdig. Nicht.

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Und was ist das dann für eine Plattform?

Auf jeden Fall nicht um „eine neue Form des Online-Bankings“, sondern um eine uns allzu bekannte Form des Bitcoin-Betruges!

Natürlich: Erst einmal soll man kräftig einzahlen
Natürlich: Erst einmal soll man kräftig einzahlen

Bei dieser Plattform geht es konkret um den Handel mit binären Optionen in Form von Bitcoins. Dies ist nicht illegal, jedoch sprechen die gefälschten Erfahrungsberichte angeblicher Nutzer der Plattform stark gegen die Seriosität der Plattform!

Interessanterweise lässt uns beim Aufruf der Plattform [sponsor]Kaspersky[/sponsor] gar nicht erst an das Eingabeformular ran: Die Software erkennt, dass mindestens ein Datenverlust droht:

Kaspersky verhindet den Zugang klugerweise
Kaspersky verhindert den Zugang klugerweise
Der Handel mit binären Optionen ist ein hoch riskantes Modell, welches teilweise auch außerbörslich angeboten wird. Definitiv kein Produkt für Anfänger!

Bei binären Optionen können zwei Aktionen eintreten:

  1. Das vorhergesagte Ereignis tritt ein, wodurch Händler/innen eine im Vorhinein festgelegte Summe erhalten.
  2. Das vorhergesagte Ereignis tritt nicht ein, wodurch Händler/innen einen Verlust erleiden.

Bei dem Handel mit binären Optionen können Nutzer Geld verdienen, sofern sie mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Der Online-Handel mit binären Optionen ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Beispielsweise könnt ihr keine Gewinnauszahlung erhalten, an Anbieter geraten, die Kurse manipulieren, oder eure persönlichen Daten dienen für Verbrechen unter eurem Namen, da die persönlichen Daten des Nutzers in die Hände des Betreibers gelangen.

Genaue Details und mehr Informationen zu diesem Thema findet man hier.

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Fazit:

Mit einem Clickbait (bekanntes Gesicht und einer Erfolgsstory) locken die Betreiber Nutzer auf ihre Webseite und präsentieren dort Fabricated Content im Design von ebenso bekannten Medienhäusern.

Grundsätzlich geht es hier um Online-Handel mit binären Optionen – wobei hier viel Wissen und Erfahrung notwendig ist, um tatsächlich das große Geld zu machen. Zudem zahlen solche Plattformen die Gewinne nicht, selten oder nur teilweise an die Nutzer aus.

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