Mineralöle in Kosmetika

Autor: Andre Wolf

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Artikelbild: Shutterstock / von petrunjela
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Nicht nur in Lebensmitteln ein Thema: Mineralöle! In vielen Cremes und Kosmetikprodukten stecken Mineralöle, gewonnen aus Erdöl. Einige können möglicherweise Krebs auslösen.

Checked4You, das Onlinemagazin der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen informiert über Mineralöle in Kosmetika, denn Mineralöle werden in vielen Kosmetikprodukten eingesetzt, da sie preiswert und lange haltbar sind. Aber sie sind auch bedenklich: Einige Komponenten stehen im Verdacht, Krebs auszulösen. Vor allem Lippenpflege gelangt schnell in den Körper, weil ihre Inhaltsstoffe über den Mund aufgenommen werden. Die Stiftung Warentest prüfte 2017 35 Lippenpflegeprodukte und fand in jedem zweiten kritische Substanzen. Handcremes werden ebenfalls häufig „mitgegessen“.

In Produkten zur Nasenpflege fand die Stiftung Warentest 2016 einige Schadstoffe aus Mineralölen. Auch Körperöle, Cremes, Lippenpflege, Hairstyling und Vaselinen hat die Stiftung 2015 auf aromatische Mineralöle (MOAH: Mineral Oil Aromatic Hydrocarbon) untersucht. In allen geprüften Produkten konnten die Tester die unerwünschten MOAH nachweisen, und zwar bis zu 15.000 mal mehr als in Lebensmitteln durch Verunreinigungen aus Druckfarben gefunden wurden. In einer Vaseline waren neun Prozent dieser Substanzen enthalten.

Die zwei Guppen MOSH und MOAH

MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons, gesättigte Kohlenwasserstoffe aus Mineralölen) und aromatische MOAH (Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons, aromatische Kohlenwasserstoffe aus Mineralölen) sind zwei Gruppen chemischer Verbindungen, die in Mineralölen vorkommen können. Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geht davon aus, dass unter der Vielzahl an MOAH auch Stoffe vertreten sind, die Erbgut verändernd und Krebs erregend wirken können.

Die gesättigten Mineralöle (MOSH) sind in allen Mineralölen enthalten, egal wie sorgfältig diese gereinigt oder nachbehandelt wurden. Langkettige MOSH finden sich beim Menschen häufig als Ablagerungen in Form von Fettkörnchen in der Leber, in der Milz und in den Lymphknoten wieder.

Mineralöle kommen nicht nur in Kosmetik vor. Wir nehmen sie auch über Lebensmittel auf, entweder weil sie aus der Verpackung in den Inhalt gewandert sind oder zugesetzt wurden. Daher empfiehlt die Verbraucherzentrale NRW vorsorglich, auf mineralölhaltige Kosmetikprodukte ganz zu verzichten.

Wer Mineralöle meiden möchte, kann zu Produkten mit tierischen oder pflanzlichen Fetten und Ölen greifen. Steht einer der folgenden Begriffe in der Liste der Inhaltsstoffe („Ingredients“), ist Mineralöl in der Kosmetik:

  • Cera Microcristallina
  • Microcristallina Wax
  • Ceresin
  • Mineral Oil
  • Ozokerite
  • Paraffin
  • Paraffinum Liquidum
  • Petrolatum
Zertifizierte_Natur_Kosmetik

Ihr könnt auch auf Siegel achten: In zertifizierten Naturkosmetikprodukten, zum Beispiel mit dem BDIH- oder NATRUE-Siegel, sind Inhaltsstoffe auf der Basis von Erdöl – also auch Mineralöle – verboten.

via Checked4You, der Text dieses Beitrags steht unter Creative-Commons-Lizenz.

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