Mann brachte zum dritten Mal ein Kind zur Welt!

Mann brachte zum dritten Mal ein Kind zur Welt! – Das Wichtigste zu Beginn: Zwei Väter werden Eltern ihres dritten Kindes und möchten mit den Fotos der Geburt die Normalisierung von Heimgeburten und die Normalisierung von Geburten von trans und nicht-binären Menschen aufzeigen.

Trans Mann wird Vater

2011 wurde Yuval Topper-Erez, ein trans Mann, das erste Mal Vater. In Israel kam somit das erste biologische Kind von zwei Vätern zur Welt.

Jedoch erkannte das israelische Innenministerium, das für die Ausstellung von Geburtsurkunden zuständig ist, Yuvals Mann Matan Topper-Erez nicht als den biologischen Vater des Kindes an.
Die beiden bestanden allerdings darauf, dass sie als Eltern des Kindes eingetragen werden.

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Bürokratische Herausforderung

Ein bürokratischer Hürdenlauf nahm seinen Weg. Nach 19 Monaten erreichten die beiden auf Umwegen, dass Matans Vaterschaft anerkannt wurde. Yuval musste dazu sein offizielles Geschlecht auf weiblich ändern. Er wurde dann als Mutter des Kindes in der Geburtsurkunde eingetragen. Anschließend änderte er sein offizielles Geschlecht wieder zurück auf männlich.

„Dieser komplexe Prozess ist nicht das, was wir wollten“, sagte Matan Topper-Erez der „Times of Israel“. Wir haben die Lösung aber akzeptiert, weil unser Baby bereits über 18 Monate alt war und ich immer noch nicht als Elternteil gelistet war.“

In Israel war dies somit der erste Fall, dass die biologische Vaterschaft zweier Männer offiziell anerkannt wurde.
Davor war nur der Fall bekannt, dass ein gleichgeschlechtliches Paar einzig durch Adoption als Eltern eines Neugeborenen angeführt wurde. Und auch hier konnte nur eine Person das Kind adoptieren. Der zweiten Person war es nur möglich, sekundäres Sorgerecht zu beantragen.

Zwei Männer und drei Babys

Vor gut einem Jahr, am 8. Mai 2019, brachte Yuval sein drittes Kind zur Welt. Bei dieser Geburt, einer Heimgeburt, war eine Fotografin anwesend, um bleibende Erinnerungen zu schaffen.

Laut Yuval sind diese Fotos nicht nur wunderschöne Erinnerungen, sondern zeigen auch zwei Dinge, die ihm besonders am Herzen liegen: Die Normalisierung von Heimgeburten und die Normalisierung von Geburten von trans und nicht-binären Menschen.

Vorerst hatten nur Freunde des Paares die Fotos gesehen. Jedoch bekam Topper-Erez, wie er auf Facebook schreibt „plötzlich das Gefühl, dass diese Fotos in die Welt müssen.“
Nach einem Jahr war es soweit, die beiden entschlossen sich dazu, ihre sehr persönlichen Fotos mit der ganzen Welt zu teilen.

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„Ich hoffe, dass dieses Album Geburtshelfer*innen und zukünftige Seepferdchen-Väter (aka schwangere Väter) inspirieren wird. Ich weiß, wie bedeutungsvoll es für mich hätte sei können, solche Bilder zu sehen und wie bedeutungsvoll es für mich ist, Bilder von Geburten anderer trans und nicht-binärer Menschen zu sehen“, schreibt Yuval in seinem Facebook-Beitrag.

Quelle: ze.tt
Artikelbild: Facebook / Yuval Topper-Erez / Tara Leach Photography

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