Das Mädchen mit Krebs – die Arbeit eines „Likefarmers“

Autor: Janine Moorees

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„Meine Mutter hat gesagt, dass keiner dieses Bild von mir teilen wird, weil ich Krebs habe. Erhalte ich hier ein Amen von euch? Wenn du dich nicht schämst.“

So klingt der Text bei einem Bild, das auf Facebook geteilt wird.

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Likefarming, der Missbrauch unserer Schuldgefühle

Auch hier werden unsere Schuldgefühle missbraucht für „Likes“. Denn wenn wir dieses Bild nicht teilen oder mit Amen kommentieren, dann müssen wir uns zutiefst schämen. Dies wollen sogenannte Likefarmer auf jeden Fall mit diesen Beiträgen erreichen.

Den “Like-Bait” kann man mit einer Art emotionaler Erpressung vergleichen.

Der Leser wird mit Hilfe eines emotionalisierenden Bildes oder Videos dazu getrieben, eine Interaktion (liken/teilen/kommentieren) vorzunehmen.

Dazu wird er in die Zwickmühle moralischer oder ethischer Fragen gedrängt:

Tippst du etwas, bist du ein herzensguter Mensch und musst dir kein schlechtes Gewissen machen, ignorierst du jedoch den Statusbeitrag, bist du böse und ein Monster und diskriminierst vielleicht sogar Menschen mit einer Behinderung.

Interagierst du dann, weil du ja ein lieber, guter, wohlerzogener Mensch bist, bekommt der Statusbeitrag, die Seite oder das Profil mehr Reichweite und wird bekannter.

Warum man eine “gehypte” Seite haben möchte, kann viele Gründe haben, über die man spekulieren kann.

Aber dazu mehr an anderer Stelle.


Die wahre Geschichte hinter dem Bild!

Auf dem Bild sehen wir Tia Leighs aus England. Sie hat eine seltene Erbkrankheit, Neurofibromatose Typ 1 (kurz: NF1), die dazu führte, dass ihr rechtes Bein durch eine große Anzahl von Tumoren geschwollen ist.

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Bildquelle: Mirror.co.uk

Seit ihrem 7. Lebensjahr wollte Tia das Bein amputieren lassen. Sie fand ihr Bein hässlich und wurde laut ihrer Mutter sogar von anderen Kindern deswegen gemobbt.

“She was bullied a few times because of the look of it.”

“They would call her fat leg. I don’t think, being kids, they realised how much that would hurt.”

[Übersetzung]

„Sie wurde ein paar Mal wegen des Aussehens gemobbt.“

„Sie nannten sie Fettbein. Ich glaube nicht, dass diese Kinder bemerkten, wie sehr das weh tut.“

Später entdeckte ihr Arzt einen großen Tumor hinter ihrem Knie und am Mittwoch, den 8. Juli 2015, wurde das Bein schließlich amputiert.

Ergebnis:

Ein Bild von einem unglaublich starken Mädchen wird für „Likes“ missbraucht. Teilt diesen Beitrag nicht und kommentiert auch nicht mit „Amen“. Aber denkt darüber nach, bevor ihr etwas glaubt, das auf Facebook veröffentlicht wird.

Zusammenarbeit von:
Petra, mimikama.nl
Kathrin, mimikama.org
Janine, mimikama.org

Quelle:

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