Der Kurz Tweet: Kein Fake!

Autor: Andre Wolf

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Keine Häme oder Ironie, sondern ein Blick darauf, ob der Tweet wirklich erschienen ist.

Wir haben mehrere Anfragen zu einem Tweet, welcher Sebastian Kurz (Minister für Europa, Integration und Äußeres & Bundesparteiobmann der ÖVP) zum Thema Bildungspolitik verfasst hat. Dieser Tweet beinhaltete ausgerechnet zu diesem Thema einen Kasusfehler (inklusive Wiederholung) und auch einen kleinen Flüchtigkeitsfehler. Mittlerweile ist der Tweet gelöscht, es kursieren jedoch Screenshots des Tweets.
Uns liegen mittlerweile fünf verschiedene Screenshots zur Überprüfung vor. Sie wurden auf verschiedenen Geräten aufgenommen, bilden jedoch denselben Tweet ab (Beispiele):
MIMIKAMA
MIMIKAMA

Drei Anzeichen für „KEIN FAKE“:

1.) Als erstes Indiz kann man anführen, dass es mehrere verschiedene Screenshots gibt. Das ist natürlich NICHT hinreichend, da man auch mehrere Screenshots fälschen könnte. Aber es gibt noch zwei weitere, recht deutliche Hinweise, die auf eine Existenz des mittlerweile gelöschten Tweets hinweisen.
2.) Hierbei muss man einen Blick auf den aktuellen zeitlichen Ablauf der Tweets nehmen, an denen man erkennen kann, dass die korrigierte „2/2” Version nicht nur wesentlich später als der inhaltlich mit „1/2” vorausgegangene Tweet erschien, sondern auch durch einen anderen Tweet unterbrochen wurde.
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Zur Erklärung: Twitter hat eine Zeichenbeschränkung, diese liegt momentan bei 280 Zeichen pro Tweet. Wenn man jedoch etwas mitteilen möchte, was diese Zeichenlänge überschreitet, dann markiert man diesen Tweet mit dem Hinweis „1/2”, bei noch längeren (jedoch seltener vorkommenden) Inhalten mit „1/3”.
Im vorliegenden Fall bedeutet das: Wir haben es mit einer langen Botschaft zu tun, welche die 280 Zeichen überstieg und gekennzeichnet wurde, dass sie zwei Teile hat. An dieser Stelle auch der Hinweis: Bei der durchgängigen Kürzung der Artikel zu „d” handelt es sich NICHT um Rechtschreibfehler, sondern um recht übliche Kürzungen der Artikel, um Platz (Zeichen) zu sparen.
Wenn man nun Doppeltweets schreibt und diese mit „1/2” und „2/2” kenntlich macht, so postet man sie zeitlich direkt hintereinander. Das ist ursprünglich auch so geschehen, in der ursprünglichen Fassung lag dementsprechend der Kasusfehler vor. Die korrigierte Version entstand erst ca. 5 Stunden später! Somit zeigt dieses Bild, dass der Doppeltweet nicht mehr zeitlich direkt zusammenfällt.
3.) Entscheidend ist jedoch nun der letzte Punkt: Nimmt man den Link des gelöschten Tweets und postet ihn (beispielsweise) auf Facebook, so zeigt Facebook seine Version aus dem eigenen Cache an. Das bedeutet: Facebook hat noch die alten Daten des Tweets an dieser Stelle gespeichert, obschon der Tweet selbst nicht mehr existiert. Dies ist derzeit noch nachvollziehbar, kann jeder testen: https://twitter.com/sebastiankurz/status/935572179797925888
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Im Zusammenspiel

Die Spuren lassen sich hier nicht verwischen. Letztendlich sollte das auch weniger dramatisch sein, denn Kasusfehler, sowie auch Rechtschreibfehler unterlaufen jedem irgendwann. Zu diesem Thema vielleicht etwas ärgerlicher, aber in Zeiten wo „I bims” zum Jugendwort des Jahres gewählt wird, kann man manches auch mit einem Lächeln hinnehmen.

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