“haben sie interesse?”–Kreditangebote auf Facebook

Autor: Kathrin Helmreich

Es kommen immer wieder Anfragen zu diversen Kreditangeboten, wie jene, die im Moment über die persönlichen Nachrichten versendet werden.

Wer eine solche Nachricht per Messenger bzw. persönlicher Nachricht bekommt, sollte auf gar keinen Fall antworten.

Diese Masche nennt man “Vorschussbetrug” und sie sieht wie folgt aus:

Screenshot_20180419-103142
Bild im Klartext:

Hallo
Ich bin Anna Becker, ich arbeite in einer finanziellen struktur, die darlehen von 3500 euro und 55000 euro mit einem zinssatz von 3% pro jahre.
Sie können auch ihre kreditkarte benutzen, wenn sie sie haben.
Wenn sie interessiert sind, kontaktieren sie uns per Email: [email protected]
oder hinterlassen sie ihre nummer für whatsapp

haben sie interesse?

Die Betrüger haben es dabei auf Nutzer abgesehen, die sich ohnehin schon in einer schwierigen finanziellen Lage befinden.

Bereits seit Jahren versuchen so Kriminelle die Nutzer übers Ohr zu hauen. Meist verschicken sie solche dubiosen Angebote über Fake-Profile mit gestohlenen Fotos aus dem Internet.

Der Vorschussbetrug

Reagiert ein Nutzer, dann werden von diesem relativ rasch persönliche Daten sowie eine Kopie des Passes verlangt. Den Erstellern der “Kreditangebote” geht es nicht um die Vermittlung günstiger Kredite, sondern es wird schamlos die Notlage eines Menschen ausgenutzt.

Es entstehen zusätzliche Kosten (wie “Bonitätsauskunftskosten”) und wenn man hier nicht aufpasst, ist man plötzlich an Verträge gebunden, die gar nichts mehr mit einem Kredit zu tun haben. Es werden ebenfalls Vorleistungen in jeder vorstellbaren Höhe verlangt. Von 60 Euro bis 1.900 Euro – wir haben alles bereits gesehen.

Menschen, die derart verzweifelt sind, erkennen einen solchen Betrug nicht sofort und würden alles tun, um aus ihrer Lage befreit zu werden. Sollte man aber einen Kredit benötigen, dann IMMER zuerst die eigene Hausbank aufsuchen! Wenn diese eine Kreditzusage verweigert, dann erhält man im Normalfall auch nirgendwo anders ein Darlehen und schon gar nicht auf Facebook!

Tipps zum Schutz vor Kreditbetrügern auf Facebook

  • Bei dubiosen Kreditangeboten auf Facebook kann man fast sicher sein, dass hier Betrüger dahinter stecken.
  • Verdächtige Profile sowie Angebote kann man direkt bei Mimikama melden. Sende uns dazu bitte eine E-Mail an [email protected].
  • Gebt Unbekannten niemals ONLINE persönliche Daten weiter. Mag logisch klingen, aber es gibt tausende Nutzer, die daran nicht denken.

So erkennt man Kreditbetrüger auf Facebook

  • Das jeweilige Profil spricht oft ein holpriges Deutsch.
  • Es gibt ein auffällig niedriges Zinsversprechen.
  • Sicherheiten / Absicherungen werden nicht angefordert.
  • Dubiose E-Mailadresse.

Weiterführender Artikel: So arbeiten Kreditbetrüger auf Facebook.

In finanziellen Notsituationen gibt es Institutionen, die Hilfsangeboten bieten, z.B. die Caritas, die Diakonie, aber auch der Sozialdienst der Stadt, in der man lebt, können Hilfe anbieten. All das auf sehr viel soliderer Basis als dubiose Kreditanbieter.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.