Kein Mensch braucht “Smart Home”!? (Teil 1)

Autor: Andre Wolf

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Ich bin in den 70ern geboren worden. Damals, als Star Wars und Enterprise fantastische Welten zeigten und auch Atari gegründet wurde. An Smart Home – wie es heute beworben und vorgestellt wird – war da noch kaum zu denken.

Überhaupt, das Wort “Smart” kannte ich lediglich aus den Comics, die mein Kumpel Hendrik bei sich rumliegen hatte.

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(Screenshot: Comic.Bwaktuell.de )

Smart war ein kleiner Depp, so dass für mich das Wort eher mit weniger Ernst belegt war.

In den 80ern …

… war meine frühe Kindheit. Damals gab es keine Smartphones, das einzige “Smartphone”, was ich kannte, war der besonders coole Klotz an Sonny Crocketts Ohr. Ach, was schreib ich “Ohr”: das Teil verdeckte sein halbes Gesicht.

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Von der potenten Antenne mal ganz zu schweigen.

In den 90ern …

… wurde ich dann volljährig. Wir ravten auf der Loveparade und surften über AOL. Wow. Das piepsende Modem war die Tür zur Welt, auch wenn sie nur mit knapp 5kb pro Sekunde ins Zimmer rollte. Das Alcatel One Touch easy ließ uns nun endlich alle zu einem kleinen Sonny Crockett werden, wenn auch mit nicht ganz so pornöser Antenne.

Internet und Smartphone

Beide sind nun in den letzten 14 Jahren zu einem wichtigen Lebensbestandteil geworden. Was ursprünglich noch getrennt war, ist verschmolzen. Was eigentlich nur zur Übertragung von Tönen gedacht war, ist heute eine ganze Welt. Und soll morgen auch ein ganzes Zuhause sein.

Smart Home

Jetzt stehen wir da, wir Kinder von Computerliebe (damals hat man noch mitgeklatscht) und “Kleiner Maus, ich klick Dich an”, und sollen in die nächste Stufe der Vernetzung eintreten: das smartphone-gesteuerte Eigenheim. Energiekonzerne und Telekommunikationsfirmen werben ja schon unlängst mit der Wichtigkeit, die eigenen Haushaltsgeräte, die Heizung oder andere Raffinessen von unterwegs per App steuern zu können.

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(Screenshot: T-Mobile)

Genau so wird es beworben:

Auf Heizung, Beleuchtung oder elektrische Geräte zugreifen

Wer braucht auch schon Lichtschalter, dafür muss man ja nur aufstehen. Die Dinger hängen sowieso meist eh so ungünstig weit von der Tür entfernt, durch die man gehen muss, um in den dunklen Raum zu gelangen. Aber es wäre ja durchaus schon erfrischend, wenn Computer bereits hochgefahren und TV-Gerät eingeschaltet ist, bevor man durch die Wohnungstür hereinkommt.

Der Hersteller LG zeigt passend dazu auch seine ganzen WLAN-fähigen Geräte. Kühlschrank, Waschmaschine, Ofen und Trockner. Alles vernetzt. Alles Online. Perfekt! Braucht´s ja nur noch einen Deppen, der das Bier in den Kühlschrank legt, denn bestellen können die Dinger ja in Zukunft selbst. Und alarmieren wahrscheinlich per E-Mail auch meine Frau, sollte ich das Gemüsefach mal leerräumen und mit eben genanntem Gerstensaft auffüllen.

Wohl dann doch nicht so smart.

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(Screenshot: LG Blog)

Was kommt als nächstes?

Ein vernetztes Nachttischschränkchen, welches die Anzahl meiner Kondomentnahmen registriert, ins Netz übermittelt und mir somit, optimal auf mein Intimleben zugeschnittene, Google Ads einblendet?

Es gibt ja bereits Zahnbürsten, die mein Zahnputzverhalten via Bluetooth mit Hilfe einer App analysieren sollen. HILFE! Habe ich schon mal erzählt, dass ich ein ganz fieser Morgenmuffel bin? Wenn mir dann noch eine Zahnbürste blöd kommt, ratet mal, wie weit die fliegen kann ….

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(Screenshot: oralb-blendamed.de)

Will ich das alles?

Das ist schwer zu sagen. Ich wollte damals auch kein Handy, mittlerweile muss ich beruflich eins haben. Nein, ich bin kein technophober Mensch. Ich habe da viel von meinem Vater “geerbt”, der sehr progressiv ist. Mein lieber Vater kann über sein TV-Gerät skypen – ich nicht. Mein Vater hat auch einen Netzwerkdrucker zuhause, der über Richtfunk-WLAN mit der Firma verbunden ist, wo er arbeitet. Ich habe nicht einmal einen Drucker. Nur sind auf der anderen Seite alle diese Sachen mein Job, ich überlege jedoch häufig, ob diverse Dinge auch einen Sinn ergeben. Nur ob die Überlegungen wiederum einen Sinn ergeben, ist auch fraglich. Denn ob ich will, oder nicht: diese Dinge kommen.

Und daher ist es sinnig, sich mit ihnen zu befassen, damit man sie beherrscht, sobald sie da sind. So auch mit Smart Home, denn die vernetzte Waschmaschine wird kommen, und sie wird mit dem Entsafter kommunizieren können, wenn dieser meldet, dass eines seiner Erzeugnisse mal wieder ein T-Shirt bekleckert hat.

Noch sind wir nicht ganz so weit, aber einige Features nutzen wir bereits.

Welche? Das gibt es im Teil 2.

Aber bis dahin erhole ich mich noch ein wenig unplugged.

Autor: Andre, Mimikama.at

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