Faktencheck: Jodtablettenverteilung in Aachen

Autor: Kathrin Helmreich

„Habe dieses Foto jetzt mehrmals auf Facebook bei Bekannten gesehen, scheint auf Videotext gewesen zu sein, ist da was wahres dran?“
Die Anfragen bezüglich der Jodtablettenverteilung in Aachen häufen sich. Immer mehr fragen sich, ob da etwas Wahres dran ist.
Viele ängstigen sich vor einem möglichen Atomkrieg, ist dem wirklich so?
Es handelt sich um diese Anfrage:
image
Quelle: Facebook / Screenshot Mimikama
Auf Facebook wird das Bild eines Teletextes vom Sonntag dem 06.08. geteilt, der folgendes beinhaltet:

Jodtablettenverteilung ist angelaufen
In der Aachener Region hat die Auslieferung von Jodtabletten zum Schutz bei einem Atomunfall begonnen. Apotheken würden derzeit beliefert, teilte die Stadt Aachen am Samstag mit.
Die Verteilung an die Bevölkerung soll vom 1. September bis zum 30. November stattfinden. Menschen, die 45 Jahre und jünger sind, Schwangere und Stillende können Bezugsscheine im Internet beantragen. Damit bekommen sie bei beteiligten Apotheken kostenlos Jodtabletten. Diese Tabletten verhindern, dass der Körper radioaktives Jod aufnimmt.

Ist dieser Teletext ein Fake?

[vc_message message_box_color=“green“ icon_fontawesome=“fa fa-check“]NEIN! Bei diesem Teletext handelt es sich um KEINEN Fake![/mk_info]
Diese Meldung kann man ebenfalls online auf der Webseite des WDR abrufen.



Nicht ganz hervor geht, dass es sich um Vorsichtsmaßnahmen handelt!
Wie die Webseite Welt N24 berichtet, könnte der Fall eines Atomunfalls bestehen. Die Region nahe dem umstrittenen belgischen Kernkraftwerks Tihange hatte das Land Nordrhein-Westfalen schon vor einem Ernstfall auf eine Verteilung der Jodtabletten gedrängt und die Erlaubnis erhalten.
In anderen Regionen NRWs werden die Tabletten ebenfalls gelagert, jedoch erst im Notfall ausgegeben.

Fazit:

Dieser Teletext ist WAHR.
Das Land NRW bereitet auf die Möglichkeit eines Unfalls im belgischen Kernkraftwerk Tihange vor.
Es steht kein Atomkrieg bevor!

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