Irgendwo leiden Kinder!

Autor: Jens | ZDDK | MIMIKAMA

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Hallo, mein Name ist Lena und ich habe ein Anliegen an dich!

Mein Anliegen ist es, dass man keine Bilder von Kindern, mögen diese auch noch so harmlos sein, im Internet teilt. Ich möchte informieren, dass es technisch ganz einfache Möglichkeiten gibt, an gewisse Bilder heranzukommen.

Wir möchten darauf hinweisen, dass es sich hierbei um einen sehr emotionalen Inhalt handelt. Dieser kann dich sehr berühren und emotionale Reaktionen hervorrufen.

Hallo, mein Name ist Lena und ich habe ein Anliegen an dich!

Ich möchte, dass Du nachdenkst und vielleicht sogar entsetzt bist, danach aber deine Verhaltensweise änderst und überlegst, ob die Urlaubsbilder wirklich auf Facebook oder unverschlüsselt in der Cloud, auf dem Rechner oder sonstwo liegen müssen.

Warum möchte ich das?

Weil Pädokriminelle halt nicht nur nackte Kinder angucken und weil Pädokriminelle auch vermeintlich freundliche Menschen sein können, aber man niemandem weiter als bis nur vor den Kopf schauen kann.

Blutphantasien

Es könnte eine ganz normale Nacht sein. Etwas verschlafen öffne ich die Augen, schaue zu meinem Smartphone, das erwartungsvoll und beständig leuchtet, mir neue Nachrichten anzeigt. „Holger“ hat sich gemeldet. Holger könnte auch Peter heißen. Vielleicht sogar Marianne.

Ich nenne ihn Holger. Holger mag kleine Kinder. Er ist kein böser Mensch. Schlafen kann ich später – ich sehe mir die von ihm verschlüsselt gesendeten Bilder an, vorher Vorsichtsmaßnahmen treffend, um keine Spuren zu hinterlassen. Der Besitz von Kinderpornographie ist, unabhängig von der eigenen vermeintlich guten Intention, strafbar.

Verlauf und Cache sind die einfachsten zu umgehenden Hürden, das reine Öffnen einer Datei löst viele weitere, sich klandestin im Hintergrund befindliche Prozesse aus. Diese gilt es zu kennen, zu beachten. Und zu manipulieren.

Wenige Sekunden später haben die Algorithmen zuverlässig ihre Arbeit verrichtet, ich sehe ein nacktes Kind. Die Augen geweitet, die Pupillen unnatürlich groß, in seinem Mund befindet sich ein Penis. Die Haut des Mädchens ist glänzend. Hat sie geschwitzt, geweint, ist es die Nebenwirkung von γ-Hydroxybutansäure? Die Fragen bleiben unbeantwortet.

Die Prozedur wiederholend sehe ich mir ein ganzes Set dieser Aufnahmen an. Die Kleine liegt unbeteiligt herum, es wird sich nicht bemüht, sie in natürlichen Posen darzustellen. Viele Kinderficker mögen das. Kinder, die wie durch Zufall beim Spielen Einblick auf ihr Höschen, oder auf ihre Windel, gewähren. Kinder, die gedankenverloren auf dem Bauch liegend auf ihrer Handheldkonsole spielen, abgewendet von der Zimmertür, während unbedarfte Erwachsene ein Foto anfertigen.

Das Mädchen auf den Bildern wirkt unbeteiligt, und die Augen erschreckend tot. Ich versuche, es nicht an mich herankommen zu lassen, denn irgendjemand muss die Welt ja ein Stück besser machen. Das geht nicht, wenn man emotional wird. Ich nehme mir kariertes Papier und einen Bleistift zur Hand, versuche anhand des wenigen Hintergrunds auf den Bildern Räume zu skizzieren, die Anordnung dieser, die Umrisse. Achte auf Spiegelungen.

Es ist erschreckend, wie sehr das Bedürfnis einiger, Amateuraufnahmen zu erhalten, sich auf die Vorsicht der Anfertiger dieser Bilder ausgewirkt hat. Erschreckend, aber mir entgegenkommend, Bildnachbearbeitungen rückgängig zu machen, ist je nach vorliegendem Dateiformat eine zeitintensive Zumutung.

Holger schreibt währenddessen. Momente, in denen ich bereue, alleine zu sein. Holger möchte Kindern nicht wehtun, aber Holger hat einen harten Penis. Traut sich nicht, Hilfe zu suchen. Er hat ein stabiles Umfeld, Familie. Ein eigenes Kind. Holger ist verzweifelt, schreibt mir, dass er die Bilder gesehen hat und sich einmal mehr in einem inneren Zwiespalt befindet. Holgers wahren Namen, inklusive seiner Adresse, seiner Geburtsurkunde und seine Steuernummer kenne ich. Das weiß er aber natürlich nicht.

Es ist ein Abwägen meinerseits. Ich kenne die Bilder noch nicht, und die Metadaten lassen darauf schließen, dass die Aufnahmen erst kürzlich angefertigt wurden. Ich müsste jetzt für Holger da sein, da es mir irgendwo am Herzen liegt, dass er seinen eigenen Trieben nicht nachgibt. Müsste ihm Mut zusprechen, da sein, ihn überzeugen die Aufnahmen zu löschen – und würde es, wie immer, kontrollieren.

"Es ist ein Abwägen meinerseits"
„Es ist ein Abwägen meinerseits“

Er hat mir zugesagt, dass er nie sein eigenes Kind anrühren würde, und auch keine fremden Kinder. Aber die Fotos funktionieren ähnlich einer Sucht, eine Sucht, die nicht nur Holger gefangen nimmt. Die Beweggründe könnten unterschiedlicher nicht sein. Und es sind nicht nur verstörte verweinte Kinderaugen, sondern auch vermeintlich harmlose Bilder von Kindern, die für viele Pädokriminelle attraktiv sind.

Menschen wie Holger sind nicht böse, meiner Erfahrung nach haben viele regelrecht Angst vor erwachsenen Frauen, die durch die Gesellschaft an ihrer Reinheit und Unschuld verloren haben. Hinter denen, die als kranke perverse Schweine verrufen sind, stehen nur allzu oft gebrochene Seelen und verletzte Herzen, die in ihrer Flucht etwas gesellschaftlich Deviantes tun, ohne dabei wirklich Kinder zu vergewaltigen. Die Einstiegsdroge dieser Sucht sind zu oft lächelnde Kinder, ohne sexuellen Bezug, die durch die Steigerungslogik der Modernen letztlich so enden, wie das auf den Bildern dargestellte Mädchen. Die Zerstörung des Reinen, das zum Bluten bringen viel zu kleiner Vaginas mit viel zu großen Penissen.

Während ich noch darüber nachdachte, wie ich Holger seelischen Beistand leisten könnte, drängte sich der Gedanke auf, dass ich dringend fokussiert bleiben muss. Das mein Rechner bereits die Originalquelle hat ausfindig machen können. Er kommt aus derselben Stadt wie ich. Es ist 4 Uhr nachts. Ich kann nicht zur Polizei, ich kann keine Hilfe von irgendwem erwarten. Nachtschwärmende Freunde fragen mich, wenn sie sehen, dass ich noch online bin, ob ich auch nicht schlafen könne – ein lächelnder Smiley meinerseits, ein, es sei alles okay, eine Maskerade aufrechterhaltend in der Bemühung, die Welt heute Nacht ein kleines Stückchen besser zu machen. Und das, obwohl ich nur feige vor meinem Rechner sitze, während gerade mindestens eine Kinderseele misshandelt wird. Ich nehme über Strohmänner Kontakt zum Ersteller der Bilder auf. Ich tue etwas Unvernünftiges, und verabrede mich mit dem Ersteller der Bilder, wohlwissend, dass er seinerseits Vorsichtsmaßnahmen einleiten wird.

Er wird nicht, wie meine Freunde letzte Nacht, sein Smartphone einfach liegen lassen, und ich kann nicht innerhalb weniger Sekunden über die Softshell die Sicherheitsmechanismen überlisten, um Urlaubsbilder auf dem Gerät von kleinen, süßen und unschuldigen Töchtern und Söhnen, die unbedarft am Sandstrand spielen, zu betrachten, und etwas traurig bei dem Anblick zu werden. Er wird vorsichtig sein.

Er wird mir nicht vertrauen, weil Kinderf*****ein echtes Vertrauensproblem haben.

Und vielleicht wird er gewalttätig. Einmal im Leben nicht feige sein, einmal nicht das ganze Vertrauen auf technisches Wissen richtend, mache ich mich auf den Weg.

Holger wird mir später schreiben, dass er versucht haben wird, wenn ich diese Nachricht erhalte, sich selber zu vergiften, weil er auf die Bilder onaniert hat, und sich selbst dafür hasst. Dass er es nicht mehr ertragen habe. Er stünde im Moment des Verfassens der Nachricht in dem Zimmer seiner eigenen Tochter, und hat sich von ihr verabschieden wollen. So wie mit dieser letzten Nachricht von mir. Ich habe nie wieder etwas von Holger gehört. Vielleicht habe ich mich falsch entschieden, der Gedanke kam mir, als ich kurz vor Betreten des verabredeten Treffpunkts seine Nachricht erhielt. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr.

[vc_message message_box_color=“grey“ icon_fontawesome=“fa fa-info“]Wahrscheinlich habe ich mehr Menschen verloren als gerettet in dieser Nacht. [/mk_info]

Diese Erkenntnis hätte mich zum Weinen gebracht, wenn ich noch etwas gefühlt hätte. Aber ich konnte nichts mehr Fühlen. Ich musste funktionieren.

Der Mensch, mit dem ich verabredet war, erschien nicht. Stattdessen schrieb er mir, dass er mich beobachtet habe, und mich süß fände. Dass er nicht mit einem so jungen Mädchen wie mir gerechnet habe, dass ihn für weitere Aufnahmen vermeintlich bezahlen wolle. Ob ich ihm noch eine Chance gäbe, ob ich zu ihm nach Hause wolle. Es ist 7 Uhr morgens. Ich habe noch eine Stunde Zeit, und dann muss ich ausgeruht aussehend meinen Verpflichtungen nachgehen. Sein bisheriges Verhalten deutet auf Angst hin. Diese mache ich mir zunutze, und greife schonungslos seinen Computer an, wohlwissend, mich selber strafbar zu machen. Die ganze Verzweiflung, das ganze Nichtfühlen können, versuchte ich in dieser verbleibenden Stunde zu kompensieren.

Seither ist er abgetaucht, die Bilder, die sich aus dem Internet niemals vollständig löschen lassen, sehe ich bis heute, vereinzelt auf den verschiedenen Plattformen. Aber nur die mir bekannten Bilder des Mädchens. Ich habe die Daten, die ich durch den Angriff abgefangen habe, gesichert, in der Hoffnung auf bessere Zeiten, eine verständnisvollere Justiz, und in der unausgesprochenen Drohung, sie jederzeit gegen ihn zu verwenden, wenn ich eben dieses Mädchen auf neuen Fotos sehen sollte. Es ist keine Genugtuung, es ist Schadensbegrenzung. Ein Lächeln vorm Spiegel übend schminke ich mich, mache mich auf den Weg. Die folgende Nacht wird lang werden, denn es wird wieder eine ganz normale Nacht sein.

An dieser Stelle dürfen wir auf folgende Telefonnummern verweisen:

Deutschland

  • TelefonSeelsorge Deutschland: 0800 111 0 111 und  0800 111 0 222
  • Kinder- und Jugendtelefon: 116 111
  • Weisser Ring: 116 006

Österreich

    • Notfallseelsorge: 142
    • Rat auf Draht Teenager-Hotline: 147
    • Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene: 0800 201 440
    • Weisser Ring: 0800 112 112

    Wichtige Verweise zu diesem Thema:

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