Instagram zeigt Impfgegnern die rote Karte

Autor: Kathrin Helmreich

Impfung: Keine Chance für Gegner / Artikelbild: KatsiarynaKa2 - Shutterstock.com
Impfung: Keine Chance für Gegner / Artikelbild: KatsiarynaKa2 - Shutterstock.com

Social-Media-Plattform entfernt Hashtags wie „vaccinescauseautism“, um Fake News einzudämmen

Die Social-Media-Plattform Instagram blockiert künftig Beiträge von Impfgegnern. Mit diesem Schritt will das Unternehmen die gezielte Verbreitung von Fake News eindämmen.

Hashtags wie „#vaccinescauseautism“ gehören somit der Vergangenheit an. Zu den kurzfristigen Maßnahmen zählt das automatisierte Löschen von Hashtags, die oft zur viralen Verbreitung von Falschinformationen führen.

„Ein gangbarer Weg“

„Gerade Fake News sind auch auf Instagram ein sehr heikles Thema – ebenso wie die über die Jahre massiv gewordene Spam- und Fake-Thematik“,

erklärt Markus Hübner, Social-Media-Experte und CEO von Brandflow, gegenüber pressetext. Um die Verteilung von nachweislich falschen Informationen zu verhindern, sei dies ein gangbarer Weg, wenngleich das Unterbinden über Hashtags bei weitem kein ausreichendes Mittel darstelle.

„Hier sollten zeitgemäße Machine-Learning-Mechanismen zum Einsatz kommen. Ich hoffe, die Learnings, die aus der Facebook-Plattform gezogen wurden, werden bei Instagram rasch implementiert“,

fügt der Experte hinzu. Leider sei der Konzern mehr für verschiedenste Privacy-Verstöße bekannt als für nachhaltige Maßnahmen, die zum Wohle der Gesellschaft beitragen.

Laut einem Instagram-Sprecher nimmt die Umsetzung der Strategie mehrere Wochen in Anspruch. Daher seien betroffene Hashtags vorerst noch aktiv. Es ist anzunehmen, dass die Verbreitung von Fake News auf Social Media für die derzeitige „Anti-Impf-Bewegung“ mitverantwortlich ist. Dieser wird weltweit Aufmerksamkeit geschenkt, da sie weitreichende Folgen hat.

Studie schürt Ängste

Insbesondere eine Studie des Gastroenterologen Andrew Wakefield, aus der hervorging, dass Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln zu Autismus führen können, schürt die Ängste. Die genannte Erhebung stammt aus dem Jahr 1995. Wakefields Ergebnisse konnten im Faktencheck nicht überzeugen und sind deshalb bis heute umstritten.

Das Eindämmen von Fake News hat sich auch der Messenging-Dienst WhatsApp auf die Fahnen geschrieben. So wurde die Weiterleitungsfunktion von Nachrichten auf maximal fünf Kontakte beschränkt. Bisher konnten Nachrichten an immerhin 20 Personen weitergeleitet werden (pressetext berichtete).

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