Facebook: Vier Arten von Impfgegnern trollen

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Autor: Kathrin Helmreich

Impfungen: Kritiker sind nicht alle gleich / Artikelbild: New Africa - Shutterstock.com
Impfungen: Kritiker sind nicht alle gleich / Artikelbild: New Africa - Shutterstock.com

Analyse einer Attacke soll helfen, Bedenken besser zu begegnen

Wer Impfgegner auf Facebook über einen Kamm schert, wird kaum gegen sie ankommen. Das zeigt eine Studie der University of Pittsburgh, die einen Online-Troll-Angriff gegen eine örtliche Kinderklinik genauer unter die Lupe genommen hat.

Demnach sind Impfgegner zwar meist Mütter, dennoch gibt es aber vier grundverschiedene Typen. Um deren Bedenken zu zerstreuen, wäre es sinnvoll, in der Kommunikation mit ihnen auch wirklich auf ihre jeweiligen Vorbehalte einzugehen.

Skeptiker verstehen

Impfgegner auf sozialen Medien sind Spinner, die man nicht ernst nehmen kann – so sehen das viele.

„Wenn wir jeden, der eine andere Meinung hat, einfach abtun, geben wir die Chance auf, ihn zu verstehen und einen gemeinsamen Nenner zu finden“,

warnt hingegen Brian Primarck, Leiter des Center for Research on Media, Technology, and Health. Daher hat sich ein Team am Zentrum eine Trollkampagne aus dem Jahr 2017 näher angesehen, bei der Impfgegner ein Facebook-Video der Klinik Kids Plus Pediatrics zur HPV-Impfung mit tausenden impfkritischen Kommentaren bombardiert hatten.

Dabei hat das Team die Profile 197 zufällig ausgewählter Kommentatoren genauer analysiert. Obwohl es sich um eine Klinik handelt, die nur den Raum Pittsburgh bedient, haben die Forscher allein in dieser Auswahl User aus 36 US-Bundesstaaten sowie acht Ländern gefunden. Die Mehrheit der Imfgegner auf Facebook sind demnach Mütter.

Soweit das Team politische Einstellungen ermitteln konnte, waren 56 Prozent der Kommentatoren Trump-Anhänger. An zweiter Stelle (elf Prozent) kamen jedoch Unterstützer des gerade für US-Verhältnisse weit links stehenden Bernie Sanders. Schon das legt nahe, dass Impfkritiker eine eher diverse Gruppe sind.

Mehr als nur Autismus

Auch die oft als ein Hauptargument von Impfgegnern dargestellte Sorge, Impfungen würden Erkrankungen wie Autismus auslösen, ist laut der Analyse nicht allgemein gültig. Vielmehr sind Personen, die Bedenken zur „Sicherheit“ von Impfungen haben, nur einer von vier wichtigen Subtypen.

Anderen fehlt „Vertrauen“ – einerseits in die Wissenschaft und andererseits in persönliche Freiheiten oder sie bevorzugen „Alternativen“ wie Homöopathie. Letztlich gibt es noch die echten Verschwörungstheoretiker, die beispielsweise glauben, die Regierung würde verheimlichen, dass das Polio-Virus gar nicht existiert.

Es scheint also nicht sinnvoll, Impfgegner mit allgemeinen Botschaften zu begegnen, warnt Studien-Erstautorin Beth Hoffman.

„Jemandem aus der ‚Vertrauen‘-Gruppe zu sagen, dass Impfungen keinen Autismus auslösen, könnte sie beispielsweise entfremden, da das gar nicht ihre Sorge ist“,

erklärt sie. Um Impfgegnern auf sozialen Medien zu begegnen, wäre es sinnvoller, den Skeptiker-Gruppen mit jeweils auf sie zugeschnittenen Botschaften zu begegnen. Bei Personen, denen das Vertrauen mangelt, könnte es beispielsweise sinnvoll sein, auf die Sorge einzugehen, dass Pflichtimpfungen ihre Entscheidungsfreiheit bezüglich des Kindes einschränken.

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