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Autor: Andre Wolf

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Im Internet gibt es Inhalte, die bei regelmäßigem Konsum dazu führen, dass Du Deine Gesundheit beeinträchtigt wird, was tödlich enden kann! Glaubst Du nicht? Wir auch nicht, zumindest nicht pauschal, wenn dann eher in absoluten Ausnahmefällen.

Aber diese Art des genutzten oben Teasers sollte Dir bekannt sein: es handelt sich dabei um Alarmismus.Bitte entschuldige, dass in dem Titel ein Alarmismus genutzt wurde, er dient lediglich zur Verdeutlichung der Methode. Wie, Du kennst den Begriff Alarmismus nicht? Dann gibt es zunächst eine kleine Definition: mit Alarmismus bezeichnet man Inhalte oder Botschaften, deren Darstellung weit übertrieben und auch streckenweise völlig unnötig konstruiert wird. Ein wahrer kern, bzw. die Möglichkeit ist zwar gegeben, dass der Inhalt zutreffen könnte, jedoch nicht flächendeckend. Ein Beispiel dafür: “Wenn du dir öfters mal in der Nase bohrst, solltest du das ab sofort lassen. Mit diesen gefährlichen Folgen musst du rechnen.”

Hast Du auch schön den Ton bei dem Video aufgedreht? Denn neben dem lesbaren Alarmismus wurde auch schön ein deutlich hörbarer Alarrmton am Anfang eingebaut.

Kommen wir zum Kern: natürlich kann sich was entzünden. Das kann aber beispielsweise auch passieren wenn man sich nun den Finger schneidet (gleicher Keim) oder an der Nagelhaut kaut. Dennoch wirkt hier der Alarmismus: das alltägliche Nasebohren, welches bisher Millionen von Menschen überlebt haben, wird anhand eines möglichen Szenarios und Drastik zu einem potentiellen Katastrophenzustand stilisiert.

Das Video mit dem Nasebohren ist übrigens lediglich ein Beispiel, dazu noch ein eigentlich recht harmloses, denn hier kann man durchaus noch Schmunzeln.

Alarmismus als Methode

Es gibt ganze Webseiten, die dauerhaft mit Alarmismus arbeiten. Das Problem in der Kritik an einer alarmistischen Darstellung liegt immer in der Differenzierung: was ist der ernst zu nehmende Teil einer Botschaft und was ist der hysterische Schwellkörper? Denn grundlegend ist es natürlich nicht falsch, vor Gefahren zu warnen oder auf Missstände aufmerksam zu machen. Das Problem isst sogar: der Alarmismus, bzw. seine Methodiker schlagen vehement zurück, sollte man sie des Alarmismus beschuldigen.

Alarmismus als Methode ist aber auch eine Form der Attraktion und am Ende ein kommerzielles Modell: harmlose Inhalte zu dramatisieren und zu übersteigern wirkt auf den Leser stärker. Der Eindruck einer gewissen Wichtigkeit wird vermittelt und und Leser werden aufgrund einer suggerierten Notlage emotional abgeholt. Gleichzeitig fühlt man sich aufgrund der Pauschalisierung des Inhaltes selbst betroffen und, das ist der wichtige Punkt daran, selbst gefährdet! In die vermeintliche Notlage versetzt findet man natürlich das heilbringende Element in dem alarmistisch verfassten Inhalt selbst. Also quasi Todesengel und Heiland in einer Form, obschon der Todeszug und die vermeintliche Heilung letztendlich überflüssig sind.

Der Alarmismus spielt natürlich auch mit dem Feuer der Hysterie. Die Erzeugung von Angst wird dabei als Element natürlich bewusst in Kauf genommen, die Grenze zur Panik wird jedoch lediglich in Aussicht gestellt. Denn am Ende ist eine Panik zumeist auch völlig unnötig.

Alarmismus erkennen

Jetzt kommen wir an den kritischen Punkt: woran erkenne ich als Leser einen Alarmismus? Wie bemerke ich, woran ich bin und ob ich grundlos in Angst versetzt werde?

Drastik gewöhnlicher Dinge

Ein einfaches Indiz ist die Darstellung alltäglicher Dinge in dramatisierter Form. Was man von Haus aus eher für harmlos gehalten hat, wird durch den Alarmismus als große Gefahr eingestuft. Zudem: was durchaus punktuell geschehen könnte wird vom Alarmismus immer als pauschal beschrieben (“wir alle sind betroffen” “weltweit”).

Dauerzustand von Superlativen

Wie sieht der restliche Inhalt einer Webseite/Facebookseite aus? Spielt man überall mit Superlativen? Spielt man mit dauerhaft mit der Nennung großer Zahlen (“Millionen von …” “Tausende”). Werden in den Titeln sehr häufig Ausrufezeichen genutzt? Der Alarmismus ruft gerne, ja er schreit die eigenen Inhalte förmlich der Leserschaft entgegen.

Aufbau der allgemeinen Betroffenheitslage

Grundprinzip: alle sind betroffen! Also auch Du. Also bist Du verpflichtet, diese Botschaft weiterzutragen. Mit genau dieser Suggestion arbeitet der Alarmismus und baut somit ein übergroßes Bild einer Bedrohung auf.

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(Screenshot: Facebook)

Nicht falsch verstehen!

Es geht nicht darum, Kernpunkte abzuwedeln, wenn man eine alarmistischen Botschaft nicht verbreiten möchte. Es geht darum, die Kernbotschaft sachlich und auch realistisch einzuordnen. Doch leider lässt der Alarmismus wenig Diskussionsspielraum zu: aufgrund der aufgepushten Dramatik entsteht eine Darstellung mit hohem Kontrast. Ja oder nein, schwarz oder weiß. Das Ankreiden eines Alarmismus wird häufig als das Herunterspielen eines Problems geprangert und damit verbunden, dass man ja scheinbar die Gegenposition vertritt. Auch wenn man in dem Moment als Kritiker des Alarmismus das Grundproblem durchaus nachvollziehen kann.

Dennoch: dauerhafter und übermäßiger Alarmismus stumpft irgendwann ab. Wenn ständig die Welt untergeht, jede noch so alltägliche Erscheinung zur großen Bedrohung wird, dann nimmt man die wahren Probleme irgendwann nicht mehr wahr. Eine Fehlbalance in der Einschätzung von Problemen kann dazu führen, dass die Priorität wirklich

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