Es wird in Kopenhagen kein Bordell für Zoophile eröffnet.

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Autor: Tom Wannenmacher

Im Moment machen verschiedene Statusbeiträge die Runde, welche folgende Behauptung aufstellen: “Eröffnung des ersten Bordells für Zoophile in Koppenhagen[sic]/Dänemark – Tiere zur Prostitution missbraucht!”

Beispiel solch eines Statusbeitrages:

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Der Beitrag als Wortlaut:

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Eröffnung des ersten Bordells für Zoophile in Koppenhagen[sic]/Dänemark – Tiere zur Prostitution missbraucht!
In Koppenhagen[sic] wird demnächst das erste Zoophilie-Bordell Europas eröffnet. In Dänemark ist der Geschlechtsverkehr mit Tieren erlaubt, solange das Tier dabei nicht „leidet“.
Vom Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, Vlad Jørgensen, sind diese „intimen“ Beziehungen in einem Verfassungsrecht verankert . „Die Tiere müssen mit Respekt und Sorgfalt behandelt werden und haben ein Recht auf besonderen Schutz“, sagte er in einer Erklärung.
Die „Einrichtung“ rechnet mit vielen internationalen Gästen, die sich auf drei Etagen an Tieren (darunter auch Exoten!) „erfreuen“ können. Für 70 – 150 Euro kann der „Kunde“ sein „Lieblingstier“ wählen.

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Stimmt diese Aussage?

NEIN! Woher man die Information nimmt, dass demnächst das erste Zoophilie-Bordell Europas eröffnet wird, ist zumindest aus der Statusmeldung heraus ein Rätsel. Quellen werden nicht angegeben, wir nehmen aber an, dass diese aus deinem Artikel stammt, welcher auf secretnews.fr zu finden ist. Eine Webseite, die weder ein Impressum trägt, noch ein Veröffentlichungsdatum des Artikels nennt. Anhand der Nutzerkommentare kann man jedoch schätzen, dass der Artikel gut zwei Tage alt ist.

Angeblich habe der Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei, Vlad Jørgensen folgendes gesagt: „Die Tiere müssen mit Respekt und Sorgfalt behandelt werden und haben ein Recht auf besonderen Schutz“

Stimmt diese Aussage?

Im gewissen Sinne … Diese Aussage stammt aus einer Pressemeldung aus dem Jahre 2014, die beim Ministerium veröffentlicht wurde. Diese ist jedoch heute aber nicht mehr abrufbar.

Es gibt und gab nie einen Minister mit dem Namen Vlad Jørgensen

Der damalige Minister hieß nicht Vlad Jørgensen, sondern Dan Jørgensen und war seit dem 12. Dezember 2013 Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei. Warum im erwähnten Facebookstatusbeitrag bzw. in dem Artikel ein falscher Namen veröffentlicht hat, bleibt jedoch ein Rätsel!

Erwähnter Minister nicht mehr im Amt!

Der erwähnte Minister ist nicht mehr im Amt. Der aktuelle Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei  heißt Esben Lunde Larsen und ist seit dem Jahre 2016 im Amt. Dies kann man auf der Webseite http://mfvm.dk/ auch lesen.

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Seit 2015 VERBOTEN!

In Dänemark ist Sodomie seit dem 21.04.2015 nicht mehr erlaubt. Das dänische Parlament hat mit großer Mehrheit Zweibeinern den sexuellen Umgang mit Vierbeinern verboten. Diverse Medien, darunter auch die NEUE OZ oder die Badische Zeitung haben damals darüber berichtet.

Woher stammte das Foto, welches als Vorschaubild dient?

Dieses Foto haben wir in einschlägigen Foren im Internet gefunden. Dieses tauchte das erste Mal im Jahre 2013 auf und hat mit einem angeblichen Bordell nichts zu tun.

Fazit:

Es wird in Kopenhagen also kein Zoophilie-Bordell eröffnen, denn in Dänemark ist Zoophilie seit dem 21.04.2015 nicht mehr erlaubt.  In dem Artikel erwähnten Minister gab es nie bzw. wurde hier bewusst- oder unbewusst ein falscher Name genannt.

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