Horror-Kettenbrief im Umlauf – „Nico wird dich töten“

Autor: Kathrin Helmreich

Horror-Kettenbrief im Umlauf - "Nico wird dich töten"
Horror-Kettenbrief im Umlauf - "Nico wird dich töten"

Aktuell kursiert wieder ein Kettenbrief, der vielen einen Schauer über den Rücken jagt – eine Computerstimme erzählt von dem untoten 9-jährigen Nico.

Im Moment erhalten vor allem junge Nutzer via Messenger (WhatsApp oder Facebook) einen Kettenbrief mit furchterregender Sprachnachricht.

Zu hören ist eine Computerstimme, die von dem untoten 9-jährigen Nico spricht, der keine Hände mehr haben soll und dessen Gesicht voller Narben sei. Wer die Nachricht nicht an 20 Kontakte weiterschickt, soll um 0 Uhr einen Besuch von Nico bekommen und wird umgebracht. Wer jedoch den Kettenbrief weiterschickt, soll Glück haben …

Die roboterhafte Computerstimme unterstreicht die ganze Story noch und dürfte gerade auf Kinder sehr verstörend wirken.

Die Macht von Kettenbriefen

Es gibt keine Beweise dafür, dass diese schlimmen Dinge wirklich passieren, wenn man die Nachricht nicht weiter verschickt. Solche Kettenbriefe nutzen erfundene Aussagen, um dem Leser bzw. dem Zuhörer Glauben zu machen, dass es sich um eine reale Bedrohung handeln würde.

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Dabei beängstigen derart fürchterliche Texte nicht nur Kinder, sondern auch Eltern und junge Erwachsene.

Die Kette unterbrechen!

Um einen Kettenbrief den Garaus zu machen, hilft nur eines – die Kette unterbrechen.

Es ist verständlich, dass derartige Texte Angst auslösen. Mit dem Tod bedroht zu werden ist für den Betroffenen einfach nicht lustig, jedoch gibt es Menschen, die es lustig finden, andere so zu erschrecken. Eltern sollten sich ermutigt fühlen, ihrem Kind das auch zu erklären. Und dass solche Kettenbriefe am besten gelöscht werden, denn bei einem Kettenbrief handelt es sich um keine reale Bedrohung.

Fazit:

Nico wird nicht kommen und dich umbringen. Das Senden dieser Botschaft trägt lediglich dazu bei, dass sich andere ebenso unwohl, verängstigt und verunsichert fühlen.

Zudem verursachen Kettenbriefe unnötigen Datentransfer. Man stelle sich vor, jeder verschickt tatsächlich die Nachricht an 20 weitere und der wieder an 20 weitere, usw. usf. – die Verteilung nimmt exponentiell zu! Das nervt nicht nur, sondern ist auch überflüssig.

Wenn du also diese Nachricht erhälst, kläre deinen Freund oder deine Freundin über Kettenbriefe auf und LÖSCHE die Nachricht. Keine paranormale Gewalt wird dich oder deine Familie töten. Diese Geschichte hat jemand erfunden, um sich über die Ängste von anderen Menschen lustig zu machen.

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Artikelbild: Shutterstock / Von Evgenii Iaroshevskii

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