Kettenbrief-Warnung: Coca Cola Produkte mit HIV verunreinigt!

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Autor: Kathrin Helmreich

Sie sind zwar nicht neu, aber brandaktuell! Momentan kursieren angebliche Warnungen über HIV-infizierte Coca Cola Produkte in spanischer Sprache.

Der Kettenbrief verbreitet sich viral über den Facebook Messenger, WhatsApp und anderen Plattformen.
Erst letzten Monat tauchten ähnliche Nachrichten auf, die schlecht übersetzt vor HIV-infizierten Softdrink-Marken warnen.
Jetzt tauchte ein Kettenbrief auf, der mit beinahe identischem Text, aber mit der Marke Coca Cola und Sprite Menschen in Angst und Panik versetzt.
Der Text ist auf Spanisch und sieht wie folgt aus:
image
Quelle: Messenger / Screenshot Mimikama

Bild im Klartext:

Hay noticias de la policia nacional del ecuador. Es un mensaje urgente para todos. Para los proximos dias no beba ningun producto de la compania de Coca cola como colas negras, jugo fioravanti, , etc sprite.Un trabajador de la empresa ha anadido su sangre contaminada con el SIDA .. Ver MDTV. Por favor envie esto a todos en su lista. REPETIR: Mensaje importante de la Policia nacional del ecuador a todos los ciudadanos
Para las proximas semanas no beba ningun producto de COCA COLA, ya que un trabajador de la empresa ha anadido su sangre contaminada con el VIH (SIDA). Fue mostrado ayer en Sky News. Envie este mensaje a las personas a las que le importa.
Es gibt eine Nachricht der Nationalpolizei von Ecuador. Es ist eine wichtige Nachricht an alle. Trinkt in den nächsten paar Tagen keine Produkte der Coca Cola Company wie etwa Cola, Fioravanti (Fanta-Äquivalent), Sprite, etc. Ein HIV-Infizierter Angestellter der Firma hat sein infiziertes Blut hinzugefügt. Siehe MDTV. Bitte leite dies an all deine Kontakte weiter. NOCHMAL: Wichtige Nachricht der Nationalpolizei von Ecuador an alle Bürger. Trinkt in den nächsten Wochen keine Produkte von COCA COLA, ein Angestellter der Firma hat sein HIV-Infiziertes Blut hinzugefügt. Es wurde auf Sky News gezeigt. Schicke diese Nachricht an die Leute, die dir wichtig sind.

Es handelt sich hierbei um eine FALSCHNACHRICHT.

Der “HIV-Hoax”

Wir kennen solche Behauptungen schon von diversen anderen Warnungen.
Man erinnere sich an die mit HIV infizierte Banane.
Nichts destotrotz handelt es sich hier um unbestätigte Behauptungen.
Die Essenz solcher Nachrichten besteht darin, dass man den Empfänger moralisch unter Druck setzt und so das Weiterverschicken des Hoax provoziert.
So erhalten diese Falschnachrichten eine ganz eigene Dynamik, die einem Schneeballsystem ähneln.

MERKE:
Erhältst du eine solche Nachricht, brauchst du sie nicht weiterzuschicken! Man löst beim Empfänger nur unbegründete Ängste aus und hilft dabei eine Unwahrheit zu verbreiten!

Könnte man sich durch das Trinken solcher Produkte wirklich anstecken?

Die Antwort auf diese Frage lautet: NEIN.
Laut der Deutschen Aids-Hilfe ist ein Anstecken mit der gefährlichen Autoimmunkrankheit nicht ganz so einfach:

HIV ist relativ schwer übertragbar. Ein Infektionsrisiko besteht nur, wenn infektiöse Körperflüssigkeiten mit Wunden oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Zu diesen Körperflüssigkeiten gehören vor allem Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und der Flüssigkeitsfilm auf der Schleimhaut des Enddarms.

Für weitere Informationen zum Thema HIV und AIDS empfehlen wir daher die Webseite der Aidshilfe.

Herkunft der “HIV-Hoax”

Wie bereits erwähnt, existieren verschiedene Versionen desselben Gerüchts. Sei es auf Englisch, Spanisch oder Deutsch. Es werden lediglich Marken, Sender-Namen und ähnliches ausgetauscht um einen seriösen Eindruck zu vermitteln.
Bereits 2004 tauchten die ersten Behauptungen auf, in Ketchup würde sich HIV befinden. Daraufhin tauchten immer öfter Warnungen wie diese auf, vorzugsweise in roten Lebensmittel, um wahrscheinlich besser zu untermauern, dass sich darin Blut befinden könnte.

Ergebnis:

Diese Meldungen sind Unsinn!
Es gibt keinerlei seriöse Quellen, Medien- oder Behördenmeldungen, die diese Warnungen offiziell belegen würden.
Niemand hat jemals zu irgendeiner Zeit bestätigt, durch ein solches Produkt erkrankt zu sein oder gefunden zu haben.
Dieser Hoax fällt somit in die Kategorie: Bei Erhalt löschen!

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