Gruppenadmins, seid weiter aufmerksam!

Autor: Andre Wolf

Nicht erst seit gestern sind Spam-Fakeprofile auf Facebook mühsam und beanspruchen erhöhte Aufmerksamkeit von Gruppenadmins.

Doch an manchen Tagen ist man echt genervt von Fakeprofilen, welche in diversen Gruppen eine Aufnahme beantragen. Was Spam-Fakeprofile alles anrichten und was man als Gruppenadmin dagegen machen kann, werden wir hier erklären.

image
(Screenshot: Adminbereich auf Facebook)

Spam-Fakeprofile sind ungewollte und ungebetene Gäste in Gruppen auf Facebook. Sie tragen rein gar nichts zum Inhalt der Gruppe bei, sie trollen aber auch nicht herum. Sie beantragen einfach eine Mitgliedschaft in Gruppen aller Art und warten darauf, in dieser Gruppe angenommen zu werden.

Blenden mit Schönheit

So ein Spamprofil erkennt man oftmals daher, dass es sich mit einem “hübschen” Profilbild ziert. Manchmal bemerkt man recht schnell, dass man es mit einem Spamprofil  zu tun hat, manchmal ist es nicht ganz so einfach. Bei unserer Amelia ist es jedoch bei genauem Hinsehen extrem einfach zu bemerken:

image
(Screenshot: Facebook, öffentlicher Status)

Das ist ein Spamprofil! Man hat sich nicht Mals die Mühe gemacht, die Wasserzeichen des gestohlenen Bildes zu entfernen. Unsere Amelia ist nichts anderes als ein Vorschaubild, welches man bei dem Bilderdienst Dreamstime gemopst hat.

[adrotate group=“1″]

Diese Profil geben ihren Standort recht oft in Asien, speziell in Indien oder Hongkong an.

Das große Spammen

Sind Spamprofile erst einmal in einer Gruppe drin, beginnt das große Spammen. Den Gruppen haben für Spammer einen großen Vorteil: man kann Personen markieren, ohne mit ihnen befreundet sein zu müssen. Es reicht aus, dass man sich in der selben Gruppe befindet.

image

Damit eignen sich Gruppen wunderbar, um personen auf verschiedenen Links zu markieren und somit deren Aufmerksamkeit zu bekommen.

Dabei kann es sich um nervigen, aber zunächst harmlosen Werbespam handeln (sehr geläufig: Kreditspam), aber auch am Ende um Markierungen an Pseudovideos, welche in Klickfallen enden. Teilweise wird auch mit Markierungen und Links zu falschen Seiten gearbeitet, wo in Phishingmanier Daten abgefragt werden. Je nach Gruppe kann das unterschiedlich sein! In Androidgruppen wird Spam in Bezug auf Android gepostet, in Gamergruppen Spam mit Bezug auf Steam- oder XBox Accounts verbreitet, in Mode- und Livestylegruppen trifft man RayBan-Spam an.

Wenn nun Spamprofile in Gruppen mit ihren unsinnigen Beiträgen loslegen, sollten Gruppenteilnehmer und Administratoren Hand in Hand arbeiten: Teilnehmer in der Gruppe sollten die entdeckten Spamprofile melden und die jeweiligen Administratoren auch direkt handeln und die unerwünschten Gäste auch direkt entfernen. Bei jedem einzelnen Beitrag gibt es oben rechts einen Pfeil für ein Dropdown-Menü. Wer dorthin klickt, bekommt die Möglichkeit, einen Beitrag dem Gruppenadministrator zu melden.

image

Tipps für Gruppenadministratoren

Grundsätzlich gilt: präventives kontrollieren hilft! Leider sind viele Administratoren dem Wahn verfallen, eine große Gruppe “besitzen” zu wollen. Dabei leidet oftmals die Qualität der Beiträge und der Gruppenteilnehmer. Am Ende steht man in einer Gruppe voller Spam.

Sinnvoll ist es daher, alle Anwärter für die Gruppe bei der Anfrage kurz das Profil zu überfliegen und sich auch nicht zu scheuen, diese Spamprofile zu blockieren  (nicht nur ignorieren).

Diese Einstellungen sollten Gruppenadministratoren immer vornehmen:

image

  • Gruppe geschlossen halten. Nur Mitglieder können Inhalte sehen.
  • Nur Administratoren können Mitglieder freischalten – das ist sehr wichtig, da sonst jeder Mitglieder zu einer Gruppe hinzufügen kann und damit die qualitative Übersicht über die Mitglieder verloren geht.

Wer ganz auf dem sicheren Weg gehen möchte kann zusätzlich noch anwählen, dass man alle Beiträge selbst freigibt. Somit kann kein unerwünschter Beitrag mehr veröffentlicht werden.

image

Nicht neu?

Nein, das alles ist in der tat nicht neu. Da jedoch immer noch Spamprofile und Spambeiträge in Gruppen unterwegs sind, ist weiterhin Obacht angebracht.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.